Von Christoph Lange
Nach einem hochvolatilen Tag schloss der deutsche Leitindex DAX am Freitag an seiner Nulllinie.
In die Ostukraine sind offenbar um 1000 russische Soldaten einmarschiert. Dies wurde zwar in Moskau dementiert, die NATO bestätigt allerdings diese Nachricht. Auf dem EU-Gipfel am Samstag wurde über neue schärfere Sanktionen gegen Russland beraten.
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind um 1,4 % – stärker als erwartet – gefallen.
In der Eurozone ist die Inflationsrate von 0,4 auf 0,3 % gefallen. Dies ist der niedrigste Stand seit Oktober 2009.
In den USA sind die Ausgaben privater Haushalte zum ersten Mal in diesem Jahr gesunken.
In der Region Chicago ist der Einkaufmanagerindex stärker als vermutet gestiegen. Ebenfalls gestiegen ist der Konsumklimaindex der Uni Michigan.
Wichtige Wirtschftsdaten heute: BIP, Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und Auftragseingänge im Maschinenbau in Deutschland, sowie Einkaufsmanagerindex in der Eurozone. Feiertagsbedingt sind Börsen in den USA geschlossen.
Der DAX ist mit einem Up-Gap in den Handel gestartet. Das Tageshoch vom Mittwoch an 9600 Punkten konnte aber nicht erreicht werden. Dann fiel der Kurs bis zur Unterstützung von 9368 Punkten und hat sie punktgenau getroffen. Von dort aus konnte der DAX sich erholen und hat sich an seinem Startpunkt in das Wochenende verabschiedet.
Damit der Kurs weiter steigt, ist es wichtig, dass die Marke von 9368 nicht unterstritten wird. Zudem muss das Tageshoch vom Vortag zeitnah überwunden werden.
Unter 9368 droht ein Abstieg bis zunächst zur Trendlinie 9282 (Kurse des DAX-Futures).
Für heute kann wegen des Feiertages in den USA mit wenigen Bewegungen gerechnet werden.
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