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Einige EZB-Mitglieder wollten Zisnen nicht anheben EZB-Chefin Lagarde: Pressekonferenz + Live-Feed

"solide Mehrheit" innerhalb des EZB-Direktoriums wollte Zinsanhebung

Lagarde EZB PK Zinsen

Die EZB hat vor wenigen Minuten beschlossen, die Zinsen um weitere 0,25% anzuheben – nun Christine Lagarde mit ihrer Pressekonferenz. Die wichtigsten Aussagen der EZB-Chefin in Schlagzeilen:

– Zinsen werden so lange hoch bleiben wie nötig

– Regierungen sollten Stimulus-Maßnahmen zurück fahren

– Wirtschaftliche Lage sollte sich verbessern, weil die Reallöhne steigen (FMW: dabei sind Lohnanstiege von der EZb auch nicht so gerne gesehen wegen des inflationären Effekts!)

– Risiken für Wirtschaft auf der Unterseite (FMW: jetzt doch? Angeblich steigen doch die Reallöhne und verbessern damit den Konsum, wie Lagarde vorhin sagt. Klarer Widerspruch!)

– Energiepreise und Nahrungspreise sind Aufwärtsrisiken für Inflation

– Lagarde ist fertig, jetzt Fragen..

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– Frage: war das eine dovishe Zinsanhebung? Ist jetzt Schluss mit Zinsanhebungen?
Lagarde: haben viele Stunden die Daten analysiert – einige EZB-Mitglieder wollten Zinsen nicht anheben, aber es gab eine „solide Mehrheit“ innerhalb des EZB-Direktoriums wollten eine Zinsanhebung

– Lagarde: ich sage nicht, dass wir am Zins-Gipfel angelangt sind

Hier der Live-Fed zur PK von Christine Lagarde:



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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Natürlich ist der Zinsanstieg gerechtfertigt,da die Inflation immer noch sehr hoch ist. Allerdings haben die wenigsten Analysten an der Börse damit im Vorfeld gerechnet.

    Ich persönlich finde den Anstieg sehr gut, die EZB wandelt langsam wieder auf den Spuren unserer heimischen Bundesbank.

    Jedoch gebe ich zu bedenken, das in Deutschland schon die Baubranche leidet. Ein Freund von mir ist Bauleiter im Hochbau, er sagte mir neulich, das der gesamte Sektor im Moment große Probleme hätte.

    Denn fast 15 Jahre der Niedrigzinspolitik haben natürlich ihre tiefen Spuren überlassen. Das sollte man nicht unterschätzen.

    Es ist das Eine, wie unter Helmut Schlesinger ,1992 die Zinsen auf 8,75 Prozent zu erhöhen ( Ausgangsniveau waren die 7,5 Prozent von 1990) und das andere jetzt. Ich gebe Hern Fugmann da vollkommen recht, das jeweilige Ausgangsniveau ist entscheidend. Also der Grad der Zinserhöhung in absoluten Basispunkten.

    Aber der DAX nimmt es sehr gelassen. Offensichtlich spekuliert man auf ein neuerliches Einknicken der Notenbanken, schon in den nächsten 6 bis 12 Monaten.

    Man hält sich halt an das bullische Narrativ, wonach die Notenbanken bisher immer eingeknickt sind, wenn’s zur Sache geht.

    Außerdem ist morgen großer Verfallstag an den Börsen. Das sollte man nicht unterschätzen. Da werden kurzfristig viele Milliarden hin und her bewegt.
    Ich freue mich schon auf die allabendliche Einschätzung von Herrn Fugmann und wie er die heutige EZB Sitzung interpretiert.

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