Allgemein

DIHK-Daten Firmengründung in Deutschland: Interesse sinkt auf historisches Tief

Aktuelle Daten des DIHK zeigen, dass das Interesse an einer Firmengründung in Deutschland auf ein Rekordtief gefallen ist.

Deutschland-Flagge
Foto: BayView-Freepik.com

Firmengründung in Deutschland, es gibt keine bessere Idee als diese? (Ironie). Hohe Energiekosten, immer mehr Bürokratie, hohe Steuern und Abgaben. Meiner Meinung nach fehlt der staatlichen Bürokratie in Deutschland – jüngst noch deutlich stärker durch die „grüne Transformation“ – das Grundverständnis dafür, welches Umfeld Menschen für eine Firmengründung benötigen. Aber auch bereits vorher im 16 Jahre laufenden Stillstands-Staat unter Angela Merkel ging nichts voran. Wer still steht, fällt zurück, wenn alle anderen einen Schritt nach vorne machen. Das Ergebnis wird jetzt mehr als deutlich präsentiert.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat heute Umfragedaten veröffentlicht. Demnach gibt es ein Rekordtief beim Interesse für eine Firmengründung und die bisher schlechteste Bewertung des Gründungsstandortes Deutschland durch Jungunternehmer.

Grafik zeigt das immer weiter sinkende Interesse an einer Firmengründung in Deutschland

Die fast 1.000 angehende Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an der Befragung der DIHK und der Industrie- und Handelskammern (IHKs) beteiligten, bewerteten den Gründungsstandort Deutschland 2024 mit einer 3,6 gerade einmal als „ausreichend“. Ein deutlicher Rückgang gegenüber den Vorjahren – dabei hatten die Rahmenbedingungen hierzulande im Urteil der Jungunternehmer schon zuvor mit 3,3 (2020 und 2021) beziehungsweise 3,4 (2022 und 2023) lediglich als „befriedigend“ abgeschnitten.

„Ich mache mir große Sorgen um unseren Standort“, kommentiert DIHK-Präsident Peter Adrian die Ergebnisse der Umfrage. „In der Industrie sehen wir schon fast einen Abschied auf Raten durch verstärkte Produktionseinschränkungen und Abwanderungstendenzen. Wenn jetzt auch noch immer weniger Menschen hierzulande Unternehmen gründen wollen, gehen uns wichtige Potenziale für Wachstum und Innovationen verloren.“

Die Entwicklung sei „auch deswegen sehr bedenklich, weil sich der Rückgang des Interesses an einer Firmengründung nicht allein durch demografische Veränderungen erklären lässt“, so der DIHK-Präsident. „Enorm gestiegene Kosten zum Führen von Betrieben und das Dickicht bürokratischer Regelungen ersticken aktuell die Lust am Unternehmertum. Die Signale für eine bessere Standortpolitik könnten kaum deutlicher sein.“

Insbesondere sind es die hohe Regulierungsdichte sowie hohe Kosten, die zusätzlich zu den Unsicherheiten über das geschäftliche Umfeld viele potenzielle Gründerinnen und Gründer davon abhalten, sich selbstständig zu machen, so der DIHK.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

5 Kommentare

  1. Ist das ein Wunder? Leistungswillige in diesem Land werden doch diffamiert und als Ausbeuter hingestellt, denen man bei Erfolg soviel wie möglich wegnehmen muss und auch wegnimmt.

  2. Moin, moin,

    Firmengründer stehen schon bei der Gründung mit einem Bein im Gefängnis. Die Quelle der Fehler ist riesig, Steuerberater und Rechtsanwälte teuer für Firmengründer. Also, wie viel Risiko will man gehen? Das Zocken mit Pennystocks ist da schon ein paar Risikoklassen ärmer als eine Unternehmensgründung in der BRD. Von den Kosten ganz zu schweigen.

  3. Alleine bei den Millionen, die als Facharbeiter nach Deutschland gekommen sind, werden doch wohl auch Menschen sein, die eine Selbstständigkeit anstreben.
    War doch früher auch so. Von den Menschen, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, wollten Einige lieber in die Selbsständigkeit.
    Seitdem ist der Türke der typische Gemüsehändler, der Italiener hat eine Pizzeria, der Grieche….usw.
    Oder ist heute das Bürgergeld auch für Zuwanderer erstrebenswerter?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  4. Akademiker werden auch noch zu Träumern

    Da werden halt die Opfer zum Täter gemacht, der wirklichen Ausbeuter ( Täter) ist damit der Staat mit dem ganzen Beamtenapparat.Es gibt damit nur noch wenige die durch Arbeit Sozialprodukt erschaffen wollen und Tausende die mit dem Handel des immer kleineren Kuchens reich werden wollen.Derivate, Optionen und Kryptos werden doch gerade mit den Tiefstzinsen gefördert. Sogar die letzten kritischen Wirtschaftsprofessoren erliegen noch dem Traum der Kryptowährungen.

  5. Unverzinste Steuervorauszahlung, DGSVO, branchenspezifische Gesetze von Lobbyhand zur Verhinderung und das Finanzamt mit seinem Steuerdschungel der es mal wieder „sozial“ nötig macht Anwälte, Steuerberater uvm. mitzufinanzieren. Hier haben zuviele Macht die nichts bringen ausser sich auf Kosten von unternehmenswilligen Mitmenschen zu bereichern. Regaen hatte schon Recht mit „Goverment is the Problem“. Und die kriminellste Perversion der Unterdrückung ist der begrenzte Verlustvortrag bei Termingeschäften für Privatpersonen.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage