Europa

GfK-Konsumklima sinkt – „Herber Rückschlag zum Jahresbeginn“

Das GfK-Konsumklima fällt aktuell noch weiter ab, für die GfK ist dies ein "herber Rückschlag". Hier dazu einige aktuelle Aussagen.

Wagen im Supermarkt
Foto: rawpixel.com - Freepik.com

Das GfK-Konsumklima ist ein anerkannter Gradmesser für die Konsumlaune der deutschen Verbraucher. Heute früh wurde der GfK-Konsumklima-Index für Februar veröffentlicht. Er sinkt im Monatsvergleich von -25,4 auf -29,7 Punkte. Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist das ein herber Rückschlag zum Jahresbeginn. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung zeigen spürbare Einbußen.

Entwicklung des GfK-Konsumklima in den letzten zwölf Monaten

Die GfK schreibt aktuell zur Erläuterung: Der Rückgang der Verbraucherstimmung fällt auch deshalb so stark aus, weil die Sparneigung zu Jahresbeginn spürbar angestiegen ist. Ein schlechterer Wert für das Konsumklima wurde zuletzt im März 2023 mit -30,6 Zählern gemessen. „Die Verbesserung des Konsumklimas im Vormonat war offenbar nur ein kurzes Aufflackern vor Weihnachten. Falls es Hoffnungen gab, dass sich die Stimmung nachhaltig erholen kann, so wurden diese im Januar wieder zunichte gemacht. Das Konsumklima hat zu Jahresbeginn einen herben Rückschlag hinnehmen müssen“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Dazu trägt neben dem Rückgang der Einkommenserwartung und der Anschaffungsneigung auch maßgeblich die Sparneigung der Konsumenten bei, die sich derzeit im Höhenflug befindet. Sie ist im Januar 2024 um 6,7 Punkte auf 14 Punkte angestiegen, dem höchsten Wert seit August 2008.“

Mit diesen Ergebnissen müssen die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas weiter in die Zukunft verschoben werden. Krisen und Kriege sowie eine anhaltend hohe Inflation verunsichern die Verbraucher und verhindern damit eine Verbesserung der Konsumstimmung.



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4 Kommentare

  1. Moin, moin,

    welch ein Wunder, dass der GfK-Konsumklimaindex sinkt. Otto-Normalverbraucher hält sein Geld zurück für notwendige Ausgaben. Reine „Nice-To-Have“-Ausgaben müssen dann hinten anstehen. Hier ist sicher die Gier der Regierung noch nicht beendet, also Pulver trocken halten für weitere „Zahlungsaufforderungen“ durch diesen Staat.

    Zumindest halten unsere Transfereinkommensbezieher ihre Ausgaben auf dem Niveau ihrer Einnahmen oder einfacher gesagt, sobald sie Geld vom Arbeitnehmer durch die Umverteilung durch den Staat bekommen, hauen sie die Kohle bei McDonalds, Pizzaservice, Vodafone etc. wieder raus. Wenigstens eine verlässliche Größe in diesen Tagen.

    1. Aber wir haben doch nur noch eine Hürde bis zum Allzeithoch des Dax.

  2. Tja, nicht nur Herr Habeck ist von der Wirklichkeit umzingelt, sondern auch der Konsument. Nur blickt der ganz anders auf die Wirklichkeit als der Ministerdarsteller.

  3. wir haben eine bedrohliche Abwärtsspirale,die sich in einer sehr schnellen
    Eigendynamik nach unten schraubt.
    Erst wenn Mieten unbezahlbar und Lebensmittel nur noch stark eingeschränkt
    verfügbar sein werden,wird unsere Gesellschaft vielleicht reagieren.
    Es reden immer noch zahlreiche Experten von einer „Speckschicht“ von der wir noch zehren.
    Es ist etwa vergleichbar mit dem Status von vielen Bevölkerungsschichten,die nach außen immer noch
    diesen hoch halten,obwohl dieser von letzten Ersparnissen gehalten wird.
    Wenn das offiziell nicht mehr aufrecht zu halten sein wird – erst dann kann man vielleicht von einem Boden reden.
    Erst dann werden Menschen handeln – ich hoffe auf etwas Positives.Zerstörung und Gewalt verschlimmert Alles nur noch.

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