Gold

Goldreserven steigen 18. Monate in Folge Gold-Kaufrausch in China stützt Goldpreis – Zentralbank stockt auf

Die massiven Goldkäufe der Zentralbanken, allen voran in China, waren ein Faktor für die Goldpreis-Rally der letzten Monate. Die Aussicht auf sinkende Zinsen der Fed und der Konflikt im Nahen Osten haben den Kaufrausch ebenfalls angetrieben, woduch der Goldpreis am 12. April auf ein neues Allzeithoch bei 2.431 US-Dollar angestiegen war. Seitdem ist die Rally jedoch ins Stocken geraten und der Goldpreis in einer Konsolidierungsphase übergegangen.

China: Zentralbank im Gold-Kaufrausch

Wie Bloomberg berichtet, hat die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven im April den 18. Monat in Folge aufgestockt und damit den Kaufrausch fortgesetzt, der dabei geholfen hat, das Edelmetall auf ein neues Rekordhoch zu treiben.

Die von der People’s Bank of China gehaltenen Goldbarren stiegen im vergangenen Monat um 60.000 Feinunzen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten offiziellen Daten der Zentralbank hervorgeht. Dies entspricht etwa 1,87 Tonnen und erhöht den Gesamtbestand auf 2264,3 Tonnen. Allerdings hat der Kaufrausch etwas nachgelassen. Im März kaufte die Zentralbank noch 160.000 Unzen und Februar waren es sogar 390.000 Unzen.

Im Zuge des Rekordlaufs erreichte der Goldpreis im April ein Allzeithoch von über 2.400 USD je Unze, nachdem er durch die starke Nachfrage der Zentralbanken auf der ganzen Welt – insbesondere der PBOC – angekurbelt worden war. Die Käufe der öffentlichen Institutionen im ersten Quartal waren der stärkste Start in ein Jahr, den es je gegeben hat. Nach Angaben des World Gold Council war China mit 27,02 Tonnen Gold der zweitgrößte Käufer weltweit, nur knapp hinter der Türkei mit 30,12 Tonnen.

Die robuste Nachfrage der chinesischen Verbraucher hat ebenfalls zu einem Preisanstieg beigetragen. Auch die Flucht in sichere Häfen angesichts der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten hat den Goldpreis zusätzlich unterstützt.

Goldpreis: Anstieg trotz Gegenwind

Die Preise des Edelmetalls haben sich trotz einiger Gegenwinde wie dem starken Dollar und steigenden US-Renditen gut entwickelt. Die hartnäckige Inflation in den USA hatte die Marktteilnehmer dazu veranlasst, ihre Erwartungen an sinkende Zinsen der Fed zu reduziren. Zwischenzeitlich rechneten sie erst im November mit einer Zinssenkung. Erst der schwächere US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sorgte wieder für eine Verschiebung auf den September. Die Wahrscheinlichkeit liegt nun bei rund 50 %, dass die Fed die Zinsen im frühen Herbst senkt.

Gold: China-Zentralbank treibt den Goldpreis, während Dollar und Zinsen steigen
Gold vs. US-Dollar und Renditen

Der obige Gold-Chart (XAUUSD) zeigt, dass Gold trotz eines Anstiegs des Dollars um 3 % und der 10-jährigen US-Anleiherendite um mehr als 15 % in diesem Jahr deutlich zulegen konnte. Der Goldpreis hält sich weiterhin über der Marke von 2.300 USD, nachdem er im Zuge der jüngsten Korrektur auf ein Tief bei 2.277 USD gefallen war.

FMW/Bloomberg



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23 Kommentare

  1. Ja, genau, seit etwa 10 Jahren kaufen die Zentralbanken vermehrt Gold. Denn vor ziemlich genau 10 Jahren konnte die Welt miterleben, dass nur der Westen (unter der Führung der USA) Länder überfallen und bombardieren darf, ohne dass die angreifenden Länder mit Sanktionen zu rechnen haben.
    So wurde der Einmarsch der Russen 1980 in Afghanistan mit harten Sanktionen durch Präsident Carter verhängt.
    Aber es wurden keine Sanktionen verhängt, als die USA und auch Deutschland in Afghanistan einmarschierten.
    Das gipfelte dann in mehreren Sanktionsaketen gegen Russland und dem Iran und den Ausschluss vom SWIFT-Systen.
    Nun möchten aber viele Länder mit dem Rohstofflieferanten Russland Handel treiben, und dafür nicht den Dollar benutzen.
    Und sie werden es bald auch nicht mehr schlucken, dass die USA etwa 1 Billionen Dollar im Jahr Vorteile dadurch haben, dass für den Handel nur Dollas benutzt werden dürfen, und die Rohstofflieferanten diese Billionen als Verluste verbuchen müssen.
    Und da bleibt nur Gold als Absicherung.

