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4 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Fugmann,

    Ich verfolge Ihre Veröffentlichungen nun seit fast einem Jahr.

    Wie fühlt man sich eigentlich,wenn man immer daneben liegt?
    Tag für Tag,Woche für Woche,Monat für Monat sollen die Markte kollabieren.
    Ob Ukraine,Irak,chinesischer Immobiliensektor,chinesische Schattenbanken,amerikanischer Arbeitsmarkt,südeuropäische Dauerdepression,Absturz des Euros – es gelingt Ihnen täglich einen Anlaß zu finden mal wieder den großen Crash anzukündigen – nur der kommt einfach nicht.

    Ich frage sie:
    Handeln sie tatsächlich nach Ihrer Überzeugung?

    Einem ehrenhaften Menschen sollte beim Anblick dieser Erfolgsbilanz doch endlich mal das Wort im Halse steckenbleiben;zumindest aber mal ein Eingeständnis Ihrer permanenten Fehleinschätzung wäre angemessen.

    Geht es Ihnen lediglich um Clicks und Marktpräsenz?

    Natürlich verkaufen sich Untergangsszenarien bei deutschen Anlegern prächtig,nur sollten Sie sich hin und wieder auch einmal an Ihrer Prognosequalität messen lassen. Diese ist sensationell schlecht.

    Auch wenn die Märkte in Kürze vor dem Abschwung stünden,haben Anleger die Ihre Ratschläge in den Wind geschlagen haben,eine Menge Geld verdient.
    Leser und Zuschauer,die Ihnen Glauben geschenkt haben,schauen im besten Falle nur neidvoll zu.
    Das müssen Sie sich auch nachsagen lassen,wenn Sie irgendwann einmal recht haben sollten – was in der Natur der Dinge liegt.
    Aber auch in diesem Fall werden sie wohl kaum die Aufmerksamkeit wie einst Nouriel Roubini erlangen,denn die Geschichte wiederholt sich nicht und Schwarzseher gibt’s wie Sand am Meer.

    1. Joe Ross, erfolgreicher Trading-Opa:
      „Jedes Mal, wenn ich mir einen Chart angesehen habe, habe ich dazu gleich eine gewisse eigene Meinung geformt, aber meine Meinung war nie gut. Sie war genau so schlecht wie die Meinungen aller anderen und deswegen musste ich lernen, sie zu verwerfen. Ich habe das hinbekommen, indem ich meine Meinung immer wieder aufgeschrieben habe, um sie irgendwie auszudrücken. Dann hab ich den Zettel weggeworfen und das getradet, was ich sah.“

      95% der Trader handeln ihre Meinung oder wollen diese bestätigt wissen, am besten von transparenten und logisch denkenden Menschen. Der Rest, also 5% der Trader verdienen einfach nur viel Geld und müssen mit der „Schande“ leben nicht zu wissen wo der Markt in der Zukunft hingeht, sind also völlig inkompetente Gesprächspartner.

    2. „Mehr, mehr, mehr! Da geht noch viel mehr!“, sagt meine Tochter auch immer, wenn ich die Luftballons für den Kindergeburtstag aufpuste. Umso größer sind die Tränen, wenn das Ding dann platzt…

      Leider geht es bei dem Knall, auf den die Märkte zusteuern nicht mehr um einen Luftballon, sondern um die wirtschaftliche Grundlage von vielen Menschen. Eben in solchen Zeiten, in denen entgegen jeder Vernunft gezockt und mit unser aller Geld und Wohlstand extrem gehebelt spekuliert wird, ist es umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die darauf hinweisen, dass der Ballon nicht endlos aufgeblasen werden kann.

      Ich denke, in den Artikeln von Herrn Fugmann geht es nicht um Trading-Tipps, sondern vielmehr ums Wachrütteln und die Sensibilisierung, die Dinge auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es geht darum, über die allgemeinen Medien hinausgehende Informationen zu liefern, einen Weg aufzuzeigen, Schlüsse daraus zu ziehen und die Dinge ganzheitlich und differenziert zu betrachten. Eine Meinung müssen Sie sich dann schon allein bilden und damit Ihr Vorgehen beim Traden letztlich selbst entscheiden.

      Meine Tochter ist 6 Jahre alt und muss noch lernen, dass alles eine Grenze hat. Schade, dass viele heute erwachsene das nie gelernt zu haben scheinen und darauf hoffen, dass andere ihnen diese Grenzen zeigen und garantieren. Umso größer sind die Tränen, wenn das Ding dann platzt…

  2. Lieber Herr Fugmann

    Täglich verfolge ich ihr Marktgeflüster und es bereitet mir immer Freude mit welcher Transparenz sie die Marktlage einschätzen.
    Leider verhalten sich die Märkte nicht logisch. Long long long ist wohl angesagt.
    Trotz der wohl nicht wirklichen Erholung an den Finanzmärkten.
    Pessimismus ist fehl am platz an der Börse (scheinbar).
    Ich als Trader ärgere mich in letzer Zeit immer mehr.
    Letzthin habe ich mich eingestellt auf eine Korrektur nach unten, die leider nicht kam. (Habe keine Verluste gemacht)
    Solange die Spinner die Finanzmärkte mit billigem Geld vollpumpen sind Zahlen ob gut oder schlecht egal. Long long long is on.
    Nur wie lange noch.
    2015 Leitzinsanhebung in den USA? Vergessen.
    Eine Zinsanhebung würde den Wirtschaftsmotor zum Stillstand bringen. Die wissen das genau.
    Also, wie weit werden die Kurse noch steigen? The Sky is the Limit. Solange billiges Geld.
    Blindes reinlongen ist wohl die Beste Strategie an der Börse(?)
    Nur nicht logisch denken(?)
    Short ist Selbstmord.
    Die Börse verhält sich ziemlich genau wie die Menschheit – alles auf pump und sich selbst das ganze Leben anlügen.
    Das einzige was man noch so Handeln kann ist der Euro/USD.
    DAX DOW und Co. vergiss es. Mich werden die nicht kriegen.
    Warte nur auf den heftigsten Knall. Nur wann? Nächste Woche oder in 10 Jahren?

    Herr Fugmann machen sie nur weiter so. Bleiben sie kritisch. Irgendwann werden wir (die ehrlichen) die Gewinner sein.

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