Gas

Russische Aussagen Gasnetz der Ukraine soll ohne Russland zum Schrotthaufen werden

Koppelt sich Europa ganz von Gas aus Russland ab? Was wird aus dem ukrainischen Gasnetz? Hier dazu eine Analyse mit Aussagen von Beteiligten.

Gas-Pipeline
Gas-Pipeline. Foto: Ksandrphoto - Freepik.com

Nachdem die EU es nicht für nötig hält, den Transitvertrag für russisches Gas über die Ukraine zu verlängern, könnte das ukrainische Gastransportnetz zu einem Haufen Schrott werden, drohte ein russischer Experte an. Dabei ließ er die Möglichkeit des Gastransports nach Regeln des europäischen Gasmarktes außer Acht und unterstellte, dass Russland ohne Vertrag kein Gas mehr über die Ukraine liefern werde. Bezahlen sollen die Gaskunden in Europa dennoch.

EU will Transitvertrag mit Russland auslaufen lassen

EU-Energiekommissarin Kadri Simson stellte auf der Sitzung des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie des Europaparlaments am 15. Februar klar: „Die EU ist nicht an einer Verlängerung des Transitabkommens mit Russland interessiert, das zum Jahresende ausläuft.“ Unter Berufung auf eine aktuelle EU-Studie erklärte sie, dass „es alternative Lösungen gibt, um diese Länder zu versorgen, die immer noch einen Teil des Gases über die ukrainische Route beziehen“. Das betrifft in erster Linie Länder wie Österreich, die Slowakei und Ungarn, wobei Ungarn das meiste Gas über die russische Schwarzmeergasleitung Turkish Stream bezieht.

Auf einem Treffen habe der ukrainische Energieminister German Galushchenko jüngst aufgerufen, dass die Europäer alle russischen Gaslieferungen stoppen, so Simson. Weniger als 20 Prozent der Gasimporte kämen derzeit von Russland. Das sei ein merklicher Rückgang. Deswegen seien die Gasspeicher zu 66 Prozent gefüllt. Die Versorgung am LNG-Markt sei gut. Auch die Einsparung des Gasbedarfs um 18 Prozent ließ sich umsetzen. „Wir haben gelernt, ohne russisches Gas zu leben. Da ist kein Comeback möglich“, unterstrich Simson. Das ukrainische Gasnetz lasse sich nutzen, um dort Gas zu speichern und auch Gas zu liefern. Mitgliedsstaaten sollte es außerdem erlaubt sein, LNG-Importe aus Russland zu stoppen und dies sogar früher als vorm offiziellen Gasausstieg 2027. Gegenüber Galushchenko hatte sie am 13. Februar deutlich gemacht, dass der Verzicht auf russisches Gas so schnell wie möglich erfolgen soll.

Österreich schwenkt ein

Ganz auf diese Linie scheint nun Österreich einzuschwenken. Am 12. Februar stellte die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler drei Initiativen vor, um die Abhängigkeit von russischem Gas einzudämmen, worüber österreichische Medien berichteten. „Wenn die Gasversorger am liberalisierten Gasmarkt nicht aus eigenen Stücken tätig werden, braucht es gesetzliche Verpflichtungen“, sagte Gewessler. Demnach sollen Gasversorger in Osterreich einen schrittweisen Ausstieg aus russischen Gasbezügen nachweisen müssen. Die Diversifizierungspflicht soll im Gaswirtschaftsgesetz Eingang finden. In den kommenden Wochen sollen die betreffenden rechtlichen Änderungen laut erster Initiative ausgearbeitet werden.

Der Ausstieg aus den OMV-Verträgen mit dem russischen Gazprom sei in der zweiten Initiative vorzubereiten. Die Vertragsverlängerung bis 2040 aus dem Jahr 2018 sorge in Österreich für einen hohen Anteil von russischem Erdgas wie in keinem zweiten Land in Westeuropa. Im Dezember habe dieser mit 98 Prozent an russischem Gas im Österreich-Mix einen Höchstwert erreicht. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) soll eine Studie über die ökonomischen Auswirkungen einer Vertragsbeendigung erstellen. In der dritten Initiative geht es um einen raschen Beschluss zu einer neuen österreichischen Sicherheitsstrategie. Selbst OMV selbst erklärte, jederzeit sanktions- und rechtskonform zu sein und Bezugsquellen von Erdgas für sämtliche ihrer Vertragskunden bereits konsequent diversifiziert zu haben. Die OMV kann im Bedarfsfall ihre Kunden in Österreich zu 100 Prozent mit nicht russischem Gas beliefern.“

Russland wehrt sich gegen die Abkopplungsbestrebungen

Dass sich der Traditionsmarkt Österreich nun doch abwenden will, stößt in Russland auf wenig Gegenliebe. Sergej Kapitonow vom Zentrum für Energietransition Skoltech wies russischen Medien zufolge darauf hin, dass Österreich ein ernster wirtschaftlicher Schlag drohe, während Gazprom einen wichtigen traditionellen Absatzmarkt verliere. Dabei hätten Energiekrise und Deindustrialisierung in der Alpenrepublik vergleichsweise wenig Folgen hinterlassen. Weniger Gasverbrauch im Land und Gaslieferungen aus Russland hätten das ermöglicht. Alternativen würden teuer sein.

Klingt das alles fast noch harmlos, fällt Kapitonows Kritik gegenüber der Erklärung von Energiekommissarin Simson, kein Interesse an einer Verlängerung des Gastransits über die Ukraine zu haben, barsch aus. „Ich frage mich, ob die EU die Ukraine gefragt hat, ob die Ukraine selbst den Transit stoppen will“, wandte Kapitonow ein. Der Vertrag sehe Ship-or-Pay-Bedingungen vor. Das bedeute, dass alle Mengen immer noch zum maximalen Vertragssatz vergütet würden, auch wenn Gazprom weniger Gas liefere. Der Gastransit sei für die Ukraine von Vorteil. „Darüber hinaus ist es offensichtlich, dass sich das ukrainische Gastransportsystem ohne Geld für den Transit sehr bald in einen Haufen rostigen Schrotts verwandeln wird, weil der Gasmarkt der Ukraine sich verschlechtert. Wir verstehen, dass Kampfhandlungen das Wachstum des Gasverbrauchs im Land nicht stimulieren“, so der Experte weiter. Wenn der Vertrag nicht verlängert wird, werde es die Route durch die Ukraine „nicht geben“.

Dies klingt wie eine Drohung. Für Russland ist der Transportweg über die Ukraine neben Turkish Stream die letzte verbliebene Option, um Gas nach Europa auf dem Landweg zu exportieren. Im letzten Jahr gelangten per Pipeline 27 Milliarden Kubikmeter in die Europäische Union, wobei das Gros mit rund 15 Milliarden Kubikmeter über die Ukraine geliefert wurde. Über 20 Milliarden Kubikmeter Gas erreichten Europa über den Seeweg. Wie die EU sich von diesen verbliebenen Importmengen lösen kann, ist tatsächlich ein schwieriges Unterfangen. Simson verkündete dazu, dass die EU bei der grünen Transition vorangekommen sei und im letzten Jahr erstmals inzwischen mehr Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt habe als aus Gas. Für Russland läuft offenbar der Time out in Europa.



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38 Kommentare

  1. Und das Ergebnis dieser irrationalen Entscheidung kein russisches Erdgas mehr zu beziehen sieht man gerade an der blühenden deutschen Wirtschaft.

    Läuft alles nach Plan für den Herrn aus Übersee.

    1. Da gebe ich Ihnen zu 100Prozent Recht ,genau das war ja schon immer das Ziel unserer sogenannten Freunde aus Übersee.
      Wir werden uns noch wundern wenn sie uns die wahre Rechnung aufmachen!
      Den kleinen Vorgeschmack spüren wir ja jetzt schon!

    2. @cui bono
      sie erinnern sich sicherlich, Putin stellte das Gas ab

        1. Ach @ottonorma, leiden wir unter Gedaechnisschwund?

          1. Na jetzt aber Butter bei de Fische !!
            Wo und wann zu welchem Zeitpunkt und warum hat/hätte Russland Pipelines abstellen sollen oder hat abgestellt.Und bitte genau. Und nicht wieder Ihr Geschwafel.
            Also Daten sind gefragt !

          2. @ottonorma
            Sie verlangen von mir, dass ich IHNEN einen Link raussuche? Ihnen, der Fragen nach Quellen mit „Wer sind Sie?“, „Unverschaemtheit“ beantwortet?
            Wie es in den Wald hineintoent, toent es zurueck. Hier, bitte sehr! giybf.com
            Viel Spass!

