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Dax tiefer erwartet Dax mit erstem Schwächesignal – Beginn einer Konsolidierung?

Dax mit erstem Schwächesignal - Beginn einer Konsolidierung?
Dax - Bären. Foto: Frimufilms-Freepik.com

Die Rekordserie des Dax ist am Montag zu Ende gegangen. Nach sieben Handelstagen mit neuen Bestmarken in Folge setzte schließlich eine Konsolidierung auf hohem Niveau ein. Der deutsche Leitindex gab nach und rutschte dabei unter die Marke von 17.700 Punkten. Den Handelstag beendete er mit einem kleinen Minus von 18 Punkten (0,11%) bei 17.716 Zählern. Sollte der Dax die gestrige Schwäche im heutigen Handel bestätigen, müssen sich Händler wohl auf eine Ausweitung der Konsolidierung einstellen. Nicht nur die technischen Warnzeichen mehren sich für eine Konsolidierungsphase, sondern es steigt auch die Skepsis, dass die jüngste Rally nicht nachhaltig ist. Die aktuelle Sentiment-Analyse zeigt zwar, dass derzeit Partystimmung im Dax herrscht, aber auch, dass die Zukunftserwartung massiv eingebrochen ist. Die Anleger gehen also nicht mehr davon aus, dass die Kurse weiter in den Himmel wachsen. Jedes Mal, wenn der Zukunftspessimismus so groß war wie derzeit, folgten einige schwache Börsenmonate.

Bislang zeigt der Dax aber noch keine Anzeichen einer deutlichen Abkühlung – geschweige denn einer großen Korrektur. Rücksetzer werden jedoch wahrscheinlicher, da sowohl der Deutsche Aktienindex als auch die US-Börsen stark überhitzt sind. Trotz des gestrigen Rücksetzers im Dax zeigt der RSI-Indikator auf Tagesbasis eine stark überkaufte Lage. Das tiefere Hoch und das tiefere Tief im gestrigen Handel ist ein erstes Schwächesignal, es fehlt jetzt nur noch eine Bestätigung. Vorbörslich notiert das Börsenbarometer bereits tiefer, was auf eine Fortsetzung der Konsolidierung hindeutet.

Konjunkturdaten

Heute stehen vor allem die Einkaufsmanagerindizes (Feb) für den Dienstleistungssektor aus Deutschland, der Eurozone und den USA im Fokus. Laut den Analystenschätzungen dürfte sich die Stimmung der Einkäufer hierzulande von zuvor 47,7 auf 48,2 aufgehellt haben (9:55 Uhr). Damit bleibt der Wert weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 50. Um 10:00 Uhr folgen dann die EMI-Daten aus der Eurozone, ehe um 16:00 Uhr der Fokus auf den ISM-Index Service in den USA liegt. Unternehmensseitig richtet sich das Augenmerk auf den kriselnden Pharmakonzern Bayer, der heute seine Quartalszahlen vorlegt und zum Kapitalmarkttag einlädt.

Dax: Ausweitung der Konsolidierung

Long: Der Dax notiert vorbörslich unter den Tagestiefs der beiden vorherigen Handelstage. Es könnte also direkt zur Börseneröffnung weiter abwärts gehen. Hält er hingegen die Unterstützung um 17.659, ist mit einer Gegenbewegung in Richtung 17.711/719 zu rechnen. Diese Hürde muss er überwinden, um den nächsten Anlaufpunkt bei 17.738 anzupeilen. Hier könnte er allerdings wieder nach unten abdrehen. Aufhellen würde sich die Lage im H1-Chart, wenn der Index das gestrige Tageshoch bei 17.756 überwindet. Dann könnte es zum nächsten Versuch kommen, die Widerstandszone um 17.800/823 zu durchbrechen.

Short: Die vorbörsliche Schwäche deutet auf weitere Kursverluste hin. Fällt der Dax unter die Unterstützung bei 17.660, ist mit Abgaben bis 17.609/600 zu rechnen. Hält die Abwärtsdynamik an, dann rücken 17.574 und 17.556 in den Fokus. Ein Rutsch unter 17.556 würde gar ein kleines Verkaufssignal aktivieren.

Dax zeigt Schwäche - Beginn einer Konsolidierung

Dax-Chart von TradingView

Dax Unterstützungen (US)

17.678 – Gap 29.02.

17.574 – Horizontale

17.556 – Doppeltief

17.442 – Horizontale

17.428 – Tagestief 27.02.

17.382 – Konsolidierungszone

17.354 – Tagestief 23.02.

Dax Widerstände (WS):

17.719 – Pivot Punkt

17.756 – Tageshoch 04.03.

17.816 – Rekordhoch

17.823 – 127,7 % Ext.

17.916 – 138,6% Ext. (14.636 – 17.003)

18.000 – psychologische Marke

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