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Das Schicksal Europas ist überhaupt nicht am Euro gekettet Europa – inzwischen nur noch ein Schuldenkontinent?

 

Euro Europa

Europa ist kein Dispokredit. Europa ist vielmehr eine Kathedrale! Oder der Parthenon. Aber auf keinen Fall eine Bank! Und schon gar kein Geldautomat, an dem überschuldete Südstaaten, unbegrenzten Überziehungskredit genießend, in einem fort Geld abheben können. Ursprünglich als Bindemittel zwischen den Völkern gedacht, ist der Euro inzwischen ein Spaltpilz des europäischen Einigungsprojektes.

Wer das europäische Projekt erfolgreich gegen die Wand setzen möchte, braucht nur – möglichst ultimativ – erklären: „Scheitert der Euro, scheitert Europa!“ Die suggestive Formel ist sachlich übrigens unhaltbar. Das Schicksal Europas ist überhaupt nicht am Euro gekettet. Europa wird es auch dann noch geben, wenn der Euro nur noch in esotherischen Numismatikerzirkeln gefragt sein wird.

Was ist Europa?

Was ist Europa? Geographisch ein Vorgebirge Asiens. Kulturell, wirtschaftlich und politisch von 1521 bis 1918 der Nabel der Welt. Die USA und die Sowjetunion können als kulturelle Satelliten betrachtet werden. Der Westen, das ist das Abendland. Zunächst ist damit der latein-kirchliche Raum von Portugal bis Ostpreußen inklusive Baltikum und Skandinavien bis Sizilien gemeint. Hier entstand, was unsere Kultur einzigartig macht: Bürgertum, politische Beteiligung, Gewaltenteilung, kapitalistisches Wirtschaften, universale Wissenschaft, moderne Technik. Und natürlich der Rechtsstaat, Europas größter zivilisatorischer Beitrag. Das alles ist gegenwärtig in der Europadebatte unter die Räder gekommen. Man hat das Gefühl, hier stehen Zwerge im Wald und sehen vor lauter Bäumen das Ganze nicht. Politiker und EU-Bürokraten haben mit der europäischen Bananenverordnung aus Europa eine Bananenunion gemacht. Man ist im Großen klein und Kleinen groß.

Europa der Nationen?

Der Nationalstaat funktioniert nach der Melodie „America First“. Wenn das in Europa jeder macht, geht es bald drunter und drüber. Auf so engem Raum, wo alle paar hundert Kilometer das eine Land endet und das neue beginnt, ist der Nationalstaat unter Umständen eine streitbare Lösung. Das alte Reich deutscher Nation war ein supranationales Gebilde, wie übrigens alle „Staaten“ im Mittelalter.

Über 1000 lange Jahre, bis 1806, war Deutschland das Reich der Mitte. Sein Kaisertum war die Krone der europäischen Königreiche (in Kaiser Maximilians Wahrnehmung verhielten sich die benachbarten Regenten zu seinem Kaisertum wie Zaunkönige zum Reichsadler). Alle Kaiserkronen haben neben dem Kronreif und der Mitra einen Bügel in der Mitte. Er überwölbt vermittelnd und ausgleichend alle Länder und Gegensätze, Konfessionen und Religionszugehörigkeiten (der Kaiser war Schirmherr der Juden, deren Steuern ihm zuflossen). Das Reich barg viele Nationen unter seinem Dach: Italiener, Niederländer, Slowenen, Tschechen, Franzosen etc. Es war nicht immer ein Idyll. Aber verglichen mit den kriegslüsternen aggressiven Nationalstaaten England und Frankreich war es doch ein vergleichsweise ruhender Pol. Was für das Reich galt, galt lange Zeit auch für den preußischen Staat. Ein vehementer polnischer Gegner der Reichsverfassung von 1871 erklärte sinngemäß, Preußen konnten die Polen werden, Deutsche hingegen nicht. Das eben ist die Crux.

Europa der Schuldkontinent?

Schulden und Schuld gehören in Europa irgendwie zusammen. Die finanzökonomische Schuldenunion baut ideell scheinbar auf die Schuldunion auf. Kolonialschuld – Klimaschuld – Genderschuld – Corona-Schuld: man könnte meinen, gegenwärtig wird Schuld in einem Maße abgebaut, wie vor hundert Jahren Kohle.

