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Elon Musks SpaceX verkauft Bitcoin-Bestände Bitcoin: Flash-Crash auf ein 2-Monatstief – massive Liquidation

Bitcoin: Flash-Crash auf ein 2-Monatstief - massive Liquidation

Nachdem der Bitcoin-Kurs wochenlang nur seitwärts gependelt war, kam es in den vergangenen 24 Stunden zu einem heftigen Kurssturz von 12 %. Besonders heftig war der Einbruch gestern um Mitternacht, in wenigen Minuten sackte der Kurs um über 2.000 Dollar ab. In einem Flash-Crash fiel BTC zeitweise in Richtung der 25.000-Dollar-Marke. Der heftige Kurseinbruch löste am Krypto-Markt eine Liquidation von rund einer Milliarde US-Dollar aus. Über die Gründe wird derzeit viel spekuliert. Ein möglicher Auslöser dürfte die Meldung sein, dass SpaceX, das Weltraum-Unternehmen von Elon Musk, seinen gesamten Bitcoin-Bestand verkauft hat. Der Bitcoin-Absturz hat schließlich am gesamten Krypto-Markt für Turbulenzen gesorgt, so fiel auch die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum zwischenzeitlich über 14 %.

Bitcoin-Absturz auf ein Zwei-Monatstief

Kryptowährungen setzten ihre jüngste Talfahrt fort und rutschten zusammen mit anderen globalen Risiko-Assets wie Aktien ab, da Investoren höhere Zinssätze für längere Zeit einpreisen, so berichet Bloomberg aktuell. Ein Bericht über den Verkauf von Bitcoin-Beständen durch Elon Musks Unternehmen SpaceX verstärkte den Einbruch und sorgte zudem für zusätzliche Verunsicherung am Krypto-Markt.

Bitcoin stürzte in der Nacht auf Freitag heftig ab und steuert auf den größten Wochenrückgang seit drei Monaten zu, nachdem er ein Tief von 25.314 Dollar erreicht hatte. Die größte Kryptowährung begann den Rücksetzer von 28.947 Dollar am Vortag, als die globalen Anleiherenditen Mehrjahreshöchststände erreichten, was die Attraktivität von Risiko-Assets und alternativer Anlagen wie Kryptowährungen verringert.

Absturz löst massive Liquidation aus

Der plötzliche Einbruch nach wochenlangem dünnen Handel löste massive Liquidationen an den Börsen aus. Nach Angaben von Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden aufgrund des Preisverfalls Positionen im Wert von mehr als 1 Mrd. USD aufgelöst. Ein Bericht des Wall Street Journal, der sich auf Dokumente beruft, wonach SpaceX seine Bitcoin-Bestände verkauft hat, nachdem es 373 Millionen Dollar abgeschrieben hatte, drückte ebenfalls auf die Stimmung.

„Da es nur wenige Katalysatoren gibt, die Bitcoin kurzfristig nach oben treiben könnten, dürfte ein Fall unter die 25.000-Dollar-Marke die Bären ans Ruder bringen. Sollte sich zudem der Abwärtstrend bei den globalen Risikoanlagen wie Aktien fortsetzen, könnte Bitcoin weiter fallen“, sagte Josh Gilbert, Marktanalyst beim Handels- und Investmentunternehmen eToro.

Aus dem WSJ-Bericht ging nicht hervor, wann SpaceX seinen Bitcoin verkauft hatte.

Bitcoin fällt auf ein Zwei-Monatstief nach massiven Liquidationen

Bitcoin: Dünner Handel verstärkt den Einbruch

Der Bitcoin konnte zwar einen Pullback vollziehen, angesichts des dünnen Handelsvolumen sind weitere starke Kursschwankungen jedoch wahrscheinlich. Eine Fortsetzung des Ausverkaufs ist also nicht auszuschließen. Die 100 wichtigsten digitalen Token fielen um mehr als 5 %.

Die nächste Unterstützungsmarke für Bitcoin liegt bei 25.000 Dollar, und ein Durchbruch könnte Analysten zufolge die Liquidationen beschleunigen. Andere Kryptowährunen gaben ebenfalls nach: Ether verlor 2,3 %, Cardano und Solana jeweils 4,4 %. Die größte einzelne Liquidierung fand auf Binance statt und hatte einen Wert von 55,92 Millionen Dollar, so Coinglass auf seiner Website.

ETF-Unterstützung

Der Rückgang hat die Gewinne, die nach der überraschenden Anmeldung eines Bitcoin-ETFs durch BlackRock am 15. Juni verzeichnet wurden, fast komplett zunichte gemacht. Nach einem Anstieg von 72 % im ersten Quartal ist Bitcoin seit Ende März um fast 7 % gesunken. Die größte Kryoptowährung ist im letzten Jahr inmitten einer Reihe von Branchenskandalen und Konkursen um 64 % gefallen.

Nachdem Bloomberg News berichtete, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde bereit ist, die ersten börsengehandelten Fonds auf der Grundlage von Ether-Futures zuzulassen, keimte ein gewisser Optimismus am Krypto-Markt auf.

Der Rückgang von Bitcoin folgt auf eine Phase, in der die Kryptowährung monatelang in einer engen Seitwärtsrange handelten. Indikatoren, die die Preisschwankungen des Bitcoin messen, tendierten vor dem Einbruch nach unten, wobei die 90-Tage-Volatilität diese Woche den niedrigsten Stand seit 2016 erreicht hat, so die von Bloomberg zusammengestellten Daten.

„Anfang der Woche war man noch optimistisch, dass es in dieser Woche eine Lösung für den Grayscale Bitcoin ETF geben würde, aber dem war nicht so“, sagte Shiliang Tang, CEO bei der Krypto-Investmentfirma LedgerPrime. Stattdessen nahm der Gegenwind für Risikoanlagen zu. „Die traditionellen Märkte waren bereits die ganze Woche über schwach, die Korrektur im marktbreiten S&P 500 und den Tech-Werten dehnte sich aus. Gründe dafür waren der Anstieg der Renditen und die China-Probleme.

Das Erreichen von Höchstständen bei der 10-jährigen Anleiherendite sowie die Schwäche der chinesischen Kredit- und Wirtschaftsdaten sorgte schließlich für Abwärtsdruck.“ Aktuell kommt auch noch die Meldung dazu, dass sich der chinesische Immobilienentwickler Evergrande in den USA für zahlungsunfähig erklärt. Unter all den schlechten Nachrichten leiden sowohl die Aktienmärkte als auch Kryptowährungen wie der Bitcoin.

FMW/Bloomberg



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