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Neue Impulse durch Verbraucherpreise EUR/USD: Euro im Aufwind wegen heißer Inflationsdaten

EUR/USD: Euro im Aufwind wegen heißer Inflationsdaten

Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) wieder freundlicher, nachdem der Kurs seit Anfang Februar deutlich nachgegeben hatte. Ausgehend von dem Montags-Tief bei 1,0533 USD begann in dem beliebten Devisenpaar eine Gegenbewegung, die sich am Mittwochmorgen fortsetzt. Höhere Inflationsdaten im Euroraum könnten dem EUR/USD-Paar zusätzlich Auftrieb verleihen.

Die gestrigen Daten zu den Verbraucherpreisen für Februar aus Frankreich und Spanien haben auf der Oberseite überrascht. Die Inflationszahlen fielen nicht nur heißer als erwartet aus, sondern übertrafen auch noch die Daten aus dem Vormonat. Der Abwärtstrend wurde damit gebrochen. Heute um 14:00 Uhr stehen hierzulande die Verbraucherpreise auf der Agenda, ehe morgen Vormittag um 11:00 Uhr die Zahlen aus dem Euroraum folgen. Zudem könnte das Protokoll der letzten EZB-Sitzung, das um 13:30 Uhr erscheint, für frische Impulse beim EUR/USD-Paar sorgen.

Euro: Inflationsdaten Deutschland und Euroraum

Ökonomen erwarten, dass der Preisdruck in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5% ansteigt, was einem weiteren Rückgang zum Januar (8,7%) entspräche. Im Vergleich zum Vormonat dürfte die Steigerung im Februar 0,6% betragen. Im Euroraum sieht es ähnlich aus. Analysten erwarten hier ebenfalls einen Rückgang zum Vorjahresmonat. Erwartet wird im Februar eine Teuerungsrate von 8,2% – im Januar waren es noch 8,6%. Allerdings dürfte die Kernrate ohne Energie und Nahrung, die für die Notenbanken bedeutender ist, unverändert auf hohem Niveau bei 5,3% verharren.

Ungeachtet dessen sollte man die Daten aus Spanien und Frankreich als Warnsignal betrachten. Denn auch die Inflationsdaten in Deutschland und der Eurozone könnten auf der Oberseite überraschen. Dies würde dazu führen, dass die EZB, die eh schon weit hinter der Kurve liegt, weiter unter Druck gerät, die Zinsen zu erhöhen. Der Euro würde gegen den Dollar aufwerten, womit der EUR/USD seinen Rebound fortsetzen könnte.

EUR/USD: Gegenbewegung eingeleitet

Der Anstieg über das Montags-Hoch bei rund 1,0620 USD hat aus technischer Sicht weiteres Anstiegspotenzial freigesetzt. Daraus ergeben sich Anlaufpunkte an der Horizontalen bei 1,0700 und der 50-Tage-Linie bei 1,0725 USD. Ein nachhaltiges Überschreiten der Durchschnittslinie hellt die Lage auf und bringt die Zwischenhochs bei 1,0786 und 1,0800 USD ins Spiel. Hier befindet sich zudem das 50% Retracement der Februar-Korrektur.

Das EUR/USD-Paar sollte jedoch nicht mehr signifikant unter die Unterstützung bei 1,0690 USD fallen. In diesem Fall würden die Februar-Tiefs bei rund 1,0540 USD wieder in den Fokus rücken.

EURUSD: Euro vs. Dollar - Rebound nach Zwischen-Korrektur

EUR/USD-Chart von TradingView

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