    Am 6. März 2014 verhängte die EU die ersten drei Sanktionen gegen Russland

    Gold: Zentralbanken kaufen und kaufen und kaufen – und ein Kursziel – DER AKTIONÄR

    https://www.deraktionaer.de/artikel/gold-rohstoffe/gold-zentralbanken-kaufen-und-kaufen-und-kaufen-und-ein-kursziel-20351445.html

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Hallo Goldgräber.
    Ob man man die BRICS ernst nehmen sollte, wird wohl davon abhängen ob sie sich selber ernst nehmen.
    Die Spanne liegt zwischen einem „Laberverein“ und einer Gruppe, die das ganze Handelssystem mit Rohstoffen auf den Kopf stellen kann. Eigentlich besser gesagt: Von dem Kopf auf die Füße.
    Wichtig ist, dass dabei der freie Handel nicht durch den Zugang zu einer Währung behindert werden kann und Handelspartner ausgeschlossen werden können.
    Da bietet sich natürlich ein Zahlungsmittel an, zu dem jedes Land Zugang hat, und das jedes Land akkzeptiert.

  3. Wehe, wenn die Zentralbanken einmal massiv verkaufen(wäre nicht das erste Mal).
    Dann wird‘s düster im Tresor😅.

  4. *Bevor* die Zentralbanken ab 2000 ihr Gold verkauften, stand der Kurs bei 280 Dollar. Dann stieg der Goldpreis (als die Zentralbanken ihr Gold verkauften) um ein vielfaches bis 2014 (aus dem Gedächtnis) um etwa 400%. Auch als die Zentralbanken wieder Gold kauften (bis heute) stieg der Goldpreis weiter, auf insgesamt 800 % seit 2000.
    Wenn morgen die Deutsche Bundesbank ihre etwa 3000 Tonnen Gold verkaufen würde, dann würde der Goldpreis kurz zucken, und die Chinesen würden die etwa 200 Milliarden aus der „Portokasse“ bezahlen, oder eher mit US- Staatsanleihen.
    Aber selbst wenn der Goldpreis um die Hälfte fallen würde, dann wäre der Kapitalertrag seit 2000 immer noch etwa doppelt so hoch, wie beim DAX.
    Aber das war ja gar nicht der Sinn des Kommentar, sondern: In welche Aktien investiert die Aktienrente?
    Was wäre wenn (rein hypothetisch) die Bundesregierung sagen würde:
    Wir investieren die Aktienrente in die Aktien die uns richtig erscheinen. Aber bei der Auszahlung im Alter, kann der Rentner wählen, ob er nicht lieber den Kapitalertrag für Gold, in Gold erhalten möchte.
    Da ja Gold so eine schlechte Kapitalanlage ist, keine Zinsen erbringt, dauernd im Preis fällt, usw., würde ja die Regierung kein Risiko eingehen.
    Die Aktienrente würde aber wohl „der Renner“.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  5. Flossbach weiss mehr als Grossmutter

    Wieder die alte Platte vom Doktor, würden sie ,wenn sie viel Gold hätten massiv verkaufen und den Preis selber drücken?Das würde wohl koordiniert und langsam passieren, so wie Buffett seine Äpfelaktien auch gestaffelt verkauft und den Preis zwischendurch wieder durch positive Meldungen steigen lässt und den Kleinen seine guten Verkaufspreise als Käufer überlässt. Der geschätzte Herr Flossbach hat da gerade eine andere Meinung von Gold, er sieht es sogar als möglichen Ablöser der „TODSICHEREN US-ANLEIHEN“.
    Ein massiver Verkauf wäre da eher bei ihren geliebten ETFs möglich.Können sie Gockeln : Risiken von ETFs.

