Soeben wurden die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat August veröffentlicht: Sie sind im Monatsvergleich mit +0,6 Prozent besser als erwartet ausgefallen (Prognose war +0,2 Prozent – die „Flüsterschätzung der Bank of America war -0,1%; Vormonat war +0,7 Prozent, nun auf +0,5 Prozent nach unten revidiert).
Im Jahresvergleich ist das eine Steigerung um +2,47 Prozent (Vormonat war +3,17%).
Ohne Autos und Gas liegen die Einzelhandelsumsätze allerdings nur bei +0,2 Prozent (Prognose war +0,5%; Vormonat war +1,0 Prozent, nun auf +0,7% nach unten revidiert). Die Benzinpreise waren also ein Hauptreiber der Umsätze!
Die control group (also der Teil der US-Einzelhandelsumsätze, der direkt in die Berechnung des US-BIP einfließt) liegt bei +0,1 Prozent (Vormonat war +1,0 Prozent).
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Die US-Erzeugerpreise (August), die als Vorbote für Inflation gelten („Pipeline-Inflation“), sind mit +0,7% zum Vormonat höher ausgefallen als erwartet (Prognose war +0,4%; Vormonat war +0,3%).
Zum Vorjahresmonat sind die Erzeugerpreise mit +1,6% ebenfalls stärker gestiegen (Prognose war +1,2%; Vormonat war +0,8%).
In der Kernrate (ohne Nahrung und Energie) stiegen die Erzeugerpreise wie erwartet um +0,2% zum Vormonat (Prognose war +0,2%; Vormonat war +0,3%, nun auf +0,4% nach oben revidiert) und mit +2,2% zum Vorjahresmonat (Prognose war +2,2%; Vormonat war +2,4%).
Marktreaktion: Auch wenn die besseren US-Einzelhandelsumsätze vor allem durch gestiegenen Spritpreise bedingt sind: zusammen mit den deutlich höhehren Erzeugerpreisen ist das nicht gut für die Fed und damit auch nicht für die Märkte! Der Dollar legt weiter zu, die US-Renditen steigen, US-Futures etwas schwächer!
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