Von Christoph Lange
Nach den Kommentaren Draghis auf der Pressekonferenz der EZB am letzten Donnerstag war der Euro zum Dollar deutlich gefallen, konnte sich jedoch in dieser Handelswoche wieder deutlich erholen.
Auslöser der Aufwärtsbewegung sind einerseits die Zweifel des Marktes, dass die EZB wirklich ernst macht mit Anleihekäufen, andererseits die Relativierung der Aussagen Yellens, die nach der letzten Fed-Sitzung noch eine erste Zinsanhebung für das erste Halbjahr 2015 in Aussicht gestellt hatte. Gestern Abend hievte das „dovishe“ Sitzungsprotokoll der Fed den Euro wieder deutlich nach oben.
Den Markt kann heute auch ein Ereignis aus dem Euroraum bewegen: Griechenland, das krisengeplagte Euroland, kehrt mit einer 5-jährigen Staatsanleihe an den Finanzmarkt zurück. Sollte die Auktion gut verlaufen, dürfte das den Euro stützen.
Technisch befindet sich der Eurokurs in einem kurzfristigen Aufwärtstrend und notiert deutlich über 1,38. Von einer Trendwende kann noch keine Rede sein.
Entscheidend ist nun, dass der Euro den Anstieg über das Widerstandsniveau 1,3808-3818 bestätigt und über dem Bereich 1,3840 verbleibt. Bei einem Bruch der genannten Marken sind die Unterstützungen bei 1,3750 und 1,3700 wieder in Sicht.
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