    1. Hallo Flossbach weiss mehr als Grossmutter.
      Ich sage immer, ich bin zu 100% in Gold investiert. Ja- 100% des Geldes was wir nicht benötigen. Aber wir haben unsere Renten und mietfreies wohnen. Und darin wurden ja auch einige hunderttausende investiert.
      Das der Goldpreis unter 1100 Dollar fällt (also etwa auf die Schürfkosten) ist mehr als unwahrscheinlich. Aber selbst wenn, dann habe ich immer noch etwa 3 bis 4 x mehr Netto- Kapitalertrag als beim DAX in den letzten etwa 24 Jahren.
      Was soll also passieren?
      Putin überfällt die Schweiz, und stiehlt alles Gold?
      Sicher, man kann sich alles mögliche ausdenken.
      Aber da st es sehr viel wahrscheinlicher, dass es wie 1952 zu einem Lastenausgleich in Deutschland kommt.
      Das Grundgesetz sieht so etwas ja auch ausdrücklich vor.

      Viele Grüße aus Andalusien
      Helmut

  6. Goldbesitzer als Goldbasher??

    @ Columbo, warum haben sie denn überhaupt Gold? Die Argumente von Flossbach sind für sie anscheinend nichtig.Ihre Kommentare drehen sich zu 90 % um Gold ? Ist das nicht abnormal was sie auf FMW aufführen?

    1. Gold gehört in jedes Portfolio.
      Die Frage ist nur wieviel.

  7. Andalusien : Dolomiten 5 zu Null

    @Columbo,dieser Schluss ist doch seit Jahren sonnenklar, warum provozieren sie dauernd um diese Binsenwahrheit anzuzweifeln? Ist es ihnen zu wohl oder finden sie beim hochinformierten Andalusi kein anderes Thema da sie ihm nirgends das Wasser reichen können?

  8. Buffett ist kein Held, er hat einfach viel Geld, die Helden sind die Notenbanken

    Buffett redet von der Vergangenheit als der Dollar und die USA noch führend waren. Die nächsten Jahre sehe ich eher so wie Flossbach. Die Buffett -Hörigen ( weil er sehr reich ist) werfen andern , z.B.Krall Befürworter genau das vor.
    Warum Buffett kein Gold kauft und eher Aktien ? Sie können auch fragen warum Buffett am Coronatief in einem Vierteljahr 49Mia. Verlust ausweisen musste, was fast die Hälfte seines in 60 Jahren geschaffenen Vermögens ausmachte.
    @ Columbo macht es Spass die wenigen bleibenden Rentnerjahre immer mit den gleichen GROSSMÜTTERSPRÜCHEN zu vertrödeln?

  9. Ja Buffett ist kein Held, er hat einfach viel Geld, die Helden sind die Notenbanken.
    So ist es. Ich habe besonderen Wert darauf gelegt, dass ich ganz besonders mit meiner privaten Alterssicherung keinen Aufwand betreiben muss. Die Unzen liegen im Zolllager, und dort könnte ich sie online verkaufen, wenn ich bunte Zettel in der Form von Buchgeld benötigen würde. Das geht schneller, als mit dem Sparbuch zur Bank, und die Summe über die ich verfügen kann, ist nur durch die Summe des Eingelagerten begrenzt.
    Der Kapitalertrag ist steuerfrei und daher habe ich als Rentner auch nichts mehr mit dem Finanzamt zu tun.
    Wäre der Kapitalertrag nicht steuerfrei, dann würden selbst etwa nur monatlicher Kapitalertrag von 100 oder 200 Euro dazu führen, dass meine liebe Frau und ich, unsere spanischen und deutschen Renten versteuern müssten.

  10. Es ist sicherlich richtig, dass physisches Gold in ein Portfolio gehört.
    Nur- es wird von den meisten Anlegern sicherlich mal irgendwann gekauft, und wird über Jahrzehnte im Tresor als Absicherung liegen bleiben.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit dieser Absicherung (bei der dann bei jedem Verkauf und Zurückkauf jeweils etwa 4% verloren gehen) spekuliert wird.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  11. @Helmut, was machen Sie wenn die Schweiz bei der langfristigen Zollfreilagerung nicht mehr mitspielt? Es gibt immer wieder entsprechende Initiativen. Auch beim Bankgeheimnis musste sich die Schweiz vor einigen Jahren dem internationalen Druck beugen, was nie einer für möglich gehalten hatte. Hier ein Vorschlag der Sozialdemokratischen Fraktion:

    „Artikel 65 Absatz 2 des Zollgesetzes ist wie folgt zu ändern:

    In Zollfreilagern dürfen Waren grundsätzlich nur während eines beschränkten Zeitraums gelagert werden. Kulturgüter nach Artikel 2 Absatz 1 KGTG dürfen nur während eines Jahres gelagert werden; die Dauer kann einmal verlängert werden. Eine darüber hinausgehende Verlängerung bedarf einer Begründung; solche Verlängerungen dürfen nur ausnahmsweise genehmigt werden. Der Bundesrat legt die Frist fest, innert der zur Ausfuhr veranlagte Waren ausgeführt werden müssen.“

    https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20210526

    1. Permanix, das ist doch gar kein Problem.
      Ich kann jederzeit (und habe ich schon Ende 2021 wegen dem kommenden Vermögensregister) online die Edelmetalle an andere Orten auf der Welt einlagern lassen, gegen andere Edelmetalle umtauschen, oder auch eben gegen Buchgeld. Die Einlagerung gerade in der Schweiz bringt ja keine Steuervorteile oder irgendwelche anderen Vorteile gegenüber z. B. Singapur, oder London.
      Wenn die Schweiz die Bestimmungen zur zollfreien Einlagerung verschärfen will, dann haben sie viele Konkurrenten auf der Welt.
      Natürlich kann man begründen, warum man Silber in einem Zolllager einlagert.
      Ich denke, solche Vorschläge werden irgendwelche Gruppen gemacht haben, die überhaupt nicht durchdacht haben, was dann passiert, wenn dieser Vorschläge umgesetzt werden sollten. Aber das kennen wir ja zur Genüge aus Deutschland.
      Wenn ich heute in Deutschland Vermögen hätte, wo alleine im letzten Jahrhundert schon zwei mal Hausbesitzer (über die Hauszinssteuer) oder/und andere Vermögende um 50% „rasiert“ wurden, würde ich mir eher Gedanken darüber machen, als darüber ob die Bedingungen der Zolllager geändert werden.

      …Im Jahr 2019 verabschiedeten Bund und Länder ein neues „Gesetz zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts“ (das 14. Sozialgesetzbuch). Dabei werden alle Gesetze zu Entschädigungstatbeständen zusammengefasst und modernisiert. Diese Modernisierung ist notwendig, weil es immer weniger Betroffene von kriegsbedingten Ausgleichszahlungen gibt…

      Mal sehen, wieviel Betroffene es durch einen Krieg in Deutschland noch geben wird.
      Aber auch so ist der Finanzierungsbedarf so gigantisch, dass auf irgendeinem Wege das Geld der Bürger benötigt wird.
      Und da diese Art der Geld-Beschaffung ausdrücklich im Grundgesetz geregelt ist, sind die Richtlinien dazu schon auf den neusten Stand gebracht worden.

      1. Ok, Umlagerung, um einen neuen schwarz-weiß bedruckten Zettel mit dem Lagerort der Ware zu bekommen. Irgendwo hätte ich da kein gutes Gefühl, wenn mein Besitz irgendwo in Singapore oder London liegt. Aber das ist ja prinzipiell mit Unternehmensanteilen ganz ähnlich. Es sind Assets, genauso wie Gold. Wenn schon Gold, dann physisch zuhause, stets griffbereit und in einem vernünftigen Verhältnis zum Gesamtvermögen.

