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Euro vs US-Dollar: Warum die 1,09 Marke zu stark ist

Ein 100 Euro Schein

Der Euro zum US-Dollar erfuhr in der gestrigen Handelssitzung erneut eine Achterbahnfahrt, die für den Euro mit einer herben Enttäuschung endete. Am frühen Morgen bewegte sich der Major noch leicht abwärts. Die Bären haben versucht, den Kurs von EUR/USD weiter in den Süden zu schicken. Im Bereich von ca. 1,0830 verlief jedoch gestern der 120er Moving Average, der als eine starke Unterstützung galt. Dieser Support konnte den Euro Fall vorerst verhindern. Die Long-Trader haben frische Kauforders am Markt platziert und der Major hat einen Rebound eingeleitet. Es sah danach für den Euro ganz gut aus. Der Kurs bewegte sich schnell nach oben und erreichte am frühen Nachmittag den signifikanten Widerstand bei 1,0895.

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Viele Händler haben den Euro schon über der 1,0900 Marke gesehen. Die ersehnte 1,09 „big figure“ konnte jedoch nicht erreicht werden. Die nötigen Kauforders haben auf diesem Niveau gefehlt. Die Bullen schlossen schnell ihre Long-Trades, um die Gewinne abzusichern und was folgte, war eine bittere Enttäuschung für den Euro. Die kurzfristigen Short-Traders haben sich der Abwärtsbewegung angeschlossen und ab dann sah man fast nur noch rote Kerzen im Chart. Alle wichtigen Unterstützungen wurden leicht durchbrochen. EUR/USD notierte im späten Handel wieder bei ca. 1,0815.

Für viele Händler war es ein spannender Handelstag. Es war viel Musik am Markt und man konnte in der kurzen Zeit gute Gewinne erzielen. Der kurzfristige Euro-Anstieg wurde auch zum Teil durch die fundamentalen Daten verursacht. Die positiven Nachrichten, dass die Grenzen innerhalb der Europäischen Union wieder geöffnet werden und dass das Reisen im Sommer wahrscheinlich wieder mögliche sein wird, haben für fröhliche Stimmung gesorgt. Die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität und auf weitere Reaktivierung der Wirtschaft war beim EUR/USD deutlich zu spüren. Da die Euro-Stärke aber emotional bedingt war, konnte sie nur über wenige Stunden halten. Danach hat die Realität den Euro wieder eingeholt und der Kurs musste wieder nachgeben.

Bleibt der Euro heute schwach?

Aktuell notiert der Euro zum USD bei ca. 1,0807. Der Kurs hat in der Nacht während der asiatischen Session weiter Schwäche gezeigt. Es war zwar nicht viel Volatilität vorhanden, trotzdem konnte man keine Erholung beim Euro erkennen. Die fernöstlichen Wertpapiermärkte haben sich auch von der schwachen Seite gezeigt. Die Befürchtungen, dass das Coronavirus in Asien erneut ausbrechen könnte, steigen täglich. Sowohl in China als auch in Südkorea werden wieder Neuinfektionen gemeldet. Das sorgt für viel Unruhe.

Für den Euro zum US-Dollar kann es heute wieder spannend werden. Es wird sich entscheiden, ob der Major seinen übergeordneten Abwärtstrend weiter fortsetzen wird. Wenn die signifikante Marke von 1,0800 nachhaltig brechen sollte, wird es für den Euro wenig Hoffnung geben. Die Break-Out Trader werden den Kurs weiter unter Druck setzen. Die nächste wichtige Unterstützung befindet sich bei 1,0785. Sollte auch diese brechen, kann EUR/USD bis 1,0755 fallen. Der Euro ist angeschlagen und er wird sich schwer tun, einen Rebound einzuleiten. Wer also die Long-Seite favorisieren möchte, sollte wissen, dass er sich gegen den großen Trend stellt. Kleine Gegenreaktionen auf der Oberseite sind schon möglich, aber jeder Anstieg wird von den Bären zum Euro-Verkauf genutzt. Auch die Indikatorenlage ist weiter negativ gestimmt. Der Daily Pivot Point beim Euro zum USD liegt heute bei 1,0843.

Euro vs US-Dollar im Kursverlauf mit Charttechnik

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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