Dax: Kein Durchkommen an der 18.000-er Marke – jetzt abwärts?

Die 18.000-Punkte-Marke hat sich auch am Donnerstag wieder als Bremsklotz für den Dax erwiesen. Der deutsche Leitindex kletterte zwar erneut auf ein neues Rekordhoch bei 18.039 Punkten, fiel aber im Laufe des Handelstages im Abwärtssog der Wall Street deutlich zurück. Bis auf 17.907 Punkte ging es zunächst abwärts, ehe eine Gegenbewegung einsetzte. Höher als erwartete Erzeugerpreise in den USA dämpften die gute Stimmung an den Aktienmärkten und brachten die US-Indizes unter Druck. Der Dax ging schließlich mit einem kleinen Minus von 19 Punkten (0,11%) bei 17.942 Zählern aus dem Handel.

In den USA verhärten sich die Anzeichen, dass die Inflation doch hartnäckiger bleibt als erhofft. Nachdem bereits die Verbraucherpreise am Dienstag höher als erwartet ausgefallen waren, überraschten nun auch die Erzeugerpreise auf der Oberseite. Die Federal Reserve erhält dadurch mehr Gründe, die Zinssenkungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Sowohl der US-Dollar als auch die US-Renditen zogen daraufhin an, was die US-Aktienmärkte belastete – auch Gold und der Euro gaben nach.

Konjunkturdaten

Zum Wochenabschluss sind einzig ein paar Konjunkturdaten aus den USA von Interesse. Der Blick richtet sich zuerst auf den NY Empire State Herstellungsindex für den März (13:30 Uhr). Anschließend folgen um 14:15 Uhr die Daten der Industrieproduktion. Um 15:00 Uhr erscheinen dann noch die Konsumentenerwartungen sowie das Verbrauchervertrauen der Uni-Michigan. Laut den Konsensschätzungen der Analysten sind die Stimmungsdaten im März nur ganz leicht angestiegen. Heute ist zudem Hexensabbat, auch großer Verfallstag oder im englischen Sprachraum „Triple Witching Day“ genannt. An Verfallstagen steigen häufig die Umsätze, was im Dax und Co. zu einer erhöhten Volatilität führen kann.

Dax prallt erneut an der 18.000-Punkte-Marke ab

Long: Der Dax notiert vorbörslich tiefer und dürfte daher mit einer Kurslücke (17.942) in den Handel starten. Damit es wieder aufwärts gehen kann, sollte die Unterstützung bei 17.900 halten. Andernfalls sind weitere Rückgänge in Richtung 17.863 und 17.817/808 wahrscheinlich. Hier könnte es dann zu einer Gegenbewegung kommen, die den Index wieder bis 17.900 sowie 17.939 führt. Steigt der Dax über 17.939, rückt der Widerstand bei 17.960 ins Visier sowie die runde 18.000-er Marke.

Short: Angesichts der überhitzten Lage ist eine Ausweitung der Konsolidierung das wahrscheinlichste Szenario. Eine mögliche Auffangzone liegt bei 17.817/808. Darunter könnte jedoch der Abwärtsdruck zunehmen und den Dax in Richtung 17.746 bringen. Sollte er das Tief brechen, könnten sich die Rückläufe bis 17.700, 17.660 und 17.620 ausdehnen.

Dax-Chart von TradingView

Dax Unterstützungen (US)

17.942 – Gap 14.03.

17.899 – Tagestief 14.03.

17.863 – US-Zone

17.821 – Pivot S2

17.817/808 – vorher WS

17.746 – Tagestief 12.03.

17.703 – Horizontale

17.662 – Tagestief 11.03.

17.619/620 – Doppeltief 08.03. / 29.02.

17.556 – Konsolidierungszone

17.442 – Horizontale

Dax Widerstände (WS):

17.978 – Zwischenhoch

18.000 – Psycho Marke

18.033 – 127,2 % Ext. (17.018 – 17.817)

18.039 – neues Rekordhoch

18.310 – 161,8 % Ext. (17.018 – 17.817)

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