Soeben wurden die endgültigen und umfangreichen Detaildaten für die Eurozonen-Verbraucherpreise für den Monat Juli veröffentlicht. Sie steigen um 2,1% nach 2,0% im Juni (heutige Zahl bestätigt Vorabmeldung von Anfang des Monats). Damit hat die Inflationsrate den dritten Monat in Folge (1,9%, 2,0%, 2,1%) das Ziel der EZB erreicht (2% oder nahe 2%).
Dazu muss man allerdings auch erwähnen, dass die EZB auch die Kernrate (Verbraucherpreise ohne Nahrungsmittel und Energie) bei um die 2% sehen will. Sie liegt wie erwartet bei 1,1% (vorher 0,9%). Die Energiepreise treiben die Gesamtrate weiter kräftig an mit +9,5% (Vormonat 8,0%). Nahrungsmittelpreise steigen um 2,5% (vorher 2,7%).
Hier weitere Details im Wortlaut von Eurostat:
Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Griechenland (0,8%), Dänemark (0,9%) und Irland (1,0%) gemessen. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Rumänien (4,3%), Bulgarien (3,6%), Ungarn (3,4%) und Estland (3,3%) verzeichnet. Gegenüber Juni 2018 ging die jährliche Inflationsrate in neun Mitgliedstaaten zurück, blieb in sechs unverändert und stieg in dreizehn an. Im Juli 2018 kam der höchste Beitrag zur jährlichen Inflation im Euroraum von Energie (+0,89 Prozentpunkte, Pp.), gefolgt von Dienstleistungen (+0,64 Pp.), Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (+0,49 Pp.) sowie Industriegütern ohne Energie (+0,12 Pp.).
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Kernrate aber nicht! Ätsch! wenn diese mal bei über 2% liegen sollte, muss man sich wieder was neues ausdenken, warum nach wie vor eine laxe Geldpolitik richtig ist. /sarcoff