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Expertenanalyse „Die EZB verliert ihre Glaubwürdigkeit – Wette gegen die EZB macht Sinn“

Laut dem Experten Andre Stagge verliert die EZB ihre Glaubwürdigkeit. Eine Wette gegen die EZB könne Sinn machen.

Andre Stagge

Die EZB hat überraschend beschlossen die Leitzinsen um 50 Basispunkte zu erhöhen. Die erste Zinserhöhung seit mehr als 11 Jahren fiel damit stärker aus als erwartet. Zugleich stellte der EZB-Rat eine weitere Normalisierung seiner Zinsen in Aussicht, die von Sitzung zu Sitzung erfolgen werde. Für die nächste Sitzung im September werden jetzt nur noch 25 Basispunkte erwartet.

Der Rat der EZB beschloss weiterhin ein Instrument zur Begrenzung der Renditeabstände (Spreads) zwischen Staatsanleihen des Euroraums -Transmission Protection Instrument (TPI). Die konkrete Vorgehensweise blieb hier allerdings unklar. Die Forward Guidance zur Wiederanlage der Tilgungsbeträge fällig gewordener Anleihen, die unter den Kaufprogrammen APP erworben wurden, bestätigte das Gremium. Bestätigt wurde auch der Wiederanlagehorizont für PEPP-Fälligkeiten – die Wiederanlage soll nun der Bekämpfung von Risiken für die „ordnungsgemäße Transmission der Geldpolitik“ dienen. Details zum genaue Verfahren und der Aufteilung der Wiederanlage wurden nicht bekannt gegeben.

Laut aktueller Aussage des Börsenexperten Andre Stagge war früher Vertrauen in Mario Draghi vorhanden, dass man die Eurozone rettet und gleichzeitig die Inflation bekämpft. Heute sehe das anders aus. Christine Lagarde genieße in der heutigen Lage mit hoher Inflation kein Vertrauen. Die EZB entferne sich immer weiter von ihrem eigentlichen Mandat der Preisstabilität. Es könne sich lohnen gegen die EZB zu wetten. Schauen Sie seine Ausführungen im Video, wo er auch das neue EZB-Programm der Renditekontrollen bei Staatsanleihen (TPI) bespricht.



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