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Elon Musk über die „Geldverbrennungsöfen“ Brandenburg und Austin

Tesla-Chef Elon Musk spricht in einem aktuellen Interview über die massiven Probleme bei Tesla. Es werden Milliardenbeträge verbrannt.

Elon Musk

Tesla-Chef Elon Musk hat sich in ausführlichen Interviews zu den Produktionsproblemen bei Tesla geäußert. In dem Zusammenhang bezeichnet er die neuen Produktionsstätten in Austin (Texas) und Brandenburg als Geldverbrennungsöfen – sie verlieren derzeit Milliarden an Dollar. Gestern haben die „Tesla Owners Silicon Valley“ den dritten Teil eines sehr ausführlichen Interviews mit Elon Musk veröffentlicht, in dem er Klartext redet. Wir zeigen das Video am Ende dieses Artikels.

Es geht vor allem um die Lieferkettenprobleme, die dafür sorgen, dass die neuen Standorte viel zu wenige Autos produzieren, und damit verbrennen die gigantischen Personalkosten Geld für Tesla. Es sei wirklich wie ein gigantisches Dröhnen, dieses Geräusch von brennendem Geld, so Elon Musk. Die beiden letzten Jahre seien mit Blick auf die Lieferkettenprobleme in der Autoindustrie ein absoluter Albtraum gewesen. Und man habe die Probleme noch nicht überstanden. Die größte Sorge bei Tesla ist laut Elon Musk, wie man die Fabriken am Laufen halten könne, damit man die Mitarbeiter weiter bezahlen kann und nicht bankrott geht. Und die Corona-bedingten Schließungen in China seien – gelinde gesagt – sehr, sehr schwierig.

Details über die Tesla-Standorte Austin und Brandenburg

Vor allem im Werk in Austin werden laut Elon Musk derzeit verschwindend geringe Mengen an Autos gebaut. Tesla habe Schwierigkeiten die Produktion des Geländewagens Model Y an dem Standort schnell zu steigern, der die neuen 4680-Zellen und das strukturell integrierte Batteriepaket des Unternehmens verwendet. Diese Probleme könnten sehr schnell behoben werden, aber es erfordere viel Aufmerksamkeit, und es werde mehr Mühe kosten, diese Fabrik zur Massenproduktion zu bringen, als sie überhaupt erst zu bauen. Der Standort in Brandenburg sei in einer besseren Position, weil Tesla ihn für den Bau von Autos mit den 2170-Zellen ausgerüstet hat.

Entlassungen

Um nicht pleite zu gehen, muss man erstmal Mitarbeiter entlassen? Nach dieser einfachen Logik scheint auch Elon Musk zu verfahren. Kosten sollen reduziert werden. In den nächsten drei Monaten sollen 10 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden. Gleichzeitig will Tesla die Zahl der nur stundenweise beschäftigten Mitarbeiter erhöhen, so berichtet es CNBC.



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3 Kommentare

  1. Und was ist daran jetzt neu? Musks absolute Kernkompetenz ist doch Geld verbrennen. Bei vorsichtigen Schätzungen kommt man auf einen Betrag von deutlich über 100 Milliarden Dollar die er den Staaten dieser Welt in den letzten 20 Jahren aus der Tasche geleiert hat. In der brandenburger Pampa hat man ihm ja auch Milliarden nachgeworfen (also, ein bisschen neidisch bin ich da schon). Und da sind die indirekten Subventionen, z.B. über den amerikanischen Rüstungshaushalt noch gar nicht drin.

    Außerdem hat er ja recht ordentliche Beträge bei seinen Investoren eingesammelt. Anscheinend gerät die Nummer aber nun ins Stocken und er schafft es nicht mehr genug neue Geldquellen anzuzapfen. Nicht das ihm am Ende noch die Geschichten ausgehen.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Solange Tesla immer wieder neue Subventionen für Investitionen erhält, ist alles in Ordnung. Es gab mal ne Zeit, da verbrannte Tesla 3 Milliarden US-DOLLAR pro Jahr.

    Aber die Subventionen, immer neue Kredite und der Verkauf von Co2 Zertifikaten hielten die Firma über Wasser.

  3. In den nächsten drei Monaten sollen 10 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden.
    Ich habe in verschiedenen Quellen gelesen, dass in der Summe 3 bis 3,5% der Stellen gestrichen werden sollen. Bei den Angestellten etwa jeder zehnte Job, bei den Fabrikarbeitern entsprechend weniger. Die Zahl der Fabrikarbeiter soll eher ansteigen.

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