        1. Permanix, z. B. sind etwa 2 Millionen Edelmetalle für mich als Privatperson in meinem privaten Umfeld kaum versicherbar, und ich müsste einen Riesenaufwand betreiben. Ganz abgesehen davon, was so eine Versicherung kosten würde. Die Kosten für einen Tresor würden dabei noch die geringsten Kosten ausmachen.
          Da bei diesen Versicherungen immer Raub eingeschlossen ist, besteht ja auch keine Hemmschwelle beim Versicherten, schon bei der kleinsten Bedrohung (z. B. durch einen Einbrecher) ihm den Schlüssel vom Tresor auszuhändigen. Daher besteht für die Versicherung auch noch das Risiko, dass so ein Raub nur vorgetäuscht wird.
          Aber viel wichtiger ist dann, dass im Wohnland gelagerte Edelmetalle sofort von z. B. Finanzbehörden beschlagnahmt werden, wenn die Finanzbehörde Forderungen stellt, auch wenn sie nicht gerechtfertigt sind. Heute müsste mich der spanische oder deutsche Staat verklagen, und könnte dann mit dem letztinstanzlichen Urteil, ggf. privatrechtlich in der Schweiz, London oder Singapur gegen mich vorgehen. In Spanien dauern solche Prozesse, auch bei Meinungsverschiedenheiten, etwa 10 Jahre und länger. Wie bei den Menschen, von denen der spanischen Staat wegen dem Modelo 720 eine Menge Geld haben wollte. Nicht weil sie z. B. Steuerhinterziehung begangen hatten, sondern weil sie Auslandsbesitz nicht angegeben hatten. Der aber auch nicht zu irgendeiner Zahlung geführt hätte, wenn die Besitzer der Auslandsimmobilie es angegeben hätten. Selbst Kontovollachten, z. B. von einem Elternteil, mussten angegeben werden. Sonst waren exorbitant hohe Strafe für diese Ordnungswidrigkeit fällig. Ja, waren, denn nach nun über 12 Jahren hat der EUGH das Gesetzt gekippt.
          https://etm-marbella.com/europaeischer-gerichtshof-kippt-erklaerungspflicht-fuer-auslandsvermoegen-modelo-720/
          Nun wird es vielleicht noch Jahre dauern, bis der spanische Staat gepfändete Objekte wieder herausrückt. Oder der Gepfändete muss wieder klagen. Was ja auch in Deutschland so ist. So etwas ist mit Gold im Ausland erst mit einem letztinstanzlichen rechtskräftigen Urteil möglich.
          Daher haben meine Ehefrau und ich auch Gütertrennung. Ihr gehört die Immobilie, und mir die Edelmetalle. Wer als Staat etwas von mir haben will, muss mich dann verklagen, aber ich muss nicht klagen, dass ich es wieder zurückbekomme.
          Ich wundere mich aber immer, dass Personen, die mobilen Vermögenswerte z. B. in dem Wohnland wie Deutschland oder Spanien besitzen, auch dort lagern. Zumal gerade Deutschland 2019 das Gesetz zur Enteignung geschärft hat, und auf die aktuellen Gegebenheiten zugeschnitten hat. Und das bei der Kassenlange und den Summen, die von der grünen Sekte noch benötigt werden, könnten die Leute morgens am Frühstückstisch erfahren, dass gerade 50% ihres Vermögens in den Besitz des Staates übergegangen sind. Aber dieselben Personen warnen davor, dass Vermögenswerte in Tresoren in London oder in der Schweiz nicht sicher sind, obwohl sie gerade in ihrem Wohnland der Willkür der Behörden ausgesetzt sein könnten. Das ist eben in jedem Land so. Deutschland und Spanien könnten Gesetze erlassen und rückwirkend anwenden. Einmal begründet mit meinem Wohnsitz und einmal wegen meiner Staatsangehörigkeit. Und ich bin als Rentner, auf meinen Antrag hin, in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig. Das können die Schweiz, London und Singapur nicht begründen.
          Aber, wenn es knallt, dann sind für diese Zeit, bis alles wieder geregelt ist, sowieso Konserven im Keller besser, als ein Tresor.

          1. Ein paar Taler Gold im Keller, sind für mich dennoch in Ordnung. Aber wegen der Risikostreuung insgesamt, würde ich niemals alles auf eine Karte setzen. Ich bin in der Vergangenheit immer sehr gut mit einer relativ breiten Streuung gefahren. Für mich war es wichtig, möglichst schnell finanzielle Unabhängigkeit und ein regelmässiges passives Einkommen zu erreichen auf Basis solider Anlagen, damit ich jeden Tag die Dinge tun kann, die mir Spass machen. Die breite Aufstellung gibt mir mehr ein Gefühl von Sicherheit, als so ziemlich alles in Gold zu investieren. Aber da soll doch jeder machen was er für richtig hält.

  12. Ja Permanix, Sie kennen sich sicherlich mit Aktien aus.
    Ich nicht, und wenn ich nur 100 bis 200 Euro zusätzliches Einkommen im Monat hätte, dann müssten wir (meine Ehefrau und ich) unsere Renten versteuern. Und ich müsste in Deutschland wegen meiner deutschen Rente auch wieder eine Steuererklärung abgeben, usw.
    Für uns läuft das so, so optimal wie eben möglich.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

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