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Förderung sauberer Energielösungen Die Regierung setzt auf ein Experiment, um die Industrie zu retten

Regierung mit 23-Milliarden-Experiment zur Rettung der Industrie
Industrie - CO2 Reduzierung. Foto: Diloka107 - Freepik.com

Europas größte Volkswirtschaft führt laut einem Bloomberg-Bericht ein 23 Milliarden Euro schweres Experiment durch, um bis 2045 eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen, ohne ihre energieintensive Basis der Industrie zu zerstören. Die Regierung von Olaf Scholz kündigte Anfang des Monats sogenannte „Klimaschutzverträge“ an, die Unternehmen in Industrie-Sektoren wie Stahl, Zement und Glas dabei helfen sollen, die zusätzlichen Kosten zu decken, die durch den Einsatz sauberer Technologien im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren entstehen. Im Rahmen des Programms legen die Antragsteller Vorschläge für die Höhe der benötigten Unterstützung vor, wobei die Angebote mit den höchsten CO2-Reduzierungen zu den niedrigsten Preisen gefördert werden.

Das Programm ähnelt den CfD-Programmen (Contracts for Difference), mit denen Regierungen in vielen Teilen der Welt die Einführung erneuerbarer Energien unterstützt haben. Der Umfang der Technologien, die es abdeckt, ist jedoch anders als alles, was bisher in dieser Größenordnung versucht wurde. Dies macht den Erfolg weit weniger sicher. Die erste Auktionsrunde, in der Verträge im Wert von bis zu 4 Milliarden Euro angeboten wurden, ist kürzlich angelaufen. Eine weitere Ausschreibungsrunde mit einem Volumen von 19 Milliarden Euro wird diesen Sommer folgen. Es handelt sich um ein „innovatives Instrument, das es international noch nirgendwo gibt“, so Udo Philipp, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

Andere Industriestaaten, die ähnliche Netto-Null-Ziele verfolgen, werden die Ergebnisse wahrscheinlich genau beobachten. Erst diese Woche kündigte die US-Regierung Zuschüsse in Höhe von 6 Milliarden Dollar an, die Hersteller von Metall, Papier und Glas nutzen können, um die Treibhausgasemissionen zu senken.

Technolgien: Die Regierung befürchtet, auf Verlierer zu setzen

Während die Regierungen bereits Erfahrung mit der massiven Förderung ausgereifter sauberer Energielösungen wie Wind- und Solarenergie haben, besteht ein größeres Risiko, wenn es darum geht, Technologien in der Frühphase wie die Kohlenstoffabscheidung in Zementfabriken und das wasserstoffbetriebene Kupferrecycling auf demselben Niveau zu unterstützen.

„Die Regierung befürchtete, dass sie sich für die Verlierer entscheiden könnte“, sagte Jenny Winkler, die früher Leiterin der Abteilung für erneuerbare Energien am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung war, das die deutsche Regierung häufig in solchen Fragen berät.

Dennoch, so Winkler, könne man diese Befürchtungen ausräumen, da Technologien zur Emissionsreduzierung in Industrie-Sektoren wie der Stahlerzeugung schon lange erprobt sind. „Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass in den nächsten Jahren noch sehr bahnbrechende Technologien auf den Markt kommen“, so Winkler.

Funktionsweise des neuen Fördersystems in der Industrie

Die Funktionsweise des neuen Fördersystems ist an das europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS) gebunden. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel anbietet, dass die Kosten für die Dekarbonisierung von Stahl 120 Euro pro Tonne betragen, verspricht die Regierung, diese Summe abzüglich des Kohlenstoffpreises im ETS zu zahlen, der derzeit bei etwa 60 Euro pro Tonne liegt. Wenn der Preis für die Verschmutzung in Zukunft auf 140 € pro Tonne steigt, muss das Unternehmen der Regierung die überschüssigen 20 € pro Tonne zahlen. Sobald die Auktion gewonnen ist, gilt die Preisstützung für 15 Jahre.

Zweifelsohne müssen auf dem Weg dorthin noch einige Probleme gelöst werden. So könnte es beispielsweise einige Argumente gegen den Umfang der vergebenen Aufträge geben. Während die meisten Länder getrennte CfDs für Solar-, Onshore- oder Offshore-Windkraftanlagen vergeben und dabei die individuellen Produktionskosten jedes Sektors berücksichtigen, ist die erste deutsche Industrie-Auktion technologieneutral. Dies könnte einige Lösungen mit günstigeren Umwandlungskosten gegenüber anderen begünstigen.

Winkler sagte, dass sich dies mit der Zeit verbessern sollte. Die Kosten für die Dekarbonisierung der Industrie seien derzeit nicht so gut vorhersehbar wie die der erneuerbaren Energien, sagte sie. Die Auktion könnte der Regierung helfen, die Kosten für diese neuen Prozesse abzuschätzen und einen Höchstpreis für die Technologien in den nächsten Ausschreibungen festzulegen.

Auktionen sind ein Glücksspiel für Unternehmen

In der Zwischenzeit sind die Unternehmen gezwungen, mit ihren Geboten ein eigenes Glücksspiel zu veranstalten. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen mit ihren voraussichtlichen Kosten für die Entwicklung von Wasserstoff oder anderen sauberen Technologien, die noch nicht in großem Maßstab eingesetzt werden, abschneiden werden. Wenn sie bei den Auktionen zu hohe Preise bieten, riskieren sie, den Zuschlag zu verlieren. Geben sie dagegen zu niedrige Gebote ab, könnten sie mit einem Vertrag konfrontiert werden, der ihnen finanziell schadet.

Dann gibt es noch Unternehmen, deren Projekte derzeit nicht die Anforderungen erfüllen, um überhaupt teilzunehmen. Ein Beispiel ist die Hamburger Aurubis AG, einer der größten Kupferrecycler der Welt. Ab Mai will sie eine der ersten wasserstofffähigen Kupferhütten der Welt in Betrieb nehmen. Das Vorhaben soll 40 Millionen Euro kosten.

Das Projekt erfüllt jedoch nicht die Anforderungen für die erste Auktionsrunde in diesem Monat, da die angebotenen Emissionsreduktionen nicht die Mindestmenge von 10.000 Tonnen erreichen. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte letzte Woche gegenüber Wirtschaftsvertretern, dass die Regierung nach Möglichkeiten sucht, kleinere Projekte in der nächsten Auktionsrunde zu unterstützen.

Das Hauptaugenmerk der Regierung liegt auf dem Schutz der industriellen Wirtschaft. Zudem ist sie darauf bedacht, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Vor zwei Jahrzehnten investierte sie viel in die Solar-Industrie, die heute praktisch aus dem Land verschwunden ist. Aus diesem Grund sind die Auktionen nur einheimischen Unternehmen vorbehalten, während ausländische Unternehmen von der Teilnahme ausgeschlossen sind.

„Wir befinden uns jetzt in einem anderen Jahrzehnt, in dem die industriellen Perspektiven in jeder nationalen Debatte viel wichtiger sind“, so der Regierungsberater Karsten Neuhoff vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Neuhoff sagte, er hoffe, dass das Programm dazu beitragen werde, die Basis der Industrie in Deutschland zu stabilisieren und vor allem Arbeitsplätze zu sichern.

FMW/Bloomberg



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19 Kommentare

  1. Die Preisstützen laufen nach 15 Jahren aus. Und dann schließen sich die Werkstore? Glaubt man, dass Indien, China und die übrigen Industrienationen den deutschen Weg nachmachen? Wenn man aus der fossilen Energiegewinnung aussteigt ( jetzt werden 15 Kohlekraftwerksblöcke abgeschaltet), wo soll die Energie herkommen? Flüssiger Wasserstoff benötigt mindestens 70% an Energie, um dann 30% Energie zu erzeugen. Was macht die Regierung, wenn in einem heißen Sommer aufgrund der niedrigen Pegelstände der Flüsse der Import von französischen Atomstrom gestoppt wird? Das Narrenschiff der Ampelregierung hält Kurs. Die Prognosen eines Wirtschaftswachstums 2025 sind politische Luftnummern.

    1. @Dagoberti
      Was macht die Regierung, wenn in einem heißen Sommer aufgrund der niedrigen Pegelstände der Flüsse der Import von französischen Atomstrom gestoppt wird?
      Dann macht sie das Gleiche wie schon fast das ganze Jahr 2022: Sie beliefert Frankreich mit 18 TWh Strom aus Deutschland, was bei uns die Preise in die Höhe treibt, während sie im Nachbarland staatlich subventioniert und gedeckelt sind.

      Der Anteil an importiertem Atomstrom aus Frankreich lag im Gesamtjahr 2023 bei rund 1% des deutschen Verbrauchs. In den drei heißen Sommermonaten waren es etwa 0,25%. Das dürfte wohl locker zu verkraften sein.
      Also warum wärmen Sie eigentlich immer dieselben ollen Kamellen auf und stellen immer wieder die gleichen langweiligen Fragen? Um Ihr eigenes, ganz persönliches Narrenschiff auf Kurs zu halten?

      1. @Tobsch
        Sie sollten nicht mit falschen Zahlen arbeiten. Bei einem Stromverbrauch 2023 von ca 520 TWh belieferte uns Frankreich mit ca 12 TWh, als über 2,3%. Insgesamt importierte Deutschland über 50TWh aus dem Ausland , also knapp 10% – bei abnehmenden Stromverbrauch der Industrie (Pleiten, Abwanderung). Durch die Abschaltung der Kohlekraftwerksblöcke fehlen weitere 8 TWh.
        Also: warum müssen Grüne dauernd Märchen erzählen? Vielleicht weil sie mitreden wollen, aber nichts gelernt haben.

      2. Ps: und wieviel mussten wir an Frankreich zahlen, damit es grünen Strom abnahm? Die 18 TWh vollständig als Export zu bezeichnen, ist schon wieder ein Märchen. Zum Fremdschämen.

        1. @Dagoberti
          2023 lag der Stromverbrauch in Deutschland bei 458,3 TWh. Importiert wurden insgesamt 63,7 TWh, exportiert wurden 52 TWh. In den Gesamtimporten sind knapp 60% günstiger und sauberer EE-Strom aus Ländern wie Dänemark, Norwegen, Schweden oder Österreich enthalten.
          Aus Frankreich wurden 9,34 TWh importiert, davon war gut die Hälfte Atomstrom.

          Deutschland könnte sich locker zweimal mit eigenen Kraftwerken versorgen. Aber die Energieversorger und Großverbraucher aus der Industrie kaufen natürlich immer dort den Strom an den europäischen Börsen, wo er gerade am günstigsten ist.
          Können oder wollen Sie das in Ihrer Borniertheit nicht verstehen?

          In 2022 musste Frankreich denselben Preis zahlen wie alle an der Strombörse. Durch den massiven Ausfall der Kernkraftwerke wurde eine enorme zusätzliche Nachfrage generiert, die den Preis stark nach oben trieb. Frankreich hat keinen günstigen grünen Strom gekauft, wegen Frankreich mussten im Gegenteil viele Kohlekraftwerke ans Netz. Durch die Merit-Order gab es daher nämlich keinen billigen grünen Strom, denn das teuerste Kraftwerk bestimmt den Preis.

          Damals haben sich Leute wie Sie darüber echauffiert, dass EE-Betreiber derart „unverschämte“ Übergewinne einfahren.
          Und heute erzählen Sie schon wieder das unbewiesene Märchen von den negativen Strompreisen.
          Leider verdrehen Sie nur allzu gerne die Tatsachen, sobald nur etwas Gras über eine Sache gewachsen ist.
          Zum Glück existieren daneben auch recherchier- und nachvollziehbare Fakten, und die sehen so aus: 2022 gab es genau 13 Tage mit insgesamt 69 Stunden, an denen der Strompreis negativ war (= 0,8%). 29 Stunden davon waren alleine im Dezember, als Frankreich seine unzuverlässige Schrottflotte größtenteils bereits wieder am Netz hatte.

          Ergo: Einzig und alleine Ihre Fantasiegeschichten sind zum Fremdschämen.

  2. @Dagoberti: „benötigt mindestens 70% an Energie, um dann 30% Energie zu erzeugen“ das sollten sie nochmal spezifizieren bzw. überdenken, was will uns der Künstler damit sagen ;-)

    „Was macht die Regierung, wenn in einem heißen Sommer aufgrund der niedrigen Pegelstände der Flüsse der Import von französischen Atomstrom gestoppt wird“ Ich denke Sie ist dankbar, weil wir in den Monaten zuviel Solarenergie haben?!

  3. Ich habe folgendes zur Stahlherstellung mit Wasserstoff gelesen. Anfangen wird man dabei mit Erdgas CH4, da auch Wasserstoff drin ist, und das C geht dann halt in die Luft. Später will man auf reinen Wasserstoff umsteigen, aber so wie ich das verstanden habe, haben die Unternehmen verhandelt und nur wenn das von den Kosten stimmt, müssen sie das machen. Das ist so ähnlich wie jetzt bei der Stromproduktion, wo man Gaskraftwerke bauen will, die aber H2-ready sind. Übrigens, aktuell soll grüner Wasserstoff 4mal so viel wie Erdgas kosten. Ob das jemals anders wird, weiß niemand.

  4. Die 23Mrd zahlt wer genau ? Herzlichen Glückwunsch an alle Steuerzahler. Die Umverteilung von unten nach oben feiert fröhliche Urstände unter Roten und Grünen – wer hätte das gedacht ! Wichtig ist, immer bei den Subventionsempfänger dabei zu sein – war schon bei PV und Windrad so. “ Der dumme Rest “ hat den Vermögenden mit der Stromrechnung die Taschen gefüllt. E-Auto-Prämie für den Drittwagen der vermögenden Anwaltsgattin – aus Steuermitteln, na klar. Und jetzt eben mal ganz oben für die Stahl-, Kupfer- und Zementbarone. Ich bin dafür. Genauso läuft eine gesunde Wirtschaft. Das wird. Da bin ich ganz sicher……… Ach, da fällt mir noch was ein : brauchte es zur Herstellung von Wasserstoff nicht reinstes Wasser, also Reinstwasser nach DAB und ISO-Norm 3696? Man liest zwar gerne von 9 l Wasser pro 1 Kg H2, Menschen, die sich damit auskennen ( Menschen aus der H2-Praxis ), nehmen hierfür allerdings mindestens 20 l von dem edlem Gebräu. 1 Kg komprimierter H2 enthält 33 Kwh. Um diese 33 Kwh zum Verbraucher zu bringen müssen allerdings 23 Kwh aufgebracht werden für Elektrolyse, De- und Komprimierung und Transport. Abgesehen davon, was die Kwh H2-Strom oder Wärme später eigentlich mal kosten soll – wo soll eigentlich das Wasser in den Gebieten der Welt herkommen, die besonders gut für dieH2-Gewinnung geeignet sein sollen, also bspw. Namibia oder in EU Spanien ? Ich frag nur für einen Freund……………….

  5. Wenn aus Strom Wasserstoff hergestellt wird, der dann mit mehrstufigen Hochleistungskompressoren (die mit viel Energie gekühlt werden müssen) in unterirdische Speicher gedrückt wird, dann wieder bei Bedarf entnommen wird, und wieder mit viel Energie erwärmt werden muss, gehen etwa 60 bis 70% der eingesetzten Energie verloren. Das war bei Gas aus Russland nicht notwendig, denn das wurde schon mit etwa 100 Bar Druck angeliefert.
    Wenn dann der Wasserstoff in schnellanlaufende Hochleistungsturbinen verbrannt wird um Strom zu erzeugen (eine Menge Gaskraftwerke die noch geplant und gebaut werden müssen) gehen von den bereits verloren gegangen 70% nochmals etwa 70% verloren. Über den Daumen gehen also etwa 70% der Energie verloren wenn der gespeicherte Wasserstoff wieder nur in Wärme wieder zur Verfügung stehen soll, und etwa 90% wenn er wieder als Strom zur Verfügung stehen soll.
    Was sollen enn dann diese 10% Strom kosten?
    Ich weiß, physikalische Gesetze und errechenbare Verluste durch speichern und wieder entnehmen von Wasserstoff, werden von grünen Sektenanhängern ignoriert, denn sonst bricht die Energiewende schon zusammen, wenn man die Zahlen nur im Kopf überschlägt.

  6. Na, @Helmut, jagen Sie immer die selbe Sau durchs Dorf? Dadurch, dass Sie den selben Unsinn wieder und wieder schreiben, wird es nicht Wahrer.

    Die immer gleiche und uberaschende Antwort ist: Gruener Wasserstoff wird praktisch nichts kosten. Das ist ja das Schoene an dem Konzept: Wir nehmen ueberschuessige Energie aus den Erneuerbaren und produzieren damit Wasserstoff. Und -Ueberaschung- das Wenigste dieses gruenen Wasserstoffes wird in Cavernen gespeichert.
    Wissen Sie, wo das schon gemacht wird? In Ihrer Wahlheimat Spanien. Und was schreibt Bloomber dieser Tage? In Spanien sinkt dank Erneuerbaren der Strompreis. Ueberaschung! https://t.co/IJizlJjezu

    Wozu Energie teuer importieren und dann noch von jemanden, der uns schon einmal das Gas abgedreht hat? A propos: In Augsburg haben die Stadtwerke jetzt angekuendigt, dass sie in etwa 10 Jahren die Belieferung mit Erdgas abstellen werden. Wer kotzt wohl gerade mehr als er Essen koennte? Genau, die Wutbuerger, die sich gerade ne neue Gasheizung gekauft haben, weil sie die boesen Waermepumpen des Diktators Habeck nicht wollen.

    Und Augsburg wird nicht der einzige Betreiber von Gasnetzen bleiben….

    1. …die Gasheizungsfetischisten müssen dann die Gasflaschen aus dem Baumarkt nach Hause schleppen. Immer noch besser als Briketts aus dem Kohlekeller ;-)

    2. @Schlemmer
      Schon wieder irre Fantasien, verbunden mit Habeckscher maßloser Arroganz. Schon vor Jahren wurde ausgerechnet, das die Umstellung des Energiebedarfs auf Wasserstoff gigantische Mengen erfordern würde derart, dass nicht einmal die Bahnstrukturen ausreichen würden, wenn nur Wasserstoff transportiert würde.
      Es sollte in die grünen Birnen endlich ankommen, dass man 90% an Energie in grünen Wasserstoff und Stromproduktion stecken muss, damit 10% an der Steckdose ankommen. Dümmer geht immer. Wie borniert muss man sein, die Realität zu negieren.

      1. @Dagoberti
        Von welcher Umstellung auf Wasserstoff faseln Sie? Niemland plant, Deutschland komplett oder gar annaehrend auf Wasserstoff umzustellen. Sondern es soll lediglich als Puffer dienen. Also das, was wir heute noch mit Kohle machen.

    3. @Horst Schlemmer, da haben Sie völlig recht. Solchen Gesellschaften, wie der russischen, kann man nicht vertrauen. Erst bauen sie für zig Milliarden Gasleitungen um anschließend „Gas abzudrehen“. So sind die Russen. Ich habe mich da auch immer in den Russen getäuscht, ich dachte immer, die bauen die Leitungen, damit sie uns ihr Gas verticken können, stattdessen haben sie Leitungen gebaut, um nichts zu liefern. Elende Bande! Vielen Dank Horst Schlemmer, daß Sie mit Ihrer bemerkenswerten Sicht auf die Dinge uns an Ihren Erkenntnissen teilhaben lassen. Kontext und Zusammenhänge werden ja auch tatsächlich völlig überbewertet.
      Vielen Dank auch für den evergreen, daß „Grüner Wasserstoff praktisch nichts kostet“. Muß man sich nur immer oft genug wieder selbst vorbeten, damit man die Spur nicht verliert. Erinnert mich irgendwie an Tritins Knaller mit der Eiskugel. Auch Mathematik und Physik wird völlig überschätzt. Kostenloser grüner Wasserstoff – ich liebe es………..

      1. @Matthias
        genau, andere beten sich jeden Tag vor, dass die Enegiewende nicht funktionieren kann und wir unbedingt billige Atomkraftwerke brauchen. Die warten auch seit 2 Jahren auf die Blackouts und beten herunter, dass wir immer mehr Kohle verbrauchen.

        1. Wir brauchen keine billigen Atomkraftwerke, sondern wir hätten welche gehabt.

          Andere Länder sind da etwas schlauer nur wir deutschen denken das wir natürlich über allem schweben.

          https://www.merkur.de/wirtschaft/klimawandel-chance-fortschritt-europa-atomkraft-gipfel-atomenergie-zr-92913418.html

          Die Energiewende in Deutschland kann funktionieren. Kosten, mehrere einhundert Milliarden Euro im kommenden Jahrzehnt mit ungefähr null Komma keinen messbaren Effekt beim Weltklima.
          Mit der im Sinne der deutschen Grünen gedachten Energiewende machen wir uns zum Vollhorst und haben bald nicht mehr ganz so viel zum Schlemmern 😂

          1. @Vollhorst
            Nomen est omen?
            richtig.wir hatten Atomkraftwerke. Aber bestimmt keine billigen. ein Vollhorst ist halt ein Vollhorst

          2. Ja, Atomkraft kostet Geld. Und jetzt haben wir eine noch viel teurere Energiewende die unbezahlbar sein wird. Und damit sind jetzt nicht die Kosten für Windräder und PV Anlagen gemeint.

            Horst ist halt Vollhorst auch mit Gutmenschsyndrom.

          3. Theodor Winalitsch

            @Vollhorst
            In Ihrem verlinkten Artikel lese ich etwas von 32 Staaten weltweit, davon 11 aus Europa.
            Auch Spanien will ab 2027 aus der Kernenergie aussteigen. Italien ist seit 1990 draußen.
            Und im gleichen Atemzug schreiben Sie: „nur wir deutschen denken das wir natürlich über allem schweben.“

            NUR wir Deutschen???
            Wie viele Länder gibt es Ihrer Meinung nach weltweit, wie viele in Europa?

            Bei so viel verzapftem Unsinn hilft auch die gerne verwendete Populistenkeule vom Gutmenschen nicht weiter. Die ist eher lächerlich und wirkt ziemlich hilflos. In letzter Zeit fällt auf, dass sie vermehrt dann verwendet wird, wenn gar keine Argumente mehr vorhanden sind und die Standardfloskeln der Atomlobby keiner mehr ernst nimmt, weil sie einfach zu oft widerlegt wurden.

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