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Deutschland steigt ab! Gastbeitrag von Marc Friedrich

Marc Friedrich

Deutschland – ein Land im Niedergang. Man kann es nicht länger schönreden oder ignorieren. Egal ob Außenpolitik, Wachstum, Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit oder Investitionen – überall haben wir den Rückwärtsgang eingelegt und verlieren den Anschluß. Es ist nicht übertrieben wenn man die Situation als besorgniserregend beschreibt. Repräsentativ für den Gesamtzustand des Landes steht auch der deutsche Sport: egal ob Leichtathletik oder Fussball – überall sind wir nicht mehr Spitze. Das selbe droht auch „Made in Germany“: Deutschland droht abzusteigen.

Nein, Deutschland steigt schon ab! Im internationalen Ranking der Wettbewerbsfähigkeit stürzt Deutschland um sieben Plätze auf Rang 22 zurück. Die politischen Fehlentscheidungen der letzten Jahre machen sich nun immer mehr bemerkbar. Auf der einen Seite ist die langsame Bürokratie eine Investitionsbremse für Firmen und Gründer, auf der anderen Seite die mangelnde Planungssicherheit und hohen Abgaben und Steuern. Immer mehr Unternehmen und auch Bürger verlassen das Land. Und zu guter Letzt krönt eine schlechte Demographie und der Fachkräftemangel den Abstieg.

Adieu, 1. Liga!

Die politischen Fehlentscheidungen, erst der Merkel Ära und nun der Ampelregierung, machen sich nun peu à peu bemerkbar. Selbst Außenministerin Baerbock muss sich eingestehen: Die Sanktionen gegen Russland wirken nicht wie erhofft – wenn dann nur gegen uns selbst denn Russland wächst dieses Jahr um 1,5% während Deutschland in der Rezession ist und um 0,3% schrumpft.

Durch den weltweit höchsten Strompreis sind viele Industriezweige in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig. Immer mehr qualifizierte Arbeitskräfte und Unternehmen zieht es auf der Suche nach einer planbareren und glücklicheren Zukunft in andere Länder. Ausländische Investoren bleiben in diesem unsicheren Terrain fern oder können nur mit Milliarden Steuersubventionen angelockt werden wie zB. Intel und TSMC. Das dieser pressetechnisch ausgebauterer Erfolg teuer erkauft würde, wird schulterzuckend hingenommen. Aber eine Million Euro (Intel) oder gar die 2,5 Millionen Euro pro Arbeitsplatz bei TSMC sind sicherlich kein Schnapper.

Parallel steigt die Insolvenzquote auf ein Siebenjahreshoch. Die Gründe: die gestiegenen Zinsen lassen nun die Zombies umkippen und die Unternehmen sind u.a. wegen den hohen Energiepreisen nicht mehr wettbewerbsfähig. Schlagzeilen wie „Schock in Uhingen: Auto–Zulieferer Allgaier ist pleite“ oder „Insolvenzen: Erst die Weck–Gläser, jetzt der Römertopf“ dürfte niemanden mehr überraschen.

Jetzt könnten einige meinen: Na und? Insolvenzen hat es ja immer schon gegeben und uns geht es doch vergleichsweise gut. Doch weit gefehlt!
Der Wohlstand Deutschlands den wir nicht mehren, sondern von ihm zehren, wurde in der Zeit des Wirtschaftswunders hart erarbeitet und wird nun innerhalb weniger Jahre durch eine undurchdachte Politik verbraten.

Nach einem Ranking des Lausanner Research–Instituts fällt Deutschland im internationalen Vergleich um sieben Plätze ab und kommt nur noch auf den 22. Rang. Zweitklassigkeit. Vor uns liegen unter anderem natürlich die Schweiz, die skandinavischen Länder und Irland. Alles Nationen die vor allem durch niedrigere Steuern, eine bessere Infrastruktur und erfolgreichere Digitalisierung die Nase vorn haben. Für die Bewertung wurden des Weiteren die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes und die Effizienz des Staates verglichen. Als Gründe für den Abstieg werden zum Beispiel zu hohe Strompreise und eine starke Inflation genannt. Erstaunlich ist auch, dass Deutschlands Haltung – immer auf die Außenwirkung und die Vermittlung des eigenen Weltbilds, mittels moralischem Zeigefinger, bedacht – scheinbar im Ausland nicht besonders großen Anklang findet. In der Kategorie „Werte und Haltungen“ bedeutet das nur noch Platz 44.