Meistens geht es ja auch ums Geld, wenn von Schuld die Rede ist. In Robert Menasses Roman „Die Hauptstadt“ hält Professor Erhart anlässlich einer wichtigen EU-Konferenz einen Vortrag. Der renommierte Emeritus, er wird zwischenzeitlich als Kandidat des Think-Tanks „New Pact for Europe“ gehandelt, erklärt seinem Publikum unverblümt: „Und deshalb muss die Union ihre Hauptstadt in Auschwitz bauen. In Auschwitz muss die neue europäische Hauptstadt entstehen, geplant und errichtet als Stadt der Zukunft, zugleich die Stadt, die nie vergessen kann. „Nie wieder Auschwitz“ ist das Fundament, auf dem das Europäische Einigungswerk errichtet wurde.“

Was bei Menasse im Gewand der Fiktion daherkommt, ist eigentlich längst Realität. Nur dass der Satzanfang „NIE WIEDER“ ganz unterschiedliche Satzschlüsse beinhaltet, je nach Nation: Für die Belgier ist es ein NIE WIEDER vor deutscher Besatzung. Für die Franzosen ein NIE WIEDER vor deutscher Hegemonie. Für die Engländer ist es ein: NIE WIEDER Empire. Für die Deutschen beinhaltet NIE WIEDER, nie wieder Täter, für die Israelis NIE WIEDER Opfer zu sein.

In Menasses Roman ist Erharts Vater im Zweiten Weltkrieg an Judenerschießungen beteiligt, wie könnte es klischeehaft anders sein. Professor Erharts NIE WIEDER ist insofern ein ganz privates persönliches Manifest. Dass erinnert von Ferne an Günter Grass, der, weil er in der SS war und also moralisch ein Gefallener, allen Deutschen (darunter Millionen Nicht- und Nie-Nazis) 1990 untersagte, sich glücklich wiederzuvereinigen.

Deutsch-Französische Freundschaft

Karl der Große ist eine mythische Figur. Und sogar – obschon nie förmlich heilig gesprochen – ein Heiliger. Albrecht Dürer malte den Kaiser 1504 mit schulterlangem Haar und Vollbart, was für Würde und Alter steht, in einem Ornat aus schwerem Glockenmantel, Tunika und Handschuhen. Karl Heinrich Ritter von Lang meinte anlässlich der Krönung Leopold II. 1790, der Kaiserornat sähe aus, als wäre er auf einem Trödelmarkt zusammengekauft.

Der Grund ist der: Karls Kaisertum ist sozusagen nicht von dieser Welt, sondern sakral. Ritter von Lang war der ganze heilige Reichsschatz, der gleichzeitig ein sagenhafter Reliquienschatz war, abschätziger alttestamentarischer Plunder. Was das betrifft, verstand er den Bezug zum Königtum Davids und Salomons vollkommen richtig. Doch war der Ornat im Kern byzantinisch. Interessant ist Karls berühmte Aachener Büste, die um 1340 in einer französischen Werkstatt entstand. Hier trägt Karl ein Kleid, das auf der einen Hälfte den deutschen Reichsadler zeigt und auf der anderen die französische Lilie.

Die dahinterstehende Aussage ist ein Anspruch: Das französische Königtum ist dem deutschen dem Range nach ebenbürtig. Als Fundator Europas vereinte Karl der Große noch einträchtig den deutschen Führungsanspruch mit dem französischen. Die Vermählung zwischen deutschem Michel und französischer Marianne in Gestalt der Aachener Karlsbüste ist von großer symbolischer Kraft bis heute, als gleichberechtigte Verbindung zwischen Germanen und Romanen. Darauf fußt Europa! Die deutsch-französische Freundschaft knüpft hieran an. Doch zur Einigung des Kontinents braucht es mehr. Die deutsch-französische Freundschaft ist nur der Ausgangspunkt. Die großen Staaten müssen es sich mitunter gefallen lassen, kleinen Ländern wie Holland, Portugal oder Tschechien überproportional Vortritt zu gewähren.

