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Boom neuer Derivate

Hurra, die Boom-Zeiten der Derivate ist wieder da. Und diesmal ganz neu und ganz heiß – und vor allem noch besser (für die emittiernden Banken): noch intransparenter. Fast alle basieren auf Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps), die mit anderen Komponenten kombiniert werden. Fast allen ist gemein, dass die Käufer nicht wirklich genau wissen, was die Produkte genau enthalten. Super, oder? Denn die Banken weisen nur eine grobe Übersicht aus, was die Produkte enthalten. Und, na klar, die Performance wird dann nach bestem Wissen und Gewissen den lieben Klienten ausgewiesen, juhu!

Das Grundprinzip besteht wieder meist darin, Schulden zu Paketen zu bündeln, die dann wiederum ein Rating von Ratingagenturen bekommen. Nicht zufällig sind daher die Vorreiter wieder einmal Goldman Sachs und die Ratingagentur S&P – also die jeweiligen Platzhirsche der Branche.

Da die Grundlage der neuen Produkte meist Kreditausfallversicherungen sind, können Investoren (meist Hedgefonds) auch auch fallende Kurse setzen – vor allem in jenen Märkten, die in den letzten Monaten und Jahren stark gelaufen sind wie z.B. junk bonds.

Es ist daher möglich, dass die nächste Krise nicht durch fallende Kurse entsteht – sondern geared durch das Gegenteil, wie Lawrence McDonald von Newedge USA LLC formuliert: „The genesis of the next crisis will not be on the sell side. Likely, it will come at us from where there’s not enough liquidity, for many parts of the buyside“ zitiert nach Bloomberg.com).



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