Gold

Mega Rally Goldpreis steigt über 2.100 Dollar – Zins-Euphorie

Der Goldpreis steigt seit Donnerstag um 70 Dollar auf jetzt über 2.100 Dollar. Die Erwartungen an Zinssenkungen werden eingepreist.

Gold-Barren
Gold-Barren. Foto: Optimism_Studio-Freepik.com

Der Goldpreis kennt derzeit kein Halten mehr. Vor wenigen Minuten sprang der Kurs schnell über die 2.100 Dollar-Marke, im Hoch bis auf 2.101 Dollar. Noch letzte Woche Donnerstag lag das Kursniveau um die 2.030 Dollar. Dieser XAUUSD Chart zeigt die Entwicklung der letzten zwölf Monate. Gold (blau) im Aufwärtstrend, während die US-Anleiherenditen (orange) bereits abwärts tendieren. Ereignisse von Donnerstag und Freitag letzter Woche geben jetzt Folge-Auftrieb für das Edelmetall.

Chart vergleicht Goldpreis-Entwicklung mit der Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen

Goldpreis steigt – Rückblick auf letzte Woche

Am Donnerstag wurden die US-Preisdaten (PCE) gemeldet, die wie erwartet ausfielen. Es kam für die Märkte also „nicht noch schlimmer“ in Form höher als erwarteter Preise. Und am Freitag wurde der ISM-Index in den USA schwächer als erwartet gemeldet. Beide Daten gaben den Marktkräften Auftrieb, die auf eine Abschwächung der US-Konjunktur hoffen. Warum das den Goldpreis pusht? Eine schwächere US-Konjunktur öffnet den Raum für möglicherweise frühe Zinssenkungen der Federal Reserve. Niedrigere Anleiherenditen lassen das zinslose Gold attraktiver erscheinen. Dieses Szenario wird sofort eingepreist.

Und eben dieses Szenario scheint auch heute die Euphorie weiter anzufachen. 70 Dollar Anstieg bei Gold in gerade mal 48 Stunden Handelszeit seit Donnerstag Nachmittag, das ist enorm. Weniger aggressive Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve haben die Wetten auf eine Zinssenkung im Juni bekräftigt. Der Goldpreis zieht an, weil man am Horizont also in drei Monaten sinkende Zinsen sieht. Oder kommen sie doch noch früher, wenn sich die Konjunkturdaten in den USA verschlechtern?

Was diese Woche wichtig wird für Gold

Die Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Mittwoch vor dem US-Kongress dürften vom Markt genau beobachtet werden. Ebenso wichtig für den Goldpreis werden die US-Arbeitsmarktdaten für Februar sein, die am Freitag um 14:30 Uhr deutscher Zeit vermeldet werden. Wird der Arbeitsmarkt Zeichen der Abkühlung zeigen, wäre das ein weiteres Argument für die Gold-Bullen.

Interessanter Kommentar

Hier ein aktueller Kurz-Kommentar von Zerohedge, der die Lage recht gut erklärt. Der Goldpreis steigt aktuell so stark, obwohl die Federal Reserve noch nicht einmal mit Zinssenkungen begonnen hat. FMW: Der Markt handelt nun mal stets die Zukunft. Ereignisse, die eventuell in einigen Monaten eintreten, werden heute bereits eingepreist.



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1 Kommentar

  1. Immer die selbe Denke… US-Arbeitsmarktdaten (die sowieso komplett manipuliert sind), Zinsänderungserwartungen… etc etc.

    Vielleicht liegts einfach nur daran, dass immer mehr Menschen begreifen, dass der größte Shitcoin der Welt, der USD, stirbt. Und mit ihm die restlichen FIAT Währungen. Alles ist besser als FIAT-Müll… Für die Normalos sind es Aktien. Für die Schlauen Bitcoin und Gold.

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