Gold

Institutionelle Investoren kaufen Dollar vor Monatsende Goldpreis fällt vom Allzeithoch – Dollar wird stärker

Ende einer dreitägigen Rally

Der Goldpreis beendete seine dreitägige Rally und rutscht vom Allzeithoch der letzten Woche ab, nachdem der Dollar nach einem vorherigen Abverkauf wieder deutlich zulegen kann. Laut Bloomberg warten die Märkte auf wichtige Inflationsdaten aus den USA – mit der Frage, wie schnell die Zinsen in den USA sinken werden.

Goldpreis fällt, Dollar steigt

Der Goldpreis fiel in den asiatischen Handelsstunden um bis zu 0,8% auf knapp über  2.500 Dollar je Unze, nachdem er in den drei vorangegangenen Sitzungen um 1,6% zugelegt hatte. Der Dollar steigt an, weil institutionelle Investoren die US-Währung kaufen, um ihr Portfolio zum Ende des Monats August umzuschichten. Ein stärkerer Greenback macht das Edelmetall für die meisten Käufer teurer.

Goldpreis fällt Dollar steigt

Konsolidierung beim Goldpreis „kurzfristig sinnvoll“

Eine gewisse Konsolidierung des Goldpreises „ist kurzfristig sinnvoll, bis wir die nächsten Signale erhalten, höchstwahrscheinlich von den eingehenden US-Daten vor der Fed-Sitzung im September“, sagte Joni Teves, Edelmetallstratege bei der UBS Group AG. Die Hausse ist nicht geradlinig, aber der Markt hat sich allmählich eine höhere Basis geschaffen“.

Händler richten ihre Aufmerksamkeit auf die am Freitag anstehenden Inflationszahlen (PCE), die Aufschluss darüber geben könnten, wie schnell die Zinsen gesenkt werden. Fed-Chef Jerome Powell hatte letzte Woche bestätigt, dass die Zeit für eine Lockerung der Geldpolitik gekommen sei. Der Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die annualisierte Dreimonatsrate der Kerninflation auf 2,1% gesunken ist und damit knapp über dem Ziel der Zentralbank von 2% liegt. Niedrigere Zinsen werden häufig als positiv für unverzinsliches Gold angesehen.

Der Goldpreis ist in diesem Jahr bisher um mehr als 20% gestiegen und hat in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch erreicht, was auf die Erwartung von Zinssenkungen und auf robuste Käufe durch die Zentralbanken zurückzuführen ist. Das Edelmetall wurde auch durch die Nachfrage nach Zufluchtsorten inmitten der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine gestützt.

„Der Anstieg des Goldpreises auf ein neues Allzeithoch in der vergangenen Woche scheint eine kurzfristige Verschnaufpause zu erfordern“, sagte Jun Rong Yeap, Marktstratege bei IG Asia Pte. “Möglicherweise müssen wir in Zukunft schwächere Wirtschaftsdaten sehen, um deutlich niedrigere Zinsen zu rechtfertigen, was den Goldpreis gut unterstützen könnte.“

FMW/Bloomberg



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7 Kommentare

  1. Eine kurzfristige Verschnaufpause beim Goldpreis könnten Goldanbieter dazu bewegen, das Finanzinstrument Rohstoffsicherungsgeschäft/Hedgefonds zu nutzen.

  2. Mhhhh, verstehe ich nicht ganz.
    Natürlich fällt der Goldpreis nach einem Anstieg, egal wie hoch und wie lange er angestiegen ist.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Nicht der Goldpreis ist gestiegen, die Papier-Währungen habe ABGEWERTET !

    Ist doch klar, wenn man soviel Geld druckt wie in den lettzten Jahren, MUSS esweniger wert werden…

    1. Ja Horst genau so ist es.
      Der Euro hat seit seiner Einführung fasst 90% im Wert gegenüber dem Gold verloren; der Dollar seit 1971 etwa 97%.
      Solange wie die Bunten Zettel nur, wie bei mir dazu dienen, dass die Rente vom Ersten eines Monats in die zum Leben benötigten Waren im selben Monat umgetauscht werden, ist das unerheblich.
      Problematisch wird es, wenn die bunten Zettel irgendwo angespart werden. Z. B. in Lebensversicherungen, Direktversicherungen und Riester und CO. Denn diese Verluste werden erst bei der Auszahlung sichtbar.
      Bei Gold kann ich jeden Tag den Kurs ablesen.
      Und der Weg zum Goldhändler, um einige Gramm oder Unzen wieder in bunte Zettel umzutauschen, ist auch nicht umständlicher, als mit dem Sparbuch zur Bank zu gehen.
      Einen Teil aus dem Lebensversicherungsvertrag wieder in bunte Zettel umzutauschen, ist da schon schwieriger. Und die Versicherung verlangt dann auch noch Zinsen für das eigene Geld des Besitzers der Lebensversicherung.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. Nein ,nicht ganz,Gold wird teuer ,also nominal größere Zahlen. Die Währungen sind gleich 1 . Warum?

        Weil Währungen auch gegeneinander gehandelt werden und weil Gold von mehreren Währungen „hochgekauft“ werden kann. Eine Anleihe kommt normalerweise 1 zu1 in der Zukunft, in der andere Güter schon teurer sind zurück.Plus Kupon natürlich.

        1. Was ist das für ein kryptischer Gedankengang

          Schau mal, wenn du 2020 eine Unze für damals 1720 € gekauft hättest, dann hättest du heute 2277 € und das ohne Steuer zahlen zu müssen und was viel wichtiger ist ohne Schuldnerrisiko.

          Schuldnerisiko : Land gerettet, Bürger pleite
          https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/zypern-finanzkrise

          und wenn du 2000 aufgepasst hättest und die Unze für 304 € gekauft hättest…….

          https://goldprice.org

          Versuch hier nicht uns mit solchem Unsinn zu kommen

  4. Hallo Bernd Patzel.
    Ich rechne in Euro, denn ich habe die Unzen im Jahre 2000 in Euro bezahlt, ich muss in Spanien alles in Euro bezahlen, und wenn ich einige Unzen verkaufen würde, dann bekäme ich Euro dafür.
    Anfang 2019 stand die Unze Gold auf 1117 Euro.
    Bis heute etwa 100% steuerfreien Kapitalertrag.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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