          3. Ach ja, @ottonorma. Sie fragten nach einem Zeitpunkt:
            31. August 2022 floss das letzte mal Gas durch die Pipelines. Und nun recherchieren Sie mal schoen.

          4. @ottonorma

            Wie lange wollen Sie Ihren Wahnsinn der ständigen Wiederholungen und alten Kamellen hier noch aufführen?
            Das Thema wurde seit Sommer 2022 hundertfach diskutiert: Fakt ist, Gazprom lieferte über Nord Stream kein Gas mehr. Angeblicher Grund war eine Turbine, die in Kanada gewartet wurde. Siemens Energy äußerte sich klipp und klar, dass eine Gaslieferung auch ohne dieses Teil möglich gewesen wäre, weil an der Verdichterstation noch fünf weitere Turbinen des Typs A65 im Einsatz seien. Dennoch wurden extra die Sanktionen aufgehoben, damit Kanada das gewartete Gerät liefern durfte.
            Plötzlich hieß es, es fehlten die nötigen Papiere. Dann gab es angeblich ein Motorenöl-Leck an anderer Stelle. Auch hier konstatierte Siemens, dass dieses leicht und problemlos zu reparieren sei. Wie durch ein Wunder mussten auf einmal noch etliche weitere Teile in der Kompressor-Station Portowaja repariert und gewartet werden.
            Ein Reparaturauftrag seitens Gazprom an Siemens wurde nie erteilt.
            https://www.manager-magazin.de/politik/europa/gazprom-stellt-betrieb-von-nord-stream-1-infrage-a-8147611f-591b-478b-8455-3c0ed9c5e56c
            https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/siemens-energy-uebergibt-gazprom-transportdokumente-fuer-nord-stream-1-turbine-a-fcf680c6-1296-46ce-a2cf-13a1ee9483ce
            https://www.vdi-nachrichten.com/technik/energie/nord-stream-1-warum-eine-turbine-von-siemens-nichts-mit-den-versiegenden-gaslieferungen-zu-tun-haben-duerfte/
            https://www.handelsblatt.com/politik/international/ostseepipeline-nord-stream-1-gazprom-beschuldigt-siemens-energy-habeck-rechnet-nicht-mit-wiederinbetriebnahme/28661494.html

            Sie neigen dazu – oder besser: Sie hängen einem fast schon pathologisch anmutendem, kriecherischen Kreml-Fankult an – dem bitterbösen Westen immer und in allen Belangen nur die übelsten Absichten zu unterstellen, während Sie Russland als verlässlichen, friedlichen und harmlosen Akteur glorifizieren.
            Belege für Ihre Russenpropaganda liefern Sie nie, dafür ständig irgendwelche nebulösen Hinweise auf irgendwelche Studien oder Aussagen.

            Im Fall der ausbleibenden Gaslieferungen stehen die fadenscheinigen Aussagen von Gazprom und dem Kreml denen des bösen Westens inkl. Siemens gegenüber. Daraus kann sich jeder sein eigenes Bild machen, 100%ig weiß es niemand, außer Ihnen natürlich 😉

            Tatsache ist:
            Es gab keine Sanktionen gegen russisches Erdgas.
            Deutschland hatte zu dem Zeitpunkt ein vitales Interesse an der Fortführung der Gaslieferungen – zumindest noch über den bevorstehenden Winter.
            Die Turbine stand zur Lieferung bereit, es fehlten allerdings die nötigen Bestätigungen seitens Gazprom.

            Also, lieber @ottonorma, warum hätte man ein derartiges Schauspiel seitens Deutschlands aufführen sollen? So knapp vor der Heizperiode und mit schlecht gefüllten Speichern?
            Und kommen Sie mir nun bitte nicht wieder mit dem Satan USA, die ihr dreckiges teures Frackinggas an uns verkaufen wollten. Denn dann müssten Sie begründen, wie es die teuflischen Angelsachsen geschafft haben, die Lieferung der Turbine nach Mühlheim zwar zu erlauben, dort aber publikums- und propagandawirksam festzufrieren. Dürfte eine lustige und abenteuerliche Geschichte aus Ihrem gewohnten Märchenarsenal werden…

          5. @Michael
            NordStream 2 ist funktionsfähig und Russland könnte ab sofort Gas liefern.
            Russland traute dem Westen nicht mehr und verlangte deshalb mehr Sanktionsbefreiungen die nicht geliefert wurden. Hatte darüber schon mind. 2x berichtet. Da dies nicht genügt, dann eben nicht.
            Und ihre Beleidigungen können Sie sich sparen, die berühren mich längst nicht mehr.

          6. Also, @ottonorma: Russland stellt die Lieferung durch die Pipelines ein und liefert nicht wieder, weil es dem Westen nicht traut?
            Also, der schmierige Gebrauchtwagenhaendler, der mich schon zweimal einen Totalschaden angedreht hat, will mir keinen Wagen mehr verkaufen, den ich ohnehin nicht will???

            Das ist selbst fuer Sie eine erstaunliche dialektische Leistung.

          7. @ottonorma

            Sie haben aber gefragt: „Wo und wann zu welchem Zeitpunkt und warum hat/hätte Russland Pipelines abstellen sollen oder hat abgestellt.“ Und genau das habe ich Ihnen beantwortet. Also kommen Sie plötzlich, aber erwartungsgemäß mit NS 2 um die Ecke und mit Gas, dass Russland sofort liefern könnte. Das will aber inzwischen außer ein paar Kremlfreunden niemand mehr haben.
            Sie bringen wieder nur eines Ihrer typischen Ablenkungsmanöver ins Spiel, ein klassisches Strohmann-Argument. Post hoc, ergo propter hoc.

          8. @Michael
            Komm hören Sie auf Sie nerven. Bleiben Sie bei Ihren russophoben Freunden.
            Außerdem wären die deutschen Bürger froh wäre NS2 offen
            Ich schätze Sie als Propagandisten ein, womöglich eingeschleust.

          9. @ottonorma
            ist bei ihnen jeder, der ihnen widerspricht, Propagandist? Sieht eher so aus, als wenn Sie mangels Argumente wieder verunglimpen müssen (also ihr geliebtes ad hominem).
            Dem deutschen Bürger ist es ziemlich egal, woher das Gas kommt, Hauptsache es ist billig. Und die Gaspreise sind jetzt wieder auf dem Niveau vom Oktober 22.

          10. @ottonorma

            Sie liegen gar nicht mal so falsch, womöglich wurde ich eingeschleust. Der skandalöse Vorfall ereignete sich mitten im deutschen Nachkriegs-Wirtschaftswunder. In einer abgelegenen und stockkonservativen Grenzregion nicht weit entfernt vom Eisernen Vorhang russischer Friedensbringer, die nichts als Stabilität und Kontinuität und eine neue wunderbare Weltordnung nach Mitteleuropa tragen wollten.
            Wie es das Schicksal im Mikrokosmos wollte, schleuste sich das schnellste und leistungsfähigste Spermium meines rein deutschen Vaters hinterhältig und mit übelsten politischen Absichten in eine reife und empfängliche Eizelle voll russophob mutierter DNA meiner nachweislich deutschen Mutter ein.
            Bei allen Geschwistern sind solch unerwünschte Abweichungen und Abnormitäten deutlich weniger ausgeprägt.
            Vielleicht bin ich nur eine abartige und unerwünschte Mutation im großen stochastischen Würfelspiel der Evolution?

            Aber jetzt, da Sie es ansprechen, gut möglich. Schon als Fötus im pränatalen Stadium vermutete ich unbewusst, hinter meiner künftigen Existenz muss eine große Dunkelheit, etwas Mysteriöses schlummern. Haben CIA, MI5 oder MI6 die gemütlich warme Ursuppe der Geburtskammer meiner pro-westlich orientierten Mutter infiltriert? Wurde ich dort eingeschleust, um irgendwann angelsächsisch versiffte Propaganda zu verkünden?
            Why not, wie der teuflische Angelsachse in nichts ausschließenden Opportunities zu denken pflegt.
            Passiert ist das genetische Unglück vor einigen Jahrzehnten, lange bevor es Grüne gab, dafür aber umso mehr russophobe kalte Krieger. Ich erinnere mich kaum mehr an all die Namen, so viele waren das. Franz Josef Strauß, Friedrich Zimmermann, Rainer Barzel, Heiner Geißler, Manfred Wörner sind ein paar Highlights, die als Hardliner gegen Russland und teilweise sogar den Atomwaffensperrvertrag im Gedächtnis hängenblieben sind.

            Ein großer Freund dieser russophoben und reaktionären Atom-Fanatiker war ich nie, die Europa und vor allem Deutschland mit angelsächsischen Nuklearwaffen vollstopfen wollten. Ebenso war ich auch zu keiner Zeit Fan des archaischen russischen Imperialismusbestrebens. Tumbes Blockdenken voller Hass und fundamentaler Ablehnung war nie mein Ding. Kritisches Hinterfragen, Ironie und manchmal bei Bedarf etwas Zynismus schon eher.
            Ich habe mich als junger Mensch aufgelehnt und eingesetzt für eine Zukunft in Frieden und Freiheit überall, ohne viel Verständnis für machttrunkene, ideologisch verblendete und verantwortungslose alte Männer mit überbordendem und bewusstem Mangel an Verantwortungsbewusstsein für ihr Volk und das ihrer Nachbarn.
            Das tue ich auch heute noch. Ein Recht, das ich natürlich nun auch jederzeit nachfolgenden Generationen zugestehe.
            Nur den alten Mahatma Gandhi und den Dalai Lama konnte ich schon immer ohne großes Hinterfragen gut leiden. Auch wenn Sie mir bestimmt überzeugend aus BRICS-Sicht erklären können, dass die beiden unbedingt geistig-ideologisch entnazifiziert und in ihrem zivilen Ungehorsam entmilitarisiert werden mussten. So ähnlich wie Alexej Nawalny, der eingeschleuste CIA-Propagandist in Ihrem Traumland des Vertrauens.

            Die Friedenstaube der damaligen Friedensbewegung als Vorläufer der inzwischen verhassten Grünen stand und steht für mich als Symbol für Frieden in Freiheit und Gleichheit. Nicht für Pseudo-Frieden durch einen aufgezwungenen Waffenstillstand oder einen faulen diplomatischen Kompromiss. Ich begrüße es und freue mich jeden Tag, dass ich meine für manche Mitbürger schräg anmutenden Ansichten ebenso frei äußern darf wie Sie die Ihrigen. Auch wenn es manchmal nervt und kompliziert ist, für mich ist das eine der höchsten Errungenschaften demokratischer Freiheit: Der eigene freie Wille, gezähmt und diszipliniert durch Einhaltung und Akzeptanz der gleichen Rechte für Andere.

            Wie gesagt, ein Recht, das ich natürlich heute mehr denn je den nachfolgenden Generationen zugestehe.
            Wenn ich Sie nerve, wenn Sie mich nicht länger ertragen mögen und am liebsten in die Paria-Ecke zu meinen russophoben Freunden verbannen würden, dann lassen Sie mich doch einfach und gerne links liegen. Sie sind doch schließlich keine pubertäre Zicke, oder? Antworten Sie mir bitte nicht dauernd in Ihren kindischen und nachtragenden Befindlichkeiten, nur um Ihr ständig beleidigtes Ego zu befriedigen.
            Vor allem nicht fast eine Woche später in einem Artikel über Handwerker und Selbständige mit inhaltlich substanzlosem und nervös beleidigtem Geblubber, das weder zum ursprünglichen, noch zum neuen Thema auch nur das Geringste beizutragen in der Lage ist.
            https://finanzmarktwelt.de/auftragspolster-bei-den-selbstaendigen-schmelzen-foermlich-dahin-301487/#comment-170083

            Andererseits, falls Sie sich wider Erwarten von meinen Beiträgen ausnahmsweise auch auf inhaltlicher Ebene getriggert fühlen, stehe ich jederzeit für einen entsprechenden Diskurs zur Verfügung.
            Mit Scheindebatten und persönlichen Schlammschlachten allerdings, beißen Sie bei mir auf Granit.

          11. @ottonorma

            Da Sie ja hier immer das Ammenmärchen verbreiten, Russland wolle die Ukraine gar nicht besetzen. Russland selbst sagt was ganz anderes:

            https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-ex-praesident-dmitrij-medwedew-nennt-kiew-als-kriegsziel-a-8e100984-0d22-49e3-b02e-119c43868cc9?utm_medium=twitter&utm_source=dlvr.it#ref=rss

          12. @Schlemmer
            Der Spiegel als Nachweis ??? Wollen Sie mich auf den Arm nehmen ? Lügen- oder Lückenpresse ?
            Das war schon seit Monaten bekannt. Sollte Kiew weit reichende Raketen haben die russ. Gebiet erreichen wird Russland die Ukraine dementsprechend tiefer hinein besetzen. Das ist strategisch logisch. Diese Überlegung kam mir von alleine noch bevor sich Russland dergestalt äußerte. Sind die Ukrainer selbst schuld. Oder denken Sie Russland lässt sich so einfach beschießen ??

