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Dax-Future ab 19. April auch mit 1 Euro pro Punkt handelbar

Wer den Dax nicht als Zertifikat, Optionsschein oder CFD synthetisch handelt, sondern als Spekulant sozusagen das Original bevorzugt, der ist im Dax-Future unterwegs (inklusive Nachschusspflicht). Im normalen Kontrakt gewinnt/verliert man pro Punkt im Dax 25 Euro. Im Mini-Dax sind es 5 Euro pro Punkt, und im DivDax 10 Euro (hier alle Spezifikationen im Detail). Heute hat die Deutsche Börse bekanntgegeben, dass man an der Eurex ab dem 19. April auch einen Mikro-Dax-Future einführt. Hier entspricht 1 Dax-Punkt 1 Euro Gewinn oder Verlust.

Man kann den Index quasi 1 zu 1 handeln, nur dass halt eben eine Nachschusspflicht besteht. Neben dem Mikro auf den Dax-Future führt man auch den Micro-EURO STOXX 50- und Micro-SMI-Futures ein. Auch sie werden am 19. April in den Handel aufgenommen. Weltweit habe die Nachfrage von Investoren nach Futures mit kleineren Kontraktgrößen deutlich zugenommen, so die Deutsche Börse heute. Mit den neuen Mikrokontrakten adressiere die Eurex diesen Trend. Man ermögliche damit auch kleineren und mittelgroßen Anlegern den Zugang zu transparenten, preiseffizienten und liquiden Märkten.

Durch den Kontraktwert von 1 Euro und 1 Schweizer Franken pro Indexpunkt haben die neuen Mikrokontrakte einen Wert, der dem aktuellen Indexstand entspricht und zwischen 3.500 Franken und 14.500 Euro liegt. Im Vergleich dazu haben die bestehenden großen Futures-Kontrakte einen Wert, der ein Vielfaches des Indexstandes beträgt. Beim Dax-Future sind es 360.000 Euro (25 Euro X aktueller Indexstand). Bei 1 Euro pro Indexpunkt verkörpert der Dax-Future als Mirko eben nur noch den aktuellen Wert von 14.500 Punkten (14.500 Euro).

Die Deutsche Börse schreibt weiter, dass bei kleineren Kontraktgrößen Anleger ein geringeres Anfangskapital benötigen würden, um an liquiden Futures-Märkten teilzunehmen. Dies erlaube flexiblere und gezieltere Handels- und Absicherungsstrategien. Die neuen Kontrakte hätten die passende Größe für die Bedürfnisse von Anlegern mit kleineren Anlagekonten, wie privaten Vermögensverwaltern oder individuellen Händlern. Aber das sei nur ein Aspekt. Man sehe auch Nachfrage von institutionellen und professionellen Anlegern, die ihr Engagement in Aktienindizes skalieren oder bestehende Portfolios gezielter absichern möchten.

Eurex Screen der Deutschen Börse für den Handel im Dax-Future
Foto: Deutsche Börse AG



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