Dieser Abstieg Deutschlands lässt sich auch an den Baugenehmigungen ablesen. –31,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Überraschen dürfte das nicht. Durch die hohe Inflation und steigenden Bauzinsen wird das Eigenheim für viele Bürger unbezahlbar. Das spiegelt sich natürlich auch in den Statistiken wider.

Zumindest bei den Steuern bleibt Deutschland aber erstklassig. Bereits 2021 schrieb das Handelsblatt, in Bezugnahmeauf eine OECD–Studie: „In keinem anderen Land müssen Arbeitnehmer so hohe Steuernund Abgaben zahlen wie in der Bundesrepublik. Und anders als oft behauptet werden auch Familien kräftig zur Kasse gebeten.“

Dieses dürfte wohl einer der Hauptgründe sein, warum vor allem Fachkräfte aus Deutschland auswandern. Das bestätigt ein Artikel des MDR, in welchem eine Studie des BiB angeführt wird. Hier heißt es: „Aber wer sind die Menschen, die Deutschland verlassen? In der Mehrheit gehen hoch qualifizierte Fachkräfte: Fast drei Viertel von ihnen haben ein Studium abgeschlossen.“

Es beginnt eine Negativspirale, denn je weniger Fachkräfte es in einem Land gibt, desto unattraktiver ist der Wirtschaftsstandort auch für ausländische Unternehmen. In der Folge fehlen dem Land Steuereinnahmen um in die Infrastruktur zu investieren. Man könnte diese Ereigniskette noch viel detaillierter fortsetzen. Aber es zeigt sich schon jetzt, dass die Investitionen in die deutsche Wirtschaft massiv zurückgehen. Wir sehen eine „schleichende Investitionsflucht“: 2022 flossen 132 Milliarden US-Dollar mehr Direktinvestitionen ab, als in Deutschland investiert wurden. Unter 46 Staaten war das der stärkste Abfluss. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor.

Fakt ist: Sinkende Wettbewerbsfähigkeit, schrumpfende Produktivität, immer weniger Investitionen in den Standort Deutschland, was zu steigenden Arbeitslosenzahlen und sinkenden Steuereinnahmen führt und insgesamt zu einem Wohlstandsverlust. Eine fatale Abwärtsspirale mit gigantischen Kollateralschäden für unser Sozial- und Rentensystem.

Lösungsvorschläge für den Wiederaufstieg in die 1. Liga

Die Baustellen sind viele.Ein Hauptproblem ist die Energie. Wir sollten die Energiewende auf den Prüfstand stellen und ggf. stoppen/verschieben, um damit die Unsicherheit zu nehmen. Acht Atomkraftwerke könnten zeitnah wieder ans Netz angeschlossen werden und so emissionsfreien und sicher, planbaren Strom erzeugen. Das sollte schnellstens umgesetzt werden. Wir könnten uns wieder autark machen und für den Übergang die Kohle- und Gasförderung reaktivieren. Selbst Öl haben wir in der Nordsee und in Norddeutschland. Parallel brauchen wir eine bessere Familien- und Kinderpolitik sowie Bildung, um die negative Demographie zu stoppen. Hierfür benötigt es 2,1 Kinder pro Familie.