          13. @ottonorma
            tuut mir leid, ich lese nicht jeden Tag „Prawda“, wie Sie. Aber wenn Sie Medienkompetenz besitzen würden, würden Sie ja die Quelle und die Aussagen überprüfen. Aber leider können Sie es nicht und müssen einfach die Quelle diskreditieren. Ihr üblicher move. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.

      1. @Horst: ich erinnere mich vor allem an das wiederholte Angebot von Präsident Putin, Erdgas über die verbliebene, intakte Röhre zu liefern.

        Aber leider scheint hierfür unser Kanzler noch nicht die Erlaubnis aus Übersee erhalten zu haben. Wofür hätte man sonst den ganzen Aufwand für die Sprengung treiben sollen.

        1. @cui bono
          und warum genau sollten wir uns wieder einen Erpresser an den Hals werfen?
          Das lustige ist doch, das in Österreich, was weiter russisches Gas bezieht, eben jenes Gas teurer ist, als bei uns.

  2. gewessler und die anderen quislinge in österreich sind im herbst geschichte und die militärische sonderoperation russlands wird in 404 erfolgreich beendet.
    im folgenden winter werden sich die europäer dann den arsch abfrieren :-)))
    ich seh mir dass ganze aus der ferne in einem künftigen brics land amüsiert an

    1. @1150, Europadämmerung und Sie wollen nicht dabei gewesen sein?

      1. @nvidaner,

        nicht jeder ist ein normopathischer masochist und will der bordkapelle bis zum schluss lauschen

  3. Ich prophezeie, das wenn in 20 bis 30 Jahren sämtliche europäischen Ressourcen verbraucht sind, kniet man vor Russland.
    Die Zahlen hier sind wie üblich nicht verläßlich. Warum baut man denn soviele Gaskraftwerke?
    Russland ist nicht eroberbar. Das ist ein Trugschluss des Westens. Aber macht mal.

    1. Aber müssen wir dann Russland fragen oder die Chinesen die dann Russland an der Leine halten weil Putin es in ermangelung von alternativen an Peking verscherbeln musste?

    2. Hallo Peter Winkler
      …Warum baut man denn soviele Gaskraftwerke…?
      Weil das die optimalste Methode ist, den Strom in der Zukunft sehr teuer zu machen. Notfalls auch damit, dass die Gaswerke mit Wasserstoff betrieben werden sollen, was die Kosten nochmals vervielfachen würden.
      Nur so ist eine Deindustrialisierung von Deutschland möglich.
      Die energieintensiven Firmen gehen so freiwillig ins Ausland oder schließen die Firmen.
      Man will den Energieverbrauch der Industrie der Energie anpassen, die zur Verfügung steht.
      Was der private Verbraucher bezahlen muss, ist ja schließlich egal, denn er kann ja nicht anders. Wird aber auch versuchen den Stromverbrauch zu senken.
      Natürlich können die Planer der Öko- Sekte nicht rechnen. Aber das kann man ja auch nicht von ihnen verlangen.
      Mein Opa sagte immer: Dumm geboren und nichts dazugelernt.

      Viele Grüße aus Andalusien
      Helmut

      1. Bleiben sie am besten in Andalusien, dort wird es natürlich solche oder andere Probleme wie Klima etc. nie geben und Heizen braucht man dort auch nicht,was bitte haben Sie verstanden??????

        1. wie verstehen die es denn? Ziel war doch unabhängiger zu werden? Sind wir das denn??. Bei der Versorgung mit H2 leben wir mit dem Prinzip Hoffnung. Im Saarland feiert die Politik die verlorenen Zuschüsse von Robert zur Umstellung der Stahlindustrie auf H2. Es werden schon mal eigzig Versorungs-Leitungen gebaut, aber kein Mensch kann erklären l wie das grüne H2 da reinkommt und zu welchen Kosten. Blender und Fallsteller sind die Grünen. Es wird bitter Enden für Deutschland und die, die es verhindern wollen werden ausgegrenzt.

