Europa

Pflanzliche Produkte -20 %, Tiere +3,9 % Erzeugerpreise in der Landwirtschaft sind in der Deflation!

Die Erzeugerpreise in der Landwirtschaft sind in der Deflation angekommen. Preise für pflanzliche Produkte sinken sogar um 20 %.

Heuballen auf einem Feld

Die Erzeugerpreise in der deutschen Landwirtschaft sind in der Deflation angekommen. Ein weiteres Indiz für eine weiter fallende Inflation? Wie das Statistische Bundesamt heute früh gemeldet hat, sinken die Erzeugerpreise im April im Jahresvergleich um 6,5 %. Das ist der erste Rückgang seit März 2021. Im April 2022 hatte die Steigerungsrate wegen dem Ukraine-Krieg ihren Höhepunkt erreicht mit +40 %. So erläutern die Statistiker auch, Zitat: „Verantwortlich für den Preisrückgang im April 2023 ist insbesondere ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr.“

Entwicklung der Erzeugerpreise in der Landwirtschaft seit 2018

Erzeugerpreise in der Landwirtschaft: Aufgespaltene Entwicklung

Die beiden Teilsegmente in der Landwirtschaft entwickeln sich unterschiedlich. Die Erzeugerpreise für pflanzliche Produkte sinken im Jahresvergleich um satte 20 %, während sie für tierische Erzeugnisse um 3,9 % steigen. Im Schnitt ergibt dies dann das Minus von 6,5 %. Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die sinkenden Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im April 2023 um 38,3 % niedriger als im Vorjahresmonat. Auch hier ist vor allem ein Basiseffekt ursächlich für den starken Rückgang: Im April 2022 hatten sich die Getreidepreise infolge des Kriegs in der Ukraine um 77,6 % gegenüber April 2021 verteuert. Die Erzeugerpreise für Obst waren im April 2023 um 4,2 % niedriger. Speisekartoffeln verteuerten sich um 36,7 %.

Die Preise für tierische Erzeugnisse waren im April 2023 um 3,9 % höher als im April 2022. Der Milchpreis hingegen lag im April 2023 um 3,9 % unter dem Vorjahresmonat. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei Eiern schwächte sich im April 2023 mit +41,1 % gegenüber April 2022 weiterhin leicht ab. Im März 2023 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat +46,8 % betragen.

Die Erzeugerpreise für Tiere zeigten im April 2023 einen Anstieg von 7,6 % im Vergleich zum April 2022. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im April 2023 im Vergleich zum April 2022 um 19,6 %, für Rinder sanken die Preise um 14,3 %. Die Preise für Geflügel waren im April 2023 um 14,6 % höher.



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1 Kommentar

  1. Ja, hier in Spanien auch.
    Tomaten gibt es wieder für 99 Cent das Kilo. Salatkopf für 69 Cent, und Kartoffeln für 79 Cent das Kilo. Hänchenschenkel 2,33 Euro/ Kg.
    Diesel 1,44 Euro.

    Mal sehen wie es weitergeht.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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