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Commerzbank-Quartalszahlen: Erwartungen übertroffen

Die Commerzbank-Quartalszahlen machen gute Laune mit einem besseren Gewinn, wieder vorhandener Dividende und Aktienrückkäufen.

Commerzbank-Hochhaus in Frankfurt

Die Commerzbank hat heute früh ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Hier der Blick auf die wichtigsten Daten. Der Ertrag (Umsatz) liegt bei 2,36 Milliarden Euro nach 2,09 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Zinsüberschuss steigt von 1,21 auf 1,87 Milliarden Euro (die Zinswende lässt grüßen). Das operative Ergebnis (Gewinn) steigt im Jahresvergleich von 141 auf 528 Millionen Euro. Das Konzernergebnis steigt von 421 auf 472 Millionen Euro (Erwartungen übertroffen). Die Harte Kernkapitalquote steigt im Jahresvergleich von 13,6 % auf 14,1 %.

Was gestern bereits vorab gemeldet wurde, wird heute nochmal bestätigt. Zitat: Im Einklang mit ihrer Kapitalrückgaberichtlinie beabsichtigt die Bank, 30 % des Konzernergebnisses nach Abzug der AT-1-Kupons über eine geplante Dividende von 20 Cent je Aktie und einen beantragten Aktienrückkauf im Umfang von 122 Millionen Euro auszuschütten.

Auf Tradegate legt die Commerzbank-Aktie aktuell vorbörslich mit +2,8 % zu.

Hier auszugsweise eine Original-Aussage zum Jahr 2022: Dank eines starken Kundengeschäfts und mit dem Rückenwind der gestiegenen Zinsen beschleunigte sich im Laufe des Jahres die Ertragsdynamik. Zudem konnte die Bank trotz des zunehmenden Inflationsdrucks die Kosten senken. Das Kreditportfolio erwies sich auch mit Blick auf die konjunkturellen Unsicherheiten und die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine als robust. Mit der weiterhin verfügbaren pauschalen Risikovorsorge von fast 500 Millionen Euro ist die Bank auf die anhaltenden konjunkturellen Herausforderungen gut vorbereitet.

Zum Ausblick für das laufende Jahr 2023 sagt die Commerzbank, Zitat: Die Commerzbank rechnet angesichts des herausfordernden Umfeldes wieder mit einem anspruchsvollen Jahr. Sie bleibt aber optimistisch, die starke Geschäftsentwicklung fortsetzen und damit auf dem Weg zu ihren mittelfristigen Zielen weitere Fortschritte machen zu können. Die Bank rechnet mit einem weiteren Anstieg des Zinsüberschusses auf deutlich mehr als 6,5 Milliarden Euro mit klarem zusätzlichen Aufwärtspotenzial. Der Provisionsüberschuss wird stabil erwartet. Die Bank strebt eine weitere Reduktion der Gesamtkosten auf 6,3 Milliarden Euro an, wobei die Aufwandsquote die entscheidende Steuerungskennzahl ist. Unter der Annahme einer Nutzung von TLA rechnet die Bank mit einem Risikoergebnis von weniger als minus 900 Millionen Euro. Die CET-1-Quote erwartet sie bei rund 14 %. Unter dem Strich soll das Konzernergebnis deutlich über dem von 2022 liegen. Zudem plant die Bank, die Ausschüttungsquote auf 50 % des Konzerngewinns nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen anzuheben. Der Ausblick basiert auf den Annahmen, dass es zu einer milden Rezession kommt und es keine weiteren substanziellen Sonderbelastungen bei der mBank gibt.



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