  4. ..wahrscheinlich einer der Hauptgründe weswegen die grünen das Hauptziel des Propagandaorchesters sind.
    Auch der clickbait-boulevard ist ja tatsächlich mittlerweile völlig entkoppelt von der Realität und schreibt den wirtschaftlichen Untergang geradezu herbei. mehr Panik= mehr clicks = mehr Werbeeinnahmen. Nützliche Idioten besorgen den rest

    1. „Transition“ ist kein deutsches Wort, sondern auf gutem Latein basierendes Englisch. Bitte merken sie doch, wenn sie die Sprache verunstalten. Es ist immerhin Ihr Arbeitsmittel. vielen Dank!

      1. @Hannes
        Bitte keinen Unsinn schreiben!
        Ein auf Latein basierender Begriff ist in jeder Sprache ein Fremdwort, aber natürlich deshalb noch lange keine Verunstaltung der Sprache.
        Das Wort gibt es selbstverständlich auch im deutschen Sprachgebrauch, weshalb die Verwendung völlig legitim ist.
        https://www.duden.de/rechtschreibung/Transition
        https://www.dwds.de/wb/Transition
        https://de.wikipedia.org/wiki/Transition

  5. Sehr gut das wir in Europa endlich merken das Putin Energie als machtmittel benutzt .Weg von Russland kann nur gut sein entgegen allen Ängsten von russlandliebhabern ist hier nichts kaltgeworden und jein Licht ausgegangen. Natürlich hat der Russe ein Interesse uns Angst zu machen aber das hat er ja schon immer versucht .
    So wie er auch der DDR die daumenschrauben anlegte wenn wir nicht so wollten wie der Kreml es gern hätte .z.B.in den Sechzigern uns die Dieselloks aufgedrängelt die zu schwer und zu laut waren wurden teuer umgebaut .Um dann in den Mitte Siebzigern den ö
    Ölhahn zu drosseln worauf unser Staat der doch angeblich mit der Sowjetunion befreundet war alles beschleunigt Elektrifizierung der Bahn durch drücken musste .Das kostete auch Milliarden aber es machte unabhängiger vom Kreml.
    Also früher wie heute ist es besser sich nicht mit solchen kriminellen Diktatoren einzulassen.

    1. …soweit ich mich erinnere wurde der Ölhahn gedrosselt, weil die DDR das billige russische Öl teurer weiterverkauft hat, so wie es heute Indien mit uns macht…

    2. was passiert denn, wenn Putin das Gas nach Indien und China verkauft. Er muss es ja noch nichtmal verscherbeln. Wenn man den Preis betrachtet, zu dem wir das Gas aus Russland bekamen und wieviel und das Dreckszeugs aus Amerika kostet, wird vieles klar. Unserer Wirtschaft ging’s blendend. solange die Energie wenig kostete. und Länder die auf dem Wachstilumspfad sind wird billige Energie helfen und uns schneller zur Lachnummer werden zu lassen. Aber der Grünen Ideologie nach ist das ja alles so gewollt. Wohlstand ade und mit dem Leben was man hat. Von mir aus kann das jeder der Grünsekte so haben. aber Bitte die anderen 85% damit verschonen.

  6. irgendwie nur die aus der Coronazeit übrig gebliebenen Verschwörungstheoretiker hier unterwegs. Trotzdem eine Belustigung.

    1. manche sind halt beratungsresistent, oder doch mit etwas mit mehr Hirn unterwegs. Dummheit an sich ist nichts schlimmes, aber wenn’s nicht reicht die eigene zu erkennen wird’s für den Rest gefährlich.

  7. Mueller-Luedenscheid

    Was will man von Idioten erwarten, die dieses Land meinen zu regieren, sie werden nur noch von den Vollidioten in Brüssel übertroffen.

    1. Und wer flüstert in Brüssel ein ???

      Die EU ist die größte Lobbypommesbude die es je gab .

      Und wer flüstert dieser Lobby ein ?

      Totalitär und dekadent werden sie früher oder später untergehen.Die Frage ist,wieviele –kleine Leute–
      reißen sie mit ?

      Der EU- Bürger braucht nur eine offene Wirtschaftszone,Freihandel und keine inneren Grenzen und wieder nationale Währungen. Alles wird dezentraler und die Macht wird kleinteiliger und genauer.

      Aber ich fürchte der Zug ist leider abgefahren. Denn für den Menschen wird und wurde noch nie Politik gemacht. Der Totalitarist will immer zentralisieren ,nur so kommt er ins Totale.
      Aber weil ja alle dort so großartige –Demokraten — sind ,gilt das für sie diesmal natürlich nicht,denn diesmal ist alles anders. Gaaaanz sicher ,versprochen,ehrlich . :-DDDD

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