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China mit miesen Daten, Aktienmärkte vor großer Bewegung! Videoausblick

China heute Nacht erneut mit miserablen Daten, die Aktienmärkte vor einer großen Bewegung: so könnte man das setup zu Wochenbeginn zusammenfassen. Gestern die Indizes der Wall Street wieder mit unterirdischem Volumen, vor allem der Nasdaq wieder leicht im Plus. Aber die Seitwärtsbewegung der US-Aktienmärkte geht weiter: in den letzten 20 Handelstagen hat der US-Leitindex S&P 500 neunmal zwischen 4130 und 4138 Punkten geschlossen und kann eine wichtige Widerstandszone bisher nicht knacken (4170 Punkte). Gleichzeitig sind es nur die acht große Tech-Aktien, die die gesamte positive Performance des S&P 500 in diesem Jahr  ausmachen. Nun verkeilen sich die Indizes, was auf eine große Bewegung in den nächsten Tagen deutet. Die schwache Wirtschaft in China aber vergößert die Gefahr einer weltweiten Rezession – wodurch sich die Frage der Bewertungen an den Märkten immer dringender stellt..

Hinweise aus Video:

1. Sparkassen steigen in das große Zinsrennen ein

2. Dax weiter schwunglos – Viele Risiken, wenig positive Impulse

3. China senkt Zinsen für Sparanlagen um Konsum anzukurbeln



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12 Kommentare

  1. Also diese Schuldenobergrenzenthematik ist wirklich witzig, die Grenze wurde und wird doch immer nach oben angepasst. Hier auf eine Rally zu wetten und damit DAX auf Allzeithoch ist noch leichter, als auf den Abstieg der Hertha zu setzen.

    1. Wenn das so klar ist, dann hat es der Markt ja längst „eingepreist“, und die Rally dürfte sich in Grenzen halten, wenn es so kommt wie Sie annehmen.

    2. @Bias-Basti. Sie haben vollkommen recht. Es ist ja nur die Frage, wie weit die Parteien auf die Betonmauer zurasen, bevor sie kurz davor doch noch abbiegen. Bis zu diesem Punkt, oder zumindest kurz davor, könnte das den Markt schon ziemlich nervös machen. Die Republikaner werden die Sache möglichst ausreizen und entsprechend ausschlachten. Die Hardliner in der Partei haben schon bei der Wahl von McCarthy mit 15 Wahlgängen gezeigt, dass sie gute Nerven haben, wenn es darauf ankommt. Möglich aber eher unwahrscheinlich, dass bei dem Spiel irgendjemand einen Parameter oder Einflussfaktor nicht berücksichtigt hat oder diesen falsch einschätzt. Dann käme es wohl zum Unfall, bzw. die Betonmauer wäre dann etwas näher als gedacht. Der Markt geht aber derzeit noch davon aus, dass am Ende alles gut geht.

  2. Schon die Tatsache, dass der amerikanische Präsident verreist anstatt zu verhandeln, zeigt, wie unernst das Thema Schuldenobergrenze genommen wird.

    1. @Columbo. Und wenn er die Japan-Reise dann doch noch abbricht, dann werden die Börsen zumindest vorübergehend jubilieren.

  3. Es ist nicht mehr so leicht, all die Warnungen zu ignorieren, daher muss man sie relativieren. Denn im Handel machen sie vorerst nur kleine Rücksetzer. (Am ehesten könnte man beim Dax vormittags noch eine Fugi-Delle finden. Übrigens ein guter Kaufzeitpunkt.) Die Börsen reagieren eben erst auf schlechte Nachrichten, wenn es nicht mehr anders geht, dann sind sie allerdings extrem enttäuscht. So wie Kinder, denen man das Spielzeug wegnimmt. Das hat Powell vor einem Jahr gemacht. Es braucht schon einen brutalen Auslöser, nicht nur schlechte Zahlen.

    Denn der Handel ist immer auch ein Glücksspiel. Ganz egal wie seriös die Broker und Institutionellen tun, sie verhalten sich meistens genau so wie erfahrene Zocker im Casino. Glücksspiel macht süchtig, das spürt jeder. Man kann das mit Professionalität gut verschleiern, aber sein Handeln rational zu entscheiden und nicht suchtgesteuert, das schaffen nur wenige. Daher wird meistens jedes Spiel gespielt und kaum einer kann sich enthalten. Dadurch ist immer Kaufinteresse vorhanden und die absolute Kurshöhe spielt keine Rolle, weil es ja immer noch etwas nach oben gehen kann. Verluste werden ignoriert solange das möglich ist, die würden nur schlechte Stimmung machen und mit schlechter Stimmung gibt es die Glückssträhne nicht, die genau jetzt beginnt, wenn man es nur fest glaubt. Und diese Einstellung hat sehr lange Erfolg, weil das die Aufwärtsbewegung ständig antreibt. Und wer es geschafft hat, sich zu enthalten, der ärgert sich dann, der eigenen Intuition (und/oder Sucht) nicht nachgegeben zu haben, die ihm doch zuverlässig den richtigen Weg gezeigt hätte.

    Weil viele so handeln muss man schon auch bedenken, dass die Märkte neben Fundamentaldaten auch von einem hohen Suchtpotential geleitet werden. Nicht nur, weil es da Zocker gibt, sondern auch, weil professionelle Broker, die ja ständig handeln müssen, ganz sicher spielsüchtig werden und das nur mehr oder weniger gut verschleiern können. Bei bullischer Einstellung geht es mit solchen Akteuren immer weiter nach oben mit den Kursen. Die Spielsucht gibt es natürlich auch bei Bären. Nur ist das da keine selbstlaufende Abwärtsspirale. Weil deren Leerverkäufe fallende Kurse bremsen und wenn es zu Übertreibungen bei Shortpositionen kommt, führt das nicht zu übertrieben fallenden Kursen, sondern zu steigenden Kursen. Daher liegt das psychologisch bedingte Potential der Märkte meistens auf der Oberseite, was ein Gegengewicht zu schlechten Fundamentaldaten darstellt. Die Waage kippt erst, wenn jemand draufhaut, so dass die Bullen herunterfallen.

  4. Fakt ist, dass nach der Datenlage eine heftige Rezession im Anmarsch ist.
    Es erhebt sich die alles entscheidende Frage, warum diese nicht eingepreist
    wird und zwar in allen wesentlichen Börsen dieser Welt. Hängt dies damit zusammen,
    dass wir alsbald doch digitales Geld bekommen? Anmerkung: In früheren Jahren
    bzw. Jahrzehnten wäre der Aktienmarkt bei aktuelle Datenlage schon längst
    eingebrochen, aber so richtig.

    1. Früher war die Gefahr größer, von einem Börsencrash erwischt zu werden. Heute ist das ungefährlich mit stop loss oder Internetbanking kann man jederzeit reagieren. Früher hat man einen Verkaufsauftrag bei der Bank ausgefüllt, der wurde dann am nächsten Börsentag dem Aktienhändler weitergeleitet und wenn man Glück hatte, hat der dann gleich verkauft. Wenn dann das Limit schon unterschritten war, wurde gar nicht verkauft. Dann langwierig den Auftrag stornieren und bestens verkaufen, dauerte weitere Tage, da war man dann voll dabei mit Verlusten. Vor der Finanzkrise gab es schon Internethandel, da war es ähnlich, dass schon viel gewarnt wurde, aber die Party ging noch lange weiter.

  5. Michael Schröder

    Es ist doch völlig egal, morgens geht es rauf und abends runter oder halt umgekehrt. Seit Wochen haben die Märkte keine klare Richtung.
    Jede Nachricht wird von allen Seiten betrachtet dann kommt der Würfel mit Aktien rauf oder runter, fertig.
    Das sieht man doch schon an den übertriebenen Erwartungen, die werden schon so gelegt das entweder das im Kurs eingepreist ist oder es wird so getan als wäre es das.
    Die Unternehmen müssen doch nur 0,1% unter den Erwartungen liegen schon ist es eine Katastrophe.
    Die Markterwartung nach Corona und dann kam Putin, sind doch schon utopisch.
    Ich erwarte mir bis Ende oder Mitte nächsten Jahres jedenfalls eher eine Seitwärtsbewegung als ein neues ATH.
    Die Zinsen sind doch eine weitere Unbekannte und das einige auch noch eine Zinssenkung erwarten zeigt doch schon die abstruse Denkweise.
    Das wäre als gibt man Vollgas und dann Vollbremsung bedeutet doch dann nur die FED und EZB wissen nicht was sie tun, nur eine weitere Verunsicherung und die ist wieder vom Markt eingepreist was sonst.

  6. Michael Schröder

    Zu China nochmal wenn wir uns angeblich mehr von China abkapseln wollen warum juckt uns dann China.
    Gut, China verpestet statt Europa die Luft, weil wir die Industrie nach China verlagert haben.
    Damals hatten wir Smog vor allem dank Kohle in NRW, heute darf China das. Frau Merkel als Umweltmin. hatte dafür gesorgt.
    Wir Deutschen lügen uns in die eigene Tasche wenn wir Einkäufe tätigen egal ob analog oder online. Es gibt keine oder wenig Deutsche Ware, alles wird im Ausland gefertigt.
    Weil wir ja immer Wohlstand haben wollen müss das Ausland billig Ware herstellen unter den schlechtesten Bedingungen, weil wir alles billig haben wollen.
    Die beste Lüge ist das es ja Menschen in Deutschland gibt die sich nur solche Ware leisten kann.
    Mir ist kein Wohlstandsrentner bekannt der alle 3 Monate für Hunderte von Euro shoppen geht noch ein anderer Rentner.
    Der Deutsche Spinner der Qualitätsware für 1Euro erwartet und dafür auch noch die Luftverpestet um sich zu beschweren wenn die Naht schlecht vernäht wurde.
    Wir nutzen auch die Rohstoffe aus China und anderen Ländern um unsere zu schonen oder keine Probleme mit Umweltverbänden zu bekommen, auf China, Afrika und Südamerika schlagen wir dann drauf.
    Weil der Deutsche seit Adam und Eva korrekt den Müll trennt um diesen dann an Afrikas Küsten zu verteilen.
    Das ist das was wir können auf andere zeigen. Wir könnten wenn wir nicht zu blöd wären schon viel weiter bei den erneuerbaren Energie sein, aber dank Privatfernsehen die uns verblöden glauben wir denn Idioten die am liebsten wieder die Reifen auf dem Acker verbrennen wollen.

  7. …sehr interessant das die Chinesen wieder amerikanische Anleihen kaufen…was da wohl im Hintergrund schon ausgemachte Sache sein wird???

  8. Ist der Nasdaq der neue Dax? Sein Aufwärtsdrang scheint unaufhaltsam zu sein. Sapnnend zu sehen wie es weitergeht. Ziehen die anderen Indizes nach oben nach oder korrigiert der Nasdaq nach unten auf das allgemeine Niveau?

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