Europa

Industrieproduktion in Europa: Weiterhin deutlich rückläufig, Deutschland Problem Nr 1

Die Party an den Märkten geht munter weiter. Warum auch nicht? Zinsen im Keller, Bau und Dienstleistungen brummen. Dass die Industrie nicht nur in Deutschland, sondern fast überall in Europa eine rückläufige Produktion verzeichnet – geschenkt. Heute hat Eurostat die aktuellsten Daten zur europaweiten Industrieproduktion veröffentlicht. Im Oktober 2019 fiel die saisonbereinigte Industrieproduktion gegenüber September 2019 im Euroraum um 0,5% und in der EU28 um 0,4%. Gegenüber Oktober 2018 ging die Industrieproduktion im Oktober 2019 im Euroraum um 2,2% und in der EU28 um 1,7% zurück. Übrigens: Deutschland ist mit -6,3% im Oktober der fette negative Ausreißer, der den Gesamtschnitt nach unten zieht. Nicht nur dass Deutschland den größten negativen Wert zeigt – auch ist Deutschland vom Volumen her das größte industrielle Schwergewicht. Also kann man durchaus sagen, dass die Schwäche der deutschen Industrie maßgeblich auch den Gesamtschnitt der europaweiten Industrieproduktion runterzieht.


source: tradingeconomics.com

Statistik der Industrieproduktion in der EU

Hier weitere Details von Eurostat im Wortlaut:

Im Euroraum sank die Produktion sowie von Vorleistungsgütern als auch von Investitionsgütern im Oktober 2019 gegenüber Oktober 2018 um 3,6% und von Energie um 2,5%, während die Produktion von Gebrauchsgütern um 0,9% und von Verbrauchsgütern um 2,7% zunahm. In der EU28 sank die Produktion von Vorleistungsgütern um 3,0%, von Investitionsgütern um 2,8% und von Energie um 2,6%, während die Produktion von Gebrauchsgütern um 1,7% und von Verbrauchsgütern um 2,7% zunahm. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten Deutschland (-6,3%), Estland, Rumänien und die Slowakei (je -3,9%) die stärksten Rückgänge in der Industrieproduktion. Die größten Zuwächse wurden in Ungarn (+6,5%), Irland (+5,9%) und Polen (+3,4%) registriert.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

2 Kommentare

  1. Tja, und das brave deutsche Drauflosrennen auf E-Autos wird sich auch noch als Flopp heruausstellen. Wenn die grünsozialistischen Spinner und deren grauen Hintermänner die Realität einholt. Sei es wegen
    – seltener Erden
    – Stromzuteilung ab 2021, wenn auf deutschen Straßen vielleicht 10% E-Autos herumfahren
    – viel zu hohem Preis für schlechte Performance (Reichweite, Entsorgung und Alter der Akkus, Fehler bei den Funktionen, Brandgefahr(blitzschnelle Ausbreitung und unlöschbar)
    Wenn z.B. mein PC ein Auto wär, wär ich schon oft am Baum gelandet oder auch nirgends. Denn oft hängt er sich auf, hat kein Netz, versteht mich nicht (will heißen „ich vertipp mich“) usw.
    Das ist bei einem Rasenmäher oder Diesel/Benzin/Gasauto eben nicht. Man könnte höchstens sagen, anders störanfällig. Aber ich hab lieber das. Wenn ich irgendwo stehenbleib, kann ich keinen Kanister hinbringen, sondern muß ihn zur nächsten Stromquelle bringen lassen. Mann kann sie nicht abschleppen, da über die Achsen Strom erzeugt wird, was dann stört.

    1. https://www.focus.de/finanzen/boerse/desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-teilweise-abkehr-vom-elektroauto_id_11446352.html
      Focus schreibt: ‚China beendet die Förderung für E-Autos