Europa ist eine Kathedrale

Die Kathedrale ist ein Weg, den der Besucher ohne es zu merken, durchschreitet. Europas Kathedralen wurden nicht über Nacht gebaut. Ihre Fertigstellung umfasst Zeitspannen, die Jahrhunderte misst. Das alles gilt wohl auch für das zukünftige Europa. Die Kathedrale ist zudem versteinerter Glaube, aber auch ein Luftschloss tröstlichen Hoffens. Europas Fundament ist das Christentum. Heute ist es einerlei, ob man Christ ist oder Atheist. Doch sollte man wissen, woher man stammt.

Ohne starke Fundamente wird der Bau Europas nicht gelingen. De Gaulle und Adenauer glaubten an das Europa der Vaterländer. Das mag innerhalb einer gewissen Amplitude passen. Die beiden Staatsmänner waren politisch Titanen, verglichen mit der Politikerriege, die derzeit die Szene beherrscht. Emanuel Geibels Verse auf die Kathedralbauer passen sowohl zu de Gaulle und Adenauer als auch zu Kohl und Mitterand:

„Die hoch geschaut und kühn gebaut,
Sie liegen in den Särgen.
Zu ihren Füßen stehen wir
Als ein Geschlecht von Zwergen.“

Die vergangenen 1000 Jahre sind gekennzeichnet von Europas beispielloser Dynamik. Europa ist Einheit in Vielheit, Variationen von Glück, Freiheit in Frieden und vor allem immerwährender Aufbruch. Frei nach Brecht: Verändere Europa! Es braucht es!

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13 Kommentare

  1. Europa befindet sich in einem Dramadreieck, bei dem Täter, Opfer und Helfer an einem Tisch sitzen. Bei einem Dramadreieck ändern sich aber immer mal wieder die Positionen. Selbst der Helfer wird plötzlich als Täter angesehen, weil er erreichen möchte das Opfer und Täter aufeinander zugehen. Und der Täter wird plötzlich zum Opfer.
    Wer die Position des Helfers versucht einzunehmen, muss damit rechnen, auch Opfer oder Täter zu werden, usw.
    Wer mal versucht hat als Helfer den Streit zwischen zwei Freunden oder einem Paar zu schlichten, wird wissen, wovon ich schreibe.
    Deutschland war in der Geschichte einmal der übelste Täter und das jüdische Volk die unbeschreibbaren Opfer.
    Und heute?
    Wenn es Europa nicht gelingt, diese Dramadreieck zu verlassen, wird sich das Karussell der wechselnden Positionen zwischen Opfer, Täter und Helfer immer schneller drehen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Markus Bierbrauer

      Europa scheitert an sich selbst! Wer etwas verändern will oder muss, sollte zuerst zwei Aktionen unternehmen. Einen Sollzustand definieren und dann den aktuellen Istzustand ermitteln. Jene Indikatoren des Istzustand, welche vom angestrebten Sollzustand abweichen, werden korrigiert, abgeschafft, maximal verbessert etc. pp. Ohne ein Ziel, eine Vision an der so gut wie alle europäischen Völker teilhaben, dieses akzeptieren und erschaffen, ist Europa eine große Party mit unterschiedlichen Dancefloors, Rhytmem und Gesängen. Wie jeder weiß, ist eine Party einmal zu Ende und zurück bleibt Abfall. Die europäische Party hat ihren Zenit bereits deutlich überschritten. Die Musik spielt bereits wo anders und die ersten Partygäste wandern ab. Nur die ruhelos umherwandernden Nachzügler von den Straßen außerhalb kommen noch auf die sich dem Ende zuneigende Party in der Hoffnung, noch irgendwie irgendetwas abgreifen zu können. Ohne eine gemeinsame Vision, die jetzt schnell, umfassend und für die Europäer akzeptabel ist, ist diese Party am Ende in 20 bis 50 Jahren.

  2. 1520, bei der Krönung Kaiser Karl V., soll sich in Aachen der Koarl mit Albrecht Dürer getroffen haben.
    Das Gemälde Karl der Grosse, steht, nein, hängt an der Wand im
    Germanisches Nationalmuseum, Nemberch, Nürnberg.
    Bedenkt das Bild wurde gemalt c.a. 700 Jahre danach.
    Was heisst das?
    Das Gemälde ist eine VORSTELLUNG, EINE IDEE eines herausragenden Künstler.
    Ist Europa eine IDEALVORSTELLUNG, eine IDEE MIT EINER MANIFESTIERTEN BÜROKRATIE?
    Was ist jetzt?
    Deutschland befindet sich in einer TRAUMWELT, mit teilweise unfähigen Personal. Führungspersonal das Wort zu gross.
    FRANKREICH HAT TEILWEISE ANDERE INTERESSEN WIE WIR.
    DEUTSCHLAND VERTRITT SEINE EIGENEN INTERESSEN UNGENÜGEND.
    Diese Interessen müssen, zu Kenntnis genommen werden.
    Und nicht in einer TRAUMWELT verbannt werden.
    Kenntnisnahme, DISKUTIEREN, AUFARBEITEN, ZUSAMMENKOMNEN.
    ZWEI STARKE FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEITEN DER ZWEI LÄNDER,UND DANN KLAPPT’S WIEDER MIT EUROPA.
    Ja das mit FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEITEN, man denkt die Zeiten sind vorbei.
    Leider ist es immer noch so, wie in der guten alten STEINZEIT.
    Unser Stamm Hirn hat das Sagen, immer noch, und das mit ATOMBOMBEN.
    Es gibt Hoffnung, weil viele es Denken anfangen…………………

  3. Ein Historiker geht (in den Urlaub), ein anderer kommt und präsentiert einen schönen Beitrag zur europäischen Geschichte. Aber ob diese Gedanken zur Zukunft noch eine Rolle spielen, angesichts der Klima- und Migrationsthematik? Es schrumpft die heimische Bevölkerung in den Nationalstaaten Europas (Geburtenrate), die Vielfalt der Völker nimmt zu. München hat bereits einen Ausländeranteil von 28,5 Prozent, es leben dort schon Menschen aus 190 Staaten (Kennzahlen Standort München). In den letzten Jahren kamen zu uns: Hunderttausende Syrer, Afghanen, Iraker, Afrikaner, jetzt viele Ukrainer. Es leben hier bereits Millionen – Türken, Russen, immer mehr Osteuropäer, wir haben Stadtviertel mit ausländischen Clans, Afrika ist auf dem Sprung. Wo werden wohl die ganzen Pflegekräfte in den nächsten Jahren herkommen? In Frankreich ist es ähnlich, die Welt ist vernetzt und mobil wie nie zuvor.
    Ob da Gedanken zum mittelalterlichen Bau von Kathedralen künftig noch eine große Bedeutung haben? Deshalb: Die Liraisierung des Euro kommt mit oder ohne strenge Notenbankpolitik.

  4. https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.amp.html

    ich weiss nur eins.
    nach helmut kohl gehts mit dem medianvermögen der arbeitnehmern rapide nach unten.
    warum nach kohl, die norddeutschen politiker so eine arbeitnehmer und volkssxhädliche politik machen verstehe ich nicht.

    zb: wenn nach ost- westdeutschland man jetzt nord und süd teilen würde in zb preussen- und bayernland dann nehme ich mal an das in 10 jahren das medianvermögrn von bayerndeutschen 20%-30% sich erhöht, einfach durch die katholische glaubenpolitik.
    und die preussendeutschen würden gegenüber heute von ihrem medianvermögen nochmal 20%-30% eingebüsst haben.
    in norden würde man dem volk erklären das man für die 10. generation in der zukunft vorsorgen muss und deshalb sparen angesagt ist, viele freiheiten durch bürokratisierung weiter eingeschränkt.

    zu d-mark zeiten in den 80-90 jahren haben wir nach der ausbildung 2500-3000 dm verdient. geringste einkommen waren um die 1700 mark. energiekosten viel billiger, ob strom gas benzin diesel wasser etc. ein bruchteil von heutigen preisen.
    heute verdienen menschen mit studium 1800 – 1900 euro. viele bekannte jungen erwachsenen nach abgesxhlossener ausbildung 1300-1400 euro.
    was soll das ? wo ist hier die gerechtigkeit. durchsxhnittseinkommem ist das 4 fache höher wie das medianvermögen. also wer ist die kaste die für diese ungerechtigkeit verantwortlich ist. der geld von unten nach oben spult, der die medien, politiker, reiche, alle gewalten in der hand hat.
    länder wie frankreich italien viele andere hattrn zu d-mark zeiten viel weniger medianvermögen als wir westdeutschen. heute um einiges mehr. also wie gesagt, ich weiss nicht wie das passieren konnte aber es ist nicht in ordnung und diese ungerexhtigkeit ist zum kotzen.

    an die norddeutschen politiker, reisst euch mal am riemen und macht endlich volkspolitik und setzt euch für arbeitnehmer ein. hört auf mit der ddr politik.

    danke.
    vg md

  5. Bravo, Herr Habenicht!

  6. Süderweiterung Europas war ein Fehler und schlecht gemacht.

  7. Ein sehr anspruchsvolle Artikel. Musste wie geht n alten Zeiten, den einen und anderen Namen, sowie Jahresangaben nachschlagen.

    Sie machen der „Zeit“ echt Konkurrenz. Bitte mehr solcher Artikel.

  8. EU= Europäisches Unding

    Die neuen Länder , die verständlicherweise auch zur „reichen EU“ wollen, werden die Ungleichgewichte nur verschlechtern und die Nordschiene zu noch grösseren Zahlmeistern machen.Wenn die Politik diesen Prozess nicht stoppt, ist der Zerfall der grossen UNGEMEINSCHAFT nicht mehr weit.

  9. Es fehlt ein mathematikgestütztes Gerechtigkeitsministerium ,das ausschliesslich mit Logik argumentiert. Wenn eine Gesellschaft so agiert,daß der Mittelstand wohlhabender wird,werden die Durchsickerraten nach oben nicht behindert und der Aufstieg von unten nach oben unterstützt. Die indviduelle Freiheit nicht tangiert. Am Ende wächst die Zufriedenheit und Glück.Der Indikator dafür ist immer Geburtenrate pro Paar über 2. Wie innerhalb einer Fussballmannschaft,wenn die Grüppchenbildung anfängt ,ist das Ende bereits eingeläutet und man verliert tendenziell mehr Spiele . Umverteilungseffekte gibt es immer ,aber verdeckte organisierte Umverteilung sollte Straftatbestand sein und die Initiatoren gehören vor Gericht. Weil mit steigendem Zeitanteil Wert und Volumen immer gegen das „gefestigter Mittelstand“ Prinzip zuwider läuft. So entlarvt man auch jegliche Ideologien.

  10. Das Bindeglied zwischen allen Menschen ist nunmal das umlaufende Geld. Die aktuell geplante Agenda will genau davon ablenken oder weglenken. Stakeholder statt Shareholder ,Achtsamkeit,Inklusion,SocialCredit
    etc. etc. Es ist der Versuch einen Strohmann aufzubauen ,weil man genau weiß ,daß das Geld weiterhin
    in letzter Konsequenz das Bindeglied bleibt. Den Leuten will man aber influencen,daß diese sozialen Beziehungen eine Art Bindeglied sein sollten und einen Wertstatus hätten. Ziel ist es nicht nur Arbeit und Besitz zu monetarisieren,sondern auch noch die menschlichen Bezüge in sich. Am Ende führt das zur kompletten Prostituierung der sozialen Fähigkeiten ,sofern man sich Anderes nicht finanziell leisten kann.Die Spaltung wird noch größer ,die Fragmentierung wird um ein ganzes Feld erweitert.Das Vehikel um das zu erreichen ,ist die „virtuallisierung des menschlichen Seins“ .Der wichtigste Nebeneffekt ist die KI- Fähigkeit des Ganzen.
    Das ist auch gleichzeitig der Schlüssel zur Macht. Die einzige Regulierung die dieses System hat, ist,es muss immer möglichst verdeckt agieren .Das ist seine einzige Begrenzung.

  11. Ob offiziell oder nicht: Karl der Fiktive IST mancherorts heilig. Nicht nur in Aachen (die leben von dem Schmus), sondern auch z.B. in Paris (-> großes Karlsdenkmal gleich neben dem Haupteingang von Notre Dame) und in Zürich (vermeintlicher Stadtgründer -> Karlsdenkmal im Fraumünsterturm).

    Der staatstragende Karlskult wurde jahrhundertelang von diversen dt. und franz. Königen gefördert, besonders auch von Napoleon. Handfeste Beweise dafür, dass Big Charly jemals real existiert hätte, sind jedoch bis heute keine bekannt geworden. Als EU-Fundament eigentlich ideal…

    Ich freue mich schon auf den Straftatbestand „Karlsleugung / Verächtlichmachung des EU-Übervaters“:
    https://martin-ebner.net/topics/culture/fantomzeit/

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