Gold

Lage im Nahen Osten wirkt aber unterstützend Gold fällt – Kapitalmarkt-Zinsen steigen, erreichen kritische Marke!

Rally bei Gold legt eine Pause ein

Gold fällt Kapitalmarkt-Zinsen steigen
Foto: Bloomberg

Die Rally bei Gold legt eine Pause ein – der Hauptgrund dafür sind die steigenden Kapitalmarkt-Zinsen nach den stärkeren US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag. Darüber berichtet Bloomberg. Die Renditen für die zwei-jährige US-Staatsanleih liegt nun ganz knapp unter der Marke von 4%, die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe, die als Benchmark für den US-Anleihemarkt fungiert, hat die Marke von 4% überwunden.

Damit haben die Kapitalmarkt-Zinsen das höchste Niveau seit August erreicht, nachdem ein überraschend starker Arbeitsmarktbericht viele Händler gezwungen hat, die Aussichten für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed neu zu bewerten. Allerdings gibt es einige Zweifel, ob die US-Arbeitsmarktdaten wirklich die Lage am US-Arbeitsmarkt widerspiegeln – es waren vor allem Stellen beim Staat, die stark aufgebaut wurden.

Kapitalmarkt-Zinsen steigen, Gold-Rally pausiert

Die Anleihekurse fielen am Montag und setzten damit ihren Einbruch vom Ende der letzten Woche fort, nachdem überraschend robuste September-Arbeitsmarktdaten die Chancen auf eine weitere große Zinssenkung durch die Federal Reserve untergraben hatten. Inzwischen sehen die Märkte praktisch keine Chance mehr , dass die Fed bei der nächsten Sitzung am 07.November die Zinsen erneut um 0,5% senken wird. Das belastet auch Gold, das in den letzten Wochen eine Rally absolvierte in der Erwartung schnell sinkender Zinsen.

„Wir haben mit höheren Renditen gerechnet, aber eine eher schrittweise Anpassung erwartet“, schrieben die Strategen von Goldman Sachs in einer Notiz. „Das Ausmaß der Stärke im September-Arbeitsmarktbericht könnte diesen Prozess beschleunigt haben, mit einer erneuten Debatte über das Ausmaß der Zinssenkungen“.

Gold gab trotz der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten nach – der stark steigende Ölpreis wiederum treibt die Kapitalmarkt-Zinsen weiter nach oben, da teureres Öl die Gefahr eines Wiederanstiegs der Inflation erhöht. Der Goldpreis sank um bis zu 0,5 % und notierte bei 2.640 Dollar je Unze. Gold steht unter dem Druck steigender Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen, da die Anleger ihre Wetten auf eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im November komplett auflösten. Niedrigere Zinsen kommen dem gelben Metall tendenziell zugute, da es keine Zinsen zahlt.

Allerdings dürfte Gold bei einer weiteren Eskalation im Nahen Osten im Falle eines Gegenschlags Israels gegen den Iran wieder als sicherer Hafen profitieren. Damit ist das gelbe Metall gewissermaßen nach unten „abgesichert“..

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. Heute besteht die Gefahr, das Gold auf ein Allzeithoch fällt. Goldbullen, seid vorsichtig!

  2. Das Tagesrauschen beim Gold ist so interessant wie wenn in China ein Reissack umfällt Herr Fugmann.
    Oder genauso so wichtig wie die Arbeitsmarktdaten.

    Bei Qualtiätsaktien und Edelmetallen ist für den geduldigen Normalanleger nur die Langfristbetrachtung von
    Relevanz. Und es ist langfrstig zielführend, wenn sich der Kleinanleger von Tagesberichterstattern gänzlich fernhält. Sonst verpasst er den Anstieg der Assets wie wir in den letzten vier Jahren es anschaulich
    gesehten haben. Objektiv!

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