Allgemein

Deutsche Banken veröffentlichen gemeinsame Konjunkturprognose

Der Bundesverband deutscher Banken hat vor wenigen Minuten die gemeinsame Konjunkturprognose der deutschen Banken veröffentlicht. Hier die Aussagen.

Hamburger Hafen

Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) hat vor wenigen Minuten die gemeinsame Konjunkturprognose der deutschen Banken veröffentlicht. Es gibt 18 Mitglieder des hierfür zuständigen Ausschusses aus der deutschen Bankenindustrie (15 Chefvolkswirte von Banken), darunter sind unter anderem bekannte Namen wie Dr. Jörg Krämer von der Commerzbank, Dr. Holger Schmieding von der Berenberg Bank (Ausschussvorsitzender) und Carsten Brzeski von der ING-DiBa. Die Headline der Konjunkturprognose lautet „Stagnation in diesem Jahr, 2024 moderates Wachstum“.

Die privaten Banken erwarten demnach, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr auf Vorjahresniveau stagniert. „Anders als noch im Herbst nach dem Energiepreisschock und aus Sorge vor einer Gasmangellage befürchtet, ist Deutschland wie auch der Euroraum um eine echte Rezession herumgekommen. Doch die stark gestiegenen Energiepreise und die nach wie vor zu hohe Inflation belasten weiterhin den privaten Konsum und die Unternehmen. Und auch aus dem Außenhandel kommt nur wenig Schub,“ so die Aussage des Bankenverbands.

Weiter heißt es: „Insgesamt sind die Unternehmen und vor allem der Arbeitsmarkt erstaunlich robust. So rechnen wir damit, dass die aktuelle ‚Winterdelle‘ in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Quartal 2023 endet.“ Die jüngsten Finanzmarkt-Turbulenzen sowie die Stützungsmaßnahmen durch die Notenbanken in den USA und der Schweiz mache laut Bankenverband bisher keine Revision dieser Prognosen erforderlich. „Die in den vergangenen Monaten deutlich gestiegenen Chancen auf eine bessere Wirtschaftsentwicklung hätten allerdings einen Dämpfer bekommen. Das liege auch daran, dass es noch wahrscheinlicher geworden ist, dass die USA in der zweiten Jahreshälfte in eine Rezession rutscht.

Bei der Inflation prognostizieren die Chefvolkswirte der Banken für 2023 eine Preissteigerungsrate von 5,9 Prozent in Deutschland und 5,5 Prozent im Euroraum, die 2024 auf 2,6 bzw. 2,5 Prozent zurückgehen werde. FMW-Anmerkung: Geht es nach den jüngsten Aussagen von Heiner Flassbeck, liegen also all diese Bankökonomen völlig falsch. Denn laut Flassbeck wird die Inflation schon in 3 Monaten komplett verschwunden sein – HIER finden Sie dazu seine Aussagen in einem Video-Interview. Zurück zum Bankenverband und seiner Konjunkturprognose: Allerdings erwarten die privaten Banken, dass sich das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr wieder beschleunigen wird und mit 1,3 Prozent moderat wächst. „Das hängt jedoch entscheidend davon ab, ob die Inflation – wie prognostiziert – weiter nachlässt, die Menschen wieder mehr Geld ausgeben können und die Unternehmen mehr investieren“,

Konjunkturprognose der deutschen Banken



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage