Konjunkturdaten

Erneute Warnzeichen von der US-Konjunktur

Von Markus Fugmann

Man kann nicht wirklich sagen, dass es um die US-Konjunktur zum Besten stünde – das haben vor wenigen Minuten publizierte Daten erneut gezeigt. So stieg die Produktivität (ausserhalb der Landwirtschaft) in den USA nur um 1,3% – prognostiziert war ein Anstieg um 1,6%. Fällt die Produktvität geringer aus, ist das ein schlechtes Zeichen für künftiges Wachstum. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich die Produktivität damit nur um mickrige 0,3% erhöht – auch das eher ein Hinweis auf Stagnation als auf Wachstum.

Enttäuschend auch die Entwicklung der Lohnstückkosten, die ein verläßlicher Indikator sind für die Entwicklung der Löhne. Diese stiegen nur um 0,5%, der Wert des Vorquartals wurde massiv nach unten revidiert: von 6,7% auf nun 2,3%. Das alles zeigt: die Läöhne steigen nicht wirklich, und da die Löhne ein wichtiges Kriterium für die Entwicklung der Inflation sind, entfällt ein zentrales Argument für die Anhebung der Leitzinsen in den USA. Der Deflationsdruck wird dabei noch durch den Kollaps der Rohstoffpreise verstärkt – das wird sich in den nächsten Monaten verstärkt auswirken. Und jetzt exportiert China durch die Yuan-Abwertung noch seine eigene Deflation unter anderem in die USA..

Da kann man der Fed nur viel Spaß wünschen für ihre erste Zinsanhebung: happy rate hiking!



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1 Kommentar

  1. Irgendwann, wenn alle Menschen draußen sind, kämpft auf dem Schlachtfeld nur noch Maschine gegen Maschine. Besorgt euch schon mal Popcorn und Bier, daß macht das Zusehen um das Treiben angenehmer. :-)

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