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Dax – am Allzeithoch

Von Christoph Lange

Der Donnerstag stand für den deutschen Leitindex DAX im Zeichen des klaren Anstiegs. Die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten konnte erneut überwunden werden.
Gute Konjunkturnachrichten auch China stützten die Aufwärtsbewegung – die gestern veröffentlichten Indikatoren zeigen deutlich den Aufschwung im chinesischen Dienstleistungssektor.
Die Stimmung im Euroraum hat sich dagegen eingetrübt, vor allem wegen einer schwachen Entwicklung in Frankreich. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel um 0,4 Punkte. Der Wert für die Industrie hat sich von 53,2 Punkten im Vormonat auf 52,8 Punkte verschlechtert. Dennoch liegt er über der Expansionmarke von 50 Punkten.
Auch die Einzelhandelsumsätze in der EU haben enttäuscht, allen voran die Umsätze im Lebensmittelhandel.
Nicht enttäuscht hat die EZB, die erwartungsgemäß die Zinsen unberührt ließ. Die EZB wird nach Aussage von Mario Draghi den Wechselkurs des Euro beobachten. Er gilt als ein Risiko für die weitere Inflationsentwicklung.
In den USA ist das Defizit in der Handelsbilanz stärker als erwartet gesunken. Der Fehlbetrag ist im Vergleich zum Vormonat um 5,6 % gefallen.
Auch die Arbeitslosenquote in den USA ist überraschend gefallen. Sie sank von 6,3 auf 6,1 %. Die Zahl neugeschaffener Stellen übertraf mit 288.000 die Erwartungen deutlich.
Heute stehen im Fokus: Werksaufträge in Deutschland und Einkaufsmanagerindex für den Einzelhandel in der EU.
Wegen des Feiertags (Independence Day) sind die Börsen in den USA geschlossen.

Der DAX ist positiv in den Handel gestartet und konnte seine Gewinne kontinuierlich ausbauen. 9967 konnte schnell überwunden und bestätigt werden. Der Kurs hat auch die 10 000-Punkte-Marke überschritten und kurz vor dem Allzeithoch gehalten.
Damit der DAX weiter steigt, ist es wichtig, dass das Allzeithoch bei 10.043 schnell überwunden wird. Passiert das nicht, kann ein Tripple Top entstehen, mit anschließend fallenden Kursen.
9967-9928 bilden eine Unterstützung.
Wegen des US-Feiertags wird heute mit nur mäßigen Bewegungen und Handelsvolumina gerechnet.

 

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