Zudem braucht es eine gezielte Einwanderung und wir müssen die Bürokratie massiv abbauen und gründerfreundlicher werden. Apropos Abbau: Auch die Staatsquote muss abgebaut werden und endlich einen schlanken digitalen Staat implementieren. Auch Steuersenkungen würde der Standort Deutschland sowohl für Fachkräfte, als auch für Unternehmen wieder attraktiver machen. So bliebe den arbeitenden Bürgern am Ende des Monats mehr Geld für Konsum oder eigene Investitionen. Und auch Unternehmen könnten dann mehr Investitionen in Digitalisierung und in die Ausbildung von Fachkräften stecken. Eine Mammutaufgabe ist auch eine Steuerreform. Hier fordere ich schon lange, dass wir alle 39 Steuern abschaffen und lediglich eine höhere Mehrwertsteuer einführen, so dass wir unsere Steuererklärung jedesmal kostenlos abgeben, wenn wir bezahlen. Der nette Nebeneffekt: Wir würden nicht nur Steuerberater und Papier sparen sondern auch Finanzbeamte. Die Frage ist: Sind wir bereit neue Wege zu beschreiten und am alten zu rütteln? Die Vergangenheit zeigt leider, dass es immer erst schlimmer werden muss, bevor man am Status Quo was ändert. Aber Fakt ist: Nur wenn wir jetzt tatsächlich einen radikalen Paradigmenwechsel einläuten kann Deutschland prosperieren und wieder in die erste Liga aufsteigen.

Marc Friedrich ist sechsfacher SPIEGEL Bestsellerautor, Finanzexperte, gefragter Redner, Vordenker, Freigeist und Honorarberater.
Sein letzter Bestseller war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2021: Die größte Chance aller Zeiten. Sein neues Buch erscheint am 21. November 2023: Die größte Revolution aller Zeiten – wieso unser Geld stirbt und wie Sie davon profitieren“

Mehr Informationen: www.friedrich-partner.de und www.marc-friedrich.de
Twitter und Instagram: @marcfriedrich7



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25 Kommentare

  1. Mal zusammengefasst:
    Da 96% des in die Atmosphäre abgegebenen CO2 natürlichen Ursprung sind, könnten also maximal weltweit etwa 4% CO2 eingespart werden, und in Deutschland maximal 1/50 von den 4%, also 0,08%.
    Durch das Heizungsgesetz, dessen Umsetzung etwa 2,5 Billionen Euro kostet, wird *in den ganzen Jahren* bis 2030,
    etwa so viel CO2 eingespart, wie China an *einem einzigen Tag* in die Atmosphäre bläst; plus der CO2 Emissionen von dem Rest der Welt.
    Da muss man aber schon einen sehr abstrusen grünen Glauben haben, und eine Menge Geld überhaben, um solche Projekte in Angriff zu nehmen.
    Gut das ich weit weg bin.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Ist Ihnen schon einmal zu Ohren gekommen, dass die natürlichen Kohlenstoffsenken auch gleichzeitig wieder die 96% binden? Rein netto wird also auf natürlichem Weg gar nichts in die Atmosphäre abgegeben, nur in Ihrer ignoranten Milchmädchenrechnung, die nur die Hälfte des zyklischen Vorgangs berücksichtigt.
      Genau aus dem Grund würde es ja auch schon reichen, wenn weltweit etwa 3 bis 4% eingespart würden.
      Den Rest schafft die Natur von ganz alleine.

      1. @Jonas Tobsch
        Es ist sinnlos, das dem andalusischen Ignoranten immer wieder zu erklären. Beim nächstbesten Artikel, egal wovon der handelt, kopiert er seinen substanzlosen Quark erneut ins nächste sichtbare Kommentarfeld.

        1. @ Stiller und Tobsch

          muss das sein?

          1. @Peter
            Ich weiß zwar nicht, was Sie meinen, aber ja, es muss!

      2. Dann wären also diese 3 oder 4% – es sind Schätzwerte – verantwortlich für den Temperaturanstieg. 3-4% von 0,042%. !! Und das wird den von der Politk bezahlten Wissenschaftlern geglaubt ? Margaret Thatcher hatte zum Ende ihrer Regierungszeit Wissenschaftler gesucht, die die schöne Mär vom CO2 und der Tem. Erhöhung lautstark propagieren und Erfolg gehabt. Sie wollte mehr CO2 freie Kernkraftwerke bauen lassen. Maurice Strong war großer Mitinitiator und Stephen Schneider hatte noch bis gut Mitte 70 iger von einer neuen Kältephase getrommelt und Katastrophen vorausgesagt. Bis er dann umschwenkte auf Erwärmung. Die Katastrophen blieben aber.

        1. @ottonorma
          Wozu bemühen Sie eigentlich immer wieder diese völlig unsinnige Zahl von 0,042%? Vermutlich, weil sich dadurch alles so schön verniedlichen und verharmlosen lässt, oder?

          Als EIKE-Profi wissen Sie doch sicherlich, dass nur drei- und vieratomige Moleküle eine Treibhauswirkung haben, weil nur sie langwellige Wärmestrahlung absorbieren und rückstrahlen können. Man könnte also auf demselben Niveau ebenso unsinnig und sinnlos argumentieren, dass auch praktisch ohne Atmosphäre, also ohne die 98% Stickstoff und Sauerstoff in der feuchten Luft ähnliche Temperaturen herrschen würden, weil nur die 2% Wasserdampf, CO2 und restliche Spurengase dafür verantwortlich sind.
          Oder umgekehrt, dass beim Fehlen dieser lächerlichen 2% globale Durchschnittstemperaturen von minus 18°C vorherrschen würden.

          Selbstverständlich sind die 4% – die in Wirklichkeit 50% der ständig vorhandenen messbaren Menge an CO2 in der Atmosphäre sind – verantwortlich für den Temperaturanstieg.
          Was denken Sie denn? Wie sieht Ihre wissenschaftliche Erklärung dafür aus?

    2. Sehr gute Zusammenfassung! Danke!

  2. Wenn die Buchtitel schon lauter Superlative enthalten, kann man wohl davon ausgehen, dass der Mann zu Übertreibungen neigt.
    Die Sanktionen rentieren sich schon deshalb, weil die korrupten Politiker jetzt persönlich nach Russland fahren müssen, nachdem Schmiergeldüberweisungen von dort nicht mehr funktionieren.
    Dass die Prepper-Szene keine Weckgläser mehr kauft und so eine kriegswichtige Firma pleite gehen lässt ist wohl eher ein Zeichen der Zuversicht in den Fortbestand der deutschen Versorgungssicherheit als ein Zeichen des Niedergangs.
    Römertöpfe hat schon jeder, aber gekocht hat noch keiner damit. Etwas Überflüssiges zu produzieren funktioniert nicht lange. Aus Dreck und kostenloser Energie etwas herzustellen, das am Ende doch nur Müll ist, war eine schlechte Geschäftsidee, die zurecht scheitern musste.
    Die Insolvenzen werden mit der Corona-Zeit verglichen, wo es staatliche Unterstützungen gab und Insolvenzregeln gelockert wurden. Das ist bewusste Täuschung, wenn es so schlimm wäre wie gejammert wurde, müsste es jetzt viel mehr Insolvenzen geben, wo die Betriebe wieder selber Geld verdienen müssen statt dem Staat auf der Tasche zu liegen.
    Bauen ist mit der Hochzinspolitik überall schwierig, nicht nur in Deutschland.
    Dass Deutschland autark werden soll bei der Stromversorgung ist unnötig und teuer im europäischen Stromnetz. Weil Überproduktion dann nur mit Verlusten verkauft oder abgeregelt werden kann.
    Steuerberater und Finanzbeamte einzusparen schafft viele schwer vermittelbare Arbeitslose, für die dann die Arbeitslosenversicherung der Arbeiter oder der Staat zahlen müsste.
    Eine Statistik aus Lausanne in der Schweiz ist Grundlage des Artikels. Da werden schweizer Verhältnisse natürlich vorteilhaft dargestellt damit Schweiz gut abschneidet. So ist zum Beispiel viel vom Strompreis für Unternehmen die Rede, wo Deutschland schlechter abschneidet, aber gar nichts hört man von Lohnkosten, wo die Schweiz schlechter wäre für Unternehmen.
    Also alles sehr einseitig betrachtet. Der DAX sieht das offensichtlich anders und den bestimmen viele Leute, die offensichtlich zuversichtlicher sind als ein Schwarzseher.

    1. Weckgläser sind eine sehr sinnvolle und erfolgreiche Sache – aber nicht für Prepper. Und ein Römertopf ist für viele leckere Gerichte geradezu fantastisch – alles rein, den Topf in den Ofen und fertig.

      Was stimmt mit Ihnen eigentlich nicht?

      Im übrigen: die Insolvenzverschleppung wirkt noch nach. Warten Sie noch ein wenig ab, bevor Sie vorschnell urteilen.

      Ein Detail: die Arbeitskosten in Deutschland sind inzwischen teilweise höher. Durch die vielen Nebenposten, Urlaub etc.. Finden Sie im Netz.

      1. Und wenn ein Chrupalla nach Russland fährt, um dort den Sieg über Deutschland zu feiern, kommt Dir gar nichts seltsam vor? Schade, dass er Stalin nicht mehr persönlich gratulieren konnte. Oder ging es da um etwas Anderes? Verrat? Spionage? Bestechlichkeit?
        Ich empfinde die Niederlage Deutschlands zumindest im Westen als Gewinn, weil etwas Besseres daraus entstanden ist. Wenn jemand, der das Bessere ablehnt, nun trotzdem die Niederlage begrüßt, dann stimmt etwas nicht. Da ist jemand nicht ehrlich oder ganz offen gegen Deutschland.

        Was mit mir nicht stimmt: Ich kenne persönlich solche Typen mit wirren politischen Ansichten und verbrecherischer Gesinnung. Nichts Konstruktives, nur Zerstörung und Vandalismus findet man da. Ich bin auch alt genug, um die bescheidenen Lebensverhältnisse nach dem Krieg noch erlebt zu haben, den solche Vollidioten und Spinner angezettelt haben. Das waren keine Kriegshelden, sondern machten sich im Bunker noch in die Hose. Während deutsche Arbeiter versuchten, etwas zu leisten was gar nicht möglich war wegen solchen Eseln in der Führung. Und diese Esel sehe ich nun wieder, die glauben schlauer zu sein als alle Anderen, sogar schlauer als die Wissenschaft. Dabei wissen die nicht mal, was sie alles nicht wissen.

        So ein ganz Schlauer wollte mal über den Kanal nach England schwimmen. Als er dreiviertel geschafft hatte merkte er, dass er es doch nicht schafft und kehrte um. Wer mit solchen Deppen schwimmt muss eben absaufen.

        Ferner sehe ich die Volkswirtschaft als Gemeinschaftsaufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle vernünftig zusammenarbeiten. Daher verurteile ich solches Schlechtreden wie in diesem Artikel als schädlich für Deutschland. Und die Freude über Misserfolge zeigt eine antideutsche Gesinnung. Auch wenn man andere politische Ansichten hat ist man immer noch Deutscher und hat seinen Teil beizutragen zum Erfolg Deutschlands und nicht zu dessen Schaden. Wer Schaden verursacht sollte grundsätzlich dafür haften. Wer den Misserfolg will der ist entweder asozial, anarchistisch oder kein Deutscher mehr. Es gibt Nützlinge und Schädlinge. Das sollten Nazis eigentlich am Allerbesten wissen. Schon früher mussten erst die Schädlinge der SA beseitigt werden, bevor überhaupt ein funktionierender Parteiapparat entstehen konnte.

        Also was passt Dir nicht an Deutschland? Es ist hundertmal besser als es mit Nazis je war. Und mit neuen Nazis wird es wieder so schlecht wie damals. Weil dann die alten Schulden der alten Nazis wieder aktuell werden und Reparationszahlungen vollumfänglich fällig wären. Bisher konnte man sagen, dass man von den alten Nazis dazu gezwungen wurde und selber meistens ein Opfer war. Aber wenn es so viele neue Nazis gibt, dann zählt diese Ausrede nicht mehr. Wer von denen, die dann noch eine Rechnung offen hätten, würde mit Deutschland noch fairen Handel betreiben? Das befürchtet auch die deutsche Industrie und hat schon mehrfach davor gewarnt, dass die AFD-Erfolge der Wirtschaft schwer schaden würden. Aber genau das wollt Ihr ja. Nur ein völlig Verarmter, der nichts mehr zu verlieren hat, könnte auch ohne Hirnschaden auf die Idee kommen, eine Partei zu wählen mit der dann alle alles verlieren.

        1. Auf Deine lange Frage habe ich eine kurze Antwort: wir verraten die Freiheit, die uns damals von den Amerikaner gebracht worden ist. Der Westen hat seine westlichen Werte verraten. Das macht den Osten nicht besser. Aber ich folge dem Motto: Kehre ein jeder vor der eigenen Tür.

          1. In der Tat verraten wir die Freiheit, die uns 1945 von den Amerikanern gebracht wurde, wenn wir jetzt erneut den Nazis nachlaufen und die westlichen Werte verraten. Das hast Du sehr richtig erkannt.

  3. Hallo Jona Tobsch.
    Man will also den Menschen erklären, dass der Planet mit 96% CO2 fertig wird, aber bei 100% gibt es die Katastrophe?
    Ja, Glaube hat immer etwas seltsames an sich.
    Aber das macht nichts.
    Ist nur traurig, dass nun jeder Bundesbürger (vom Säugling bis zum Greis) bis 2030 um etwa 30.000 Euro ärmer wird.
    Bzw. wichtige andere Dinge (für etwa 2,5 Billion) nicht in Angriff genommen werden können.
    Ich hoffe, ich bleibe hier in Südspanien von solchem Aberglauben verschont.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Wie oft denn noch??!!??

      Nicht der Planet muss mit CO2 fertig werden, der kommt auch mit 5000 ppm, 50 Meter höheren Meeresspiegeln und 30°C globaler Durchschnittstemperatur gut klar.

      Es geht um die Lebensbedingungen und den Lebensraum für Milliarden von Menschen und anderer homoiothermer Säugetiere. Seit 11.000 Jahren herrscht ein erstaunlich konstantes Gleichgewicht bei CO2 und Durchschnittstemperaturen, bei denen wir gut leben und uns prächtig entwickeln konnten.
      https://www.geomar.de/entdecken/ozean-und-klima/exkurse/klimageschichte#gallery-4

      In nur 100 Jahren haben wir diese Konzentration um 1% im absoluten kontinuierlichen, fürs Klima allerdings irrelevanten Emissions-Absorptions-Gesamtkreislauf (Biosphäre, Hydrosphäre, Pedosphäre und Atmosphäre), jedoch um 50% im klimarelevanten Bereich, nämlich der Atmosphäre, erhöht. Das führte bereits zu einem globalen Temperaturanstieg von annähernd 1,4°C.
      https://www.geomar.de/entdecken/ozean-und-klima/exkurse/klimageschichte#gallery-5
      In Deutschland und anderen Regionen Europas sind es bereits um die 2,5 bis 3°C.
      Mal sehen, wie das Leben in Andalusien sein wird, wenn die Wintertemperaturen bei 30°C und die im Sommer bei 50°C liegen werden.

      Nochmal, vielleicht kapieren sogar Sie ja irgendwann das völlig irreführende und falsche Scheinargument der mysteriösen 96%:

      – In der Atmosphäre befinden sich „nur“ ca. 850 Gt Kohlenstoff (=3.280 Gt CO2).
      – Das sind rund 0,001% des global vorhandenen Gesamt-Kohlenstoffes (nicht zu verwechseln mit der Menge im ständig „rotierenden“ Kohlenstoffzyklus).
      – Seit Beginn der Industrialisierung wurden rund 2.300 Gt CO2 auf anthropogenem Weg durch fossile Energieträger und exzessive Landnutzung wie Abholzung tropischer Regenwälder in die Atmosphäre freigesetzt.
      – Anfangs war der jährliche Ausstoß noch relativ gering, im Laufe der Zeit stiegen die Emissionen immer weiter an.
      – Aktuell sind es zusätzliche 18 Gt CO2 p.a. – Jahr für Jahr aufs neue.
      – Durch CO2-Kreisläufe und Senken wird eine hypothetische einmalige CO2-Emission nach 30 Jahren zu 50 % wieder aus der Atmosphäre entfernt. Weitere 30 % verbleiben Jahrhunderte, die restlichen 20 % Jahrtausende in der Atmosphäre.
      – Von den 2.300 Gt durch Industrialisierung sind also grob gesagt noch 1.150 Gt in der Luft.
      – Das entspricht einem Anteil von 35% des gesamten heutigen, stets vorhandenen CO2 in der Atmosphäre bzw. 54% der vorindustriellen Menge.
      – Jedes Jahr kommen etwa 0,5% zum aktuellen bzw. 0,8% zum vorindustriellen Niveau dazu.

      Soweit capito?
      Schön, dann können wir weitermachen:
      Ihre 96% sind eine hirnrissige, populistische und völlig sinnfreie Zahlenbasis aus der blauen Schwätzer-Sekte ohne jede Relevanz. Auf diese Emissionen haben wir keinen Einfluss, außerdem sind das Brutto-Emissionen, die gleichzeitig auch wieder im Kreislauf geschluckt werden. Netto sind die natürlichen Emissionen Null, wie die letzten 11.000 Jahre beweisen.
      Wären es nämlich Netto-Emissionen, würde sich die CO2-Konzentration Jahr für Jahr um rund 100 ppm erhöhen.
      Einzig und alleine relevant ist die ständig vorhandene und somit klimarelevante Menge an CO2 in der Atmosphäre – und nur dort.
      Und da liegen wir nicht bei 4% anthropogenem Anteil, sondern bei 35% (bzw. 54% zur Menge von vor 140 Jahren).

  4. Der „gefragte Redner, Vordenker, Freigeist und Honorarberater“ hat wohl noch nichts von Basketball mitbekommen, oder von deutschen Wintersportlern, wenn er hetzend-populistisch fabuliert: „Repräsentativ für den Gesamtzustand des Landes steht auch der deutsche Sport: egal ob Leichtathletik oder Fussball – überall sind wir nicht mehr Spitze.“
    https://www.ksta.de/sport/basketball-wm-2023-deutschland-weltmeister-zverev-nowitzki-kroos-dennis-schroeder-franz-wagner-643764
    https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/olympia-peking-2022/medaillenspiegel/

    Aber klar, Untergang und Pessimismus verkauft sich einfach besser.

    1. Der Artikel wurde wahrscheinlich letzte Woche geschrieben und das Finale war am Sonntag.
      Generell sind die Fakten ja richtig.

  5. Zunächst mal an @Helmut:
    Wohngegend Andalusien und Ignorieren des Klimawandels ist fast schon Realsatire. Wenn Überschwemmungen, extreme Waldbrände und Dauertemperaturen über 40° C als „normal“ angesehen werden, ist Ihnen nicht mehr zu helfen….

    Dem Hauptartikel ist in einigen Punkten zuzustimmen, in anderen hingegen nicht. Grund für prosperierende Wirtschaftssysteme ist die menschliche Gier. Wo diese u.a. über hohe Abgaben, Bürokratie oder andere fehlende Anreize und Hemmnisse stranguliert wird, stagniert das Wachstum. Also: Zunächst runter mit Steuern, Abgaben, unsinnigen Umverteilungen und Subventionen, Leistung belohnen, Faulheit bestrafen. Dann noch die Bürokraten in ihre Schranken weisen und es geht aufwärts. Dabei ist Umweltschutz und Verzicht auf Kernkraft, Öl und Gas nicht als Bremse, sondern richtig umgesetzt und mit den damit zu entwickelnden neuen Technologien als Chance zu verstehen. Die verlogene Politik sollte endlich aufhören, „Moral“ und sozialideologische Träumereien zu predigen, sondern sich auf die Festlegung geeigneter Rahmenbedingungen konzentrieren. Aber dazu bedarf es durchsetzungsstarker Fachleute und die fehlen an allen Ecken und Enden! Es gibt dort scheinbar nur noch Parteikarrieristen mit gebrochenen Lebensbiografien, Beamte, selbstoptimierende Netzwerker, Phrasendrescher, kompliziert denkende Juristen, und Leute mit fehlender Ausbildung und ohne praktische Lebenserfahrung, die zwar nichts wissen, aber medienwirksam alles erklären können!

  6. Auf dem jüngsten G20-Gipfel in Indien wurde eine Global Biofuels Alliance beschlossen. In diesem Zusammenhang wäre es konstruktiv/zielführend, wenn die rein entfernungsbezogene Luftverkehrssteuer am Luftverkehrsstandort Deutschland dahingehend ökologisch novelliert würde, daß auch Flottenerneuerung und die Beimischung von alternativen Kraftstoffen zu Kerosin aus fossilem Erdöl im Rahmen der Staffelung der Luftverkehrssteuer berücksichtigt wird. Der Luftverkehr besitzt jedoch bei der Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition keinen Stellenwert. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesminister für Digitales und Verkehr Volker Wissing erwähnten den Luftverkehrsstandort Deutschland im Rahmen ihrer Reden in der jüngsten Haushaltswoche im Deutscher Bundestag mit keinem Wort. In diesem Zusammenhang gilt es auch, sich zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+, welche einen Energiemix u.a. bestehend aus ca. 28% fossilem Erdöl vorsieht, zu bekennen. Gastautor Marc Friedrich verweist auf Ölvorkommen in der Nordsee. Auf letzteres verwies bereits die ehemalige britische Premierministerin Liz Truss. Somit auch ein Thema für Premierminister Rishi Sunak und Bundeskanzler Olaf Scholz.

    1. Der Naher und Mittlerer Osten-Experte Michael Lüders sieht in dem russischen Öl-Embargo und dem Ölpreisdeckel einen Grund für die Energiepreise und wirtschaftliche Situation der Bundesrepublik Deutschland.

  7. solange d das befohlene weltsozialamt mit der erbschuld spielt, ist doch eh‘ alles in ordnung.
    der druck im kessel ist noch lange nicht erreicht, also warum sich sorgen machen?
    da gehen sich immer noch ein paar spritzungen, lockdowns wegen allen möglichen, glutsommer, waffenlieferungen und hochqualifizierte fachkräfte mit schreib- und lesedefiziten zum versorgen aus.

  8. Liebe Fangemeinde.
    Marc Friedrich, ein wohlmeinender Mensch.
    Marc Faber, wer?
    Paul C. Martin?
    Sind auch die Diagnosen richtig, ist ein Zusammenbruch nicht vorhersehbar.
    Solange der ZAUBERER immer wieder und eben ZAUBERN kann.
    Weil ein Buch gekauft wird heisst das nicht man hat das richtige gekauft.
    Kauft Seneca,die Gemüthsruhe, von der Vorsehung, die Kürze des Lebens………..

    1. Oh, mit der Gemütsruhe ist es aber schnell vorbei, wenn man weiß, dass Seneca auch die Ansichten des Epikur vertreten hat. Und da heißt es; „Niemals habe ich dem Volk gefallen wollen. Denn was ich weiß, gilt dem Volk nichts, und was dem Volk etwas gilt, das interessiert mich nicht.“

  9. Ist das der Marc Friedrich, der auf seinem Twittet, aeh X-Kanal eine Verbindung zwischen Corona-Impfung und Krebs herstellen moechte und dabei auf eine Studie verweist, die einen Anstieg von Krebsfaellen zwischen 2000 und 2019 konstatiert?
    Warte, wann war noch mal Corona?
    Sehr glaubwuerdig, der Mann

    Hier der Link zur Studie: https://bmjoncology.bmj.com/content/2/1/e000049
    Und hier die Aussage von Friedrich: https://twitter.com/marcfriedrich7/status/1701216285772648776

  10. Nehmen wir mal an, die Klimahüpfer liegen richtig – wir müssen unsere Wälder abholzen um Windturbinen zu installieren. Usw.. Gut, wir werden sie ehren.
    Aber was, wenn wir sinnlos unsere Lebensgrundlagen zerstören? Dann gnade ihnen Gott, der normale Mensch wird es nicht tun.

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