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China gerät im Systemkampf in die Defensive China und USA: Die Nachwehen der Ballon-Affäre

China gerät im Systemkampf mit den USA in die Defensive

Gespräche mit Geschäftspartnern sowohl in den USA als auch in China zeigen eine Fassungslosigkeit, wie schnell die gute Stimmung, die Ende des vergangenen Jahres aufgekommen war, wieder verschwunden ist. China gerät im Systemkampf zwischen den beiden Großmächten nun immer mehr in die Defensive!

China und USA: Ende 2022 war die Stimmung noch gut

Im November sprachen Joe Biden und Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels zum ersten Male seit langem wieder persönlich miteinander – und dies in einer angenehmeren Stimmung, als zunächst zu erwarten war. Es folgten Gesprächsrunden in Ägypten, am Rande der Weltklimakonferenz und an anderen Orten. Die „Wolfskrieger“, das diplomatische Chor Chinas, hörte sich an, als hätte es Kreide gefressen.

Aber es zogen schon damals Wolken auf – in Form der Midterms (US-Zwischwnwahlen).

Die US-Regierung versucht seit 2015, als die Obama-Regierung erstmals die Transpazifische Partnerschaft auf den Weg brachte, die Wirtschaftlichkeit der chinesischen Lieferketten zu ändern. Die Trump-Administration verhängte Strafzölle gegen China und änderte die grundlegende Beziehung zwischen Washington und Peking: von „strategischer Ambiguität“ zu „strategischem Wettbewerb“. Das war ein Versuch, entweder China und/oder den Markt zu verändern. Die Biden-Administration erhöhte dann den Einsatz mit einem internationalen De-facto-Embargo für Halbleiter und die zu ihrer Herstellung verwendete Ausrüstung.

Bei seiner „Rede zur Lage der Nation“ (State oft he Union) nannte Biden China ganze sechs Mal, während als einzig anderer Staat in der Rede nur Russland auftauchte. Biden sprach davon, dass die USA „Wettbewerb“, aber keine „Konfrontation“ suchen würden. Laut US-Präsident Biden befinde sich China im Abwärtstrend, die USA hätten Rückenwind.

Biden wünschte sich in seiner Rede auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Republikanern und Demokraten. Wie immer, wenn eine Gruppe von Menschen Zusammenhalt suchen, ist die Feindschaft mit einer anderen Gruppe der einfachste Weg – in diesem Fall China. Die Midterms haben mit dem Sieg der Republikaner den Druck auf die Demokraten und Präsident Biden erhöht, gegen China vorzugehen.

Am Tag vor der „Rede zur Lage der Nation“ richtete das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit beider Parteien ein neues Komitee zur Überwachung des „Strategischen Wettbewerb zwischen den USA und der Kommunistischen Partei Chinas“ ein. Gleichzeitig brachten die Republikaner ein neues Gesetz ein, das es Unternehmen erschweren soll mit chinesischen Unternehmen, die dem Militär nahestehen, Geschäfte zu machen. Gleichzeitig soll das Finanzministerium den Digitalen Yuan als Zahlungsmittel bei Transaktionen mit chinesischen Firmen untersagen.

Und als drittes schlägt das Gesetz vor, dass Taiwan in den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen werden soll. Der letzte Punkt ist nicht weniger als eine massive Provokation Chinas, das dies als Angriff auf seine „Ein-China-Politik“ verstehen wird.

Aber nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in den US-Bundesstaaten regen sich Gesetzesinitiativen, die sich gegen China richten, genauer gesagt, gegen den Erwerb von Grund und Boden durch Chinesen. Diese Initiativen haben mehrere Gründe: Chinesische Investoren legen Geld in städtische Immobilien an, was die Häuser- und Wohnungspreis nach oben treibt. Auf dem Land hingegen versuchen chinesische Anleger Farmen zu kaufen.

Dies ist eine Reaktion auf den Handelskrieg, den Trump zu verantworten hatte und der auf dem Rücken der amerikanischen Bauern ausgetragen wurde. Sie sehen sich nun als doppelte Opfer: Einmal gingen durch die Sanktionen ihre Einnahmen zurück, nun müssen sie auch noch an Chinesen verkaufen, die ja eigentlich das Ziel der Trumpschen Maßnahmen waren.

Als letztes stellen die chinesischen Aktivitäten ein Sicherheitsrisiko dar. Denn beliebte Kaufobjekte der Chinesen sind höher gebaute Häuser in der Nähe von Militärstützpunkten. Das Pentagon musste in den letzten Monaten mehre Male einschreiten, um solche Verkäufe zu verhindern.
Dies alles geschah vor dem Ballonvorfall.

China: Größter „Unforced Error“

Hinter vorgehaltener Hand wird die Ballon-Affäre aus meinen Gesprächen mit Geschäftsleuten aus den USA und China als größter „Unforced Error“ – also nicht-erzwungenen Fehler der chinesischen Diplomatie – in der jüngeren Geschichte Chinas bezeichnet. Nun gilt: die USA werden ihre gegen China gerichteten Handelshemmnisse beschleunigen. China wiederum – und das sahen wir bereits in offiziellen Reaktionen. China wird sich nicht entschuldigen, sondern mit eigenen Vorwürfen kontern.

Ein wildes Tier, dass man in die Ecke drängt, neigt dazu, wild um sich zu beißen. Dies ist ein Bild, dass sich bei China langsam abzeichnet. Bidens Vorteil gegenüber Trump ist es, dass er in der Lage ist, Allianzen zu bilden. Die Allianz zwischen den USA, Niederlande und anderen Ländern, die dafür sorgt, dass China mehr oder weniger von modernen Halbleitern abschneidet, hat in Peking zu einem laut hörbaren Aufschrei gesorgt. Denn China hat es trotz Milliardeninvestitionen nicht geschafft, eine eigene moderne Chipindustrie aufzubauen. Aber für seine ambitionierten Ziele bei KI-Anwendungen und Quantencomputern benötigt China eben diese modernen Chips.

Ebenso vernehmlich waren die Schockwellen zu spüren, als ChatGPT für die Endkunden freigeschaltet wurde. Bisher galt China als führend bei der KI-Forschung. nun hat es wieder ein amerikanisches Unternehmen als erstes geschafft, eine revolutionäre Anwendung vorzustellen. Baidu, Chinas größte Suchmaschine, wollte zuerst im März eine Antwort vorstellen. Es wird wohl aber eher bis April dauern, bis ihre Chat-KI betriebsbereit ist.

Wie China gegen die USA immer mehr in die Defensive gedrängt wird

Damit ist das Umfeld geschaffen, das für Unruhe im Handel zwischen den USA und China-Handel sorgen wird. Drei Szenarien werden wieder immanent, die man mit dem Ende der „Zero-Covid“-Politik überwunden geglaubt hatte:

1. Der plötzliche und vollständige Stopp der Handelsbeziehungen. Dieses Risiko schwebt zwar schon seit Jahren über den China-Handel, keiner kann es sich aber vorstellen, dass die Chimäre „Chimarika“ wirklich diesen Bruch will und vollzieht. Aber das Risiko hat sich deutlich erhöht

2. Amerikanische Kunden wenden sich vermehrt von Waren „Made in China“ ab. „Made in China“ war zwar nie ein wirkliches Qualitätsmerkmal und Verkaufsargument – anders als „Made in Germany“. Nun aber könnte es zu einem Stigma werden und die Waren unverkäuflich machen. Ein Vorgeschmack darauf lieferte die Werbung von „WeatherTech“ während des „Superbowls“. „WeatherTech“ stellt etwas so völlig unspektakuläres wie Bodenmatten her. Allerdings nicht China, sondern in den USA. Und damit warb das Unternehmen beim „Superbowl“.

3. Könnten amerikanische Unternehmen Ziel anti-amerikanischer Stimmung in China sein. Einige US-Unternehmer befürchten, dass sich die „spontanen“ Demonstrationen und Lynch-Attacken von 2012 gegen japanische Firmen, japanische Produkte (allen voran gegen Toyota) und japanischen Bürgern wiederholen könnten.

Was sind also die Alternativen für die USA?

Viele Unternehmen versuchen, eine „China +1“- oder „China+2“-Strategie zu verfolgen, also eine strategischen alternativen Supplier zu suchen. Im südost-asiatischen Bereich sind das Lieferanten in Vietnam, Malaysia oder Thailand. Jedes dieser Länder hat seine eigenen Risiken. Für viele amerikanische Unternehmen heißt das alternative Herstellungsland aber Mexiko. Ein großer Vorteil ist die Nähe, inklusive praktisch gleicher Zeitzone. Aber auch viele Vorprodukte kommen aus China. Dies wirft dann weitere regulatorische Probleme auf: Ab wann ist ein Produkt doch „chinesisch“ und fällt unter Einfuhrbeschränkungen? Ein vollständiges Ersetzen chinesischer Teile scheint im Moment für die USA in vielen Bereichen völlig unrealistisch.

Eine der interessanten Beobachtungen der letzten drei Jahre ist es, wie schnell sich chinesische Hersteller zurückentwickelt haben. Dies gilt in Hinsicht auf Quälität der Produkte, der Zuverlässigkeit und der Auslandskompetenz, also die Fähigkeit, Englisch zu sprechen, wie auch das kulturelle Verständnis. Chinesische Fabriken und Zwischenhändler haben viele Kundenbetreuer und Verkäufer verloren, die eine wertvolle Brücke zwischen Kunden und Management hergestellt haben. Auch scheint sich eine gewisse Bequemlichkeit breit gemacht zu haben, dass chinesische Unternehmen nun einmal nicht zu ersetzen sind. Als Beleg können hier auch die russischen Käufer von Chips herhalten, die einen Ausschuss von teilweise 40% beklagen.

Dieses Verhalten führt auch bei den Käufern zu steigender Frustration und so suchen Unternehmer auch aus diesem Grunde nach Alternativen zu bisherigen chinesischen Herstellern.

Und es gibt die dritte Gruppe von Unternehmern. Man könnte sie als Vogel-Straus-Entrepreneurs bezeichnen, die nach dem Kölner Motto handeln: Et hätt noch emmer joot jejange. Sie glauben, an ihnen würde der Kelch vorbeigehen.

Aber wie ein Geschäftspartner es treffend ausdrückte: „Don’t bet against the House“ – „Wette nicht gegen die Regierung“



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16 Kommentare

  1. Die USA sind ein Firestarter. Die Welt könnte soviel ruhiger sein, ohne diese Interventionalisten.

  2. Der Autor vergisst in seinem Aufsatz leider die Tatsache dass es die USA sind, die die internationalen WTO-Regeln regelmäßig seit Jahren mit Füßen treten – u.a. zur Verhinderung der WTO-Schiedsgerichtbarkeit.

    Und bezüglich der Ballon-Affäre von einem der „größten Fehler der chinesischen Diplomatie“ zu reden ist doch sehr ambitioniert. Es wurden bis heute noch keine Beweise für eine Spionageaktivität vorgelegt.

    Hier wird von der US-Regierung eine Mücke zum Elefanten aufgeblasen um daraus außenpolitisch Kapital zu schlagen bzw. um von anderen Dingen abzulenken. Es waren doch gerade die USA, die die größten Abhörskandale der letzten Jahre zu verantworten haben (Snowden, Merkels Telefon etc). Dazu kommen regelmäßige Flüge von militärischen Überwachungsflugzeugen und Manöver entlang der chinesischen Grenze.

    Und selbst wenn eine Bilderfassung mit den Ballons technisch machbar wäre stellt sich doch unmittelbar die Frage nach dem konkreten technischen Nutzen und der Sinnhaftigkeit angesichts verfügbarer Alternativen und des fragwürdigen Nutzen/Risiko Verhältnisses.

    Als Journalist wäre man gut beraten, offiziellen Behauptungen dahingehend – insbesondere von Seiten der US-Regierung – mit einem „grain of salt“ zu betrachten und statt dessen lieber einen Blick hinter die Kulissen zu wagen.

    1. @Cui bono

      Warum hinterfragen Sie eigentlich immer wieder die Auflösung bzw. Bilderfassung von einem Ballon aus?
      Während dieser in „nur“ 18 km Höhe fährt, befinden sich Aufklärungssatelliten in einem Orbit von 200 bis 300 km Höhe.

      Erst kürzlich schrieb ein Gesinnungskollege etwas von einem Ballon auf 18000 km Höhe.
      Kann es sein, dass schon elementare Probleme bei den einfachsten metrischen Maßangaben bestehen?

      1. @Michael: schön und gut aber noch kein Beweis, daß der abgeschossene Ballon kein Wetterballon war – und auch kein Präzedenzfall.

        Ich bleibe dabei, daß hier aus politischen Gründen aus einer Mücke ein Elefant gemacht werden soll.

        1. @Cui bono
          Mücke = Elefant
          und was ist mit dem chin. Ballon über Kolumbien ? deren Militär fand den Ballon nicht gefährlich.
          Leiden die Amerikaner unter Verfolgungswahn ? oder unter Angriffswahn ? weil sie selber so denken und handeln ?
          Im Endeffekt nutzte man den Vorfall um gegen China weiterhin Front zu machen.
          Ein Wetterballon zu Spionagezwecken – wie aus Zeiten der Steinzeit.

        2. Hmm, warum braucht ein Wetterballon Equipment, um Kommunkatonssignale aufzufangen?

      2. @ Michael.

        Zumindest hat Cui bono einen Lesebeitrag geschrieben, welcher sich mit dem Thema Argumentativ auseinandersetzt.

        Sie hingegen machen mal wieder einen auf arroganten Oberlehrer ohne Inhaltlich irgendetwas beizutragen und unterstellen dann Cui bono eine gewisse Blödheit, weil ein „Gesinnungskollege“ eine fehlerhafte Aussage gemacht hat.
        Sehr symphytische Eigenschaft…Pfui.

        Haben die USA eigentlich schon Beweise geliefert, dass es sich um einen Spionageballon gehandelt hat?

        https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/flugobjekte-laut-usa-wohl-nicht-teil-chinesischer-spionage,TVr9s50

        Sieht irgendwie nicht danach aus und Beweise fehlen, bzw. können nicht erbracht werden.

        Oder passt Ihnen das einfach nicht ins Weltbild, dass es sich vielleicht nur um harmlose Wetterballons oder Ähnlich gehandelt hat?

        1. Hat der Autor mit irgendeinem Wort behauptet, dass es sich um enen Spionageballon handeln wuerde?
          Cui Bono hat noch nicht einmal den Inhalt des Artikels verstanden

        2. @Seppel

          Ich habe sehr wohl argumentativ geschrieben. Denn aus 18 km Höhe erreichen Sie die 11 bis 17-fache Auflösung im Vergleich zu einem Aufklärungssatelliten bei gleichem Objektiv/Hauptspiegel. Oder in anderen Worten, es wird ein wesentlich kleinerer Spiegel für die gleiche Auflösung benötigt.
          Also warum sollte keine hochqualitative Bilderfassung vom Ballon aus möglich sein?
          Dies in Frage zu stellen, soll nur etwas suggerieren oder untermauern, das so nicht nachgewiesen werden kann und offensichtlich völlig falsch ist.

          Mit Oberlehrer haben Grundlagen der Optik gar nichts zu tun, mit arrogant schon dreimal nicht.
          Mir persönlich ist es völlig egal, ob das ein Spionage- oder Forschungssatellit war. Mein Weltbild hat sich bisher noch nicht mit etwas Trivialem wie Ballons befasst. Fremde unbemannte Objekte über dem eigenen Luftraum abzuschießen, geht für mich völlig in Ordnung, vor allem, wenn diese aus China oder Russland stammen.

          Also, was wollen Sie eigentlich von mir? Und wieso werden Sie derart unverschämt und bezeichnen mich als arroganten Oberlehrer?
          Was tragen Sie inhaltlich bei, und warum verlinken Sie auf einen Artikel, der sich mit völlig anderen Flugobjekten befasst, als dem mutmaßlichen Spionageballon, um den hier so viel Aufhebens gemacht wird?
          Mit solchen Methoden vernebeln und verschleiern Sie nur, was Ihr eigenes Weltbild gefährden könnte.

  3. @Micky:
    Ist China viel besser?

  4. @CuiBono
    Der Autor gibt wieder, was seine Gesprächspartner zum erzählt haben. Natürlich ist dies nur anekdotische Evidenz. Ich fand es aber sehr erstaunlich, wie übereinstimmend sowohl meine chinesischen als auch meine amerikanischen Geschäftspartner den Vorfall eingestuft haben.

    Im Übrigen ist es nicht Sinn und Zweck des Artikels über die Verfehlungen der USA philosophieren. Auch nicht über die chinesischen Fehler. Mir war es wichtig, die Stimmung im Maschinenraum der Wirtschaft darzulegen, und ebenso, welche legislativen Schritte die USA gerade unternehmen, um die Warenströme umzulenken. Ich unternehme keinerlei Wertung, ob das gut oder schlecht ist. Soweit ich die deutsche Presse verfolge, wird über den zweiten Aspekt sehr wenig berichtet.

    Im Übrigen habe ich in dem Artikel nicht mit einem einzigen Wort erwähnt, ob es sich überhaupt um einen Spionage-Ballon handeln würde. Ich habe stets nur von einer „Ballon-Affäre“ gesprochen. Es wäre schön, wenn Sie, bevor Sie hier einen Kommentar posten, auch den Artikel genau lesen würden. Sie benutzen hier ein Strohmann-Argument.

    Ansonsten würde ich Ihnen raten, sehr vorsichtig mit Ihren Behauptungen zu sein. Sie überleben nämlich den Kontakt mit der Wirklichkeit nicht. Offenbar ist es Jahrzehnte lange gelebte Praxis, dass Spionage-Ballons verwendet werden. Nicht nur von China und den USA, sondern auch von den beiden Koreas. China lässt über Taiwan regelmäßig Ballons aufsteigen. Zugegebener Massen kenne ich mich in den chinesischen Quellen wesentlich besser aus, als in den amerikanischen. In China wird seit Jahren intensiv an Spionage– und auch waffentragenden Ballons geforscht. In der NZZ erschien neulich ein guter Beitrag darüber. Im staatlichen chinesischen Fernsehen wurde 2018 ein Spionageballon bei der Erprobung gezeigt wurde. Dieses Video ist wundersamerweise verschwunden.

    1. Im Artikel sprechen Sie nur von einer und rügen Cui bono weil er Spionageballon schreibt, im jetzigen Kommentar jedoch von Spionage und sogar Waffen tragenden chin. Ballon.
      Ich hatte von diesem Thema bisher nichts auf dem Schirm, aber wenn dies kein Einzelfall ist und von China schon länger betrieben wird (von USA auch ?), frag ich mich schon woher die jetzige Aufregung und das Erstaunen der USA kommt. Es fehlt auch die Aufklärung durch die Medien über die (alltäglichen) Spionageballons.

      1. Nun, CuiBono schreibt:
        „Und selbst wenn eine Bilderfassung mit den Ballons technisch machbar wäre stellt sich doch unmittelbar die Frage nach dem konkreten technischen Nutzen und der Sinnhaftigkeit angesichts verfügbarer Alternativen und des fragwürdigen Nutzen/Risiko Verhältnisses.“

        CuiBono bezweifelt, dass es ein Spionage-Ballon sei, weil er ken technischen Nutzen ersehen kann. Ich weise darauf hin, dass es offenbar eine jahrezehntelange Praxis gibt, Spionageballons zu benutzen – nicht nur von China. In China gibt es dazu Forschung, auch von waffentragenden Ballons. Also wiederlege ich hier CuiBonos Argument, dass es keinen Nutzen gaebe. Das vorhandensein von solchen Ballons ist seit Jahren bekannt und wird auch in einschlaegigen Kreisen diskutiert, z.B., als ein chinesisches Unternehmen einen Protoyp in Australien starten liess. Oder wenn ein Spionageballon ganz offen im chinesischen Staatsfernsehen gezeigt wird.

        Ob dieser Ballon nun ein Spionageballon ist oder ncht, ist eine Frage, die in Hinblick auf meinen Artikel voellig irrelevant ist. Interessant fuer meine Gespraechspartner und mich sind nur die Auswirkungen.

        Es ist interessant, wie wenig die Kommentatoren es ueberhaupt interessiert, was der Artikel aussagt. Es wird einfach wild spekuliert, jenseits von irgendwelchen Fakten.

  5. Ein ehemaliger deutscher Astronaut der heute Professor in München ist gab im Fernsehen zu Protokoll, dass die Ballons zu Forschungszwecken alltägliche Praxis seien und schon immer dieser natürlichen Route folgten.
    Das leuchtet mir ein und ergo stellt sich als nächstes dann die Frage, wozu die Aufregung?

    Diese Frage scheint mir hier im Raum zu stehen. Alles andere bedient nur die gewünschte Aufregung (Invasion der Aliens?! – da habe ich ein schönes Bild gesehen: Ein Außerirdischer fragt den anderen, ob sie jetzt landen sollen? Der andere sagt, „noch nicht, sie fressen gerade Würmer um das Wetter zu ändern.“)

    Und was die Spionage betrifft: Big deal! Das machen doch wohl alle ständig. Jeder wie er kann. Sogar wir sollen angeblich ein bißchen mitmachen.

  6. Man kann es überspitzt auch so formulieren:

    ginge es nach der US-Regierung sollen wir uns wegen der mutmaßlichen, chinesischen Spionageballons weltweit um unsere Sicherheit Sorgen machen während Uncle Sam tagtäglich die Daten fast sämtlicher Bürger und Unternehmen weltweit ausspioniert (Big Data, NSA & Snowden).

    Bei der Gesamtbetrachtung fällt jedem Amateur auf, welch geringe Bedeutung eine mögliche Spionage via derartiger Ballons hat. Und wie schon weiter oben beschrieben konnte das bisher auch nicht schlüssig bewiesen werden.

  7. @CuiBono … aber hauptsache, Ihr anti-amerikanisches Weltbild stimmt. Vor 30 Jahren nannte man solche Leute die 3. Kolonne.
    Es ist doch immer wieder lustig, wie man Ihnen und Ihrer Bagagge nur ein Buzz-Word hinwerfen muss und Sie fangen an zu bellen wie pawlowsche Hunde.
    Bezug zum Artikel? Null
    Erkenntnissgewinn? Null.
    In China werden solche Leute 50-Mao-Trolle gennant, denn die bekommen 50 Mao (0.5 Yuan) pro pro-chinesichen bzw. anit-amerikanischen Post.
    Was zahlt man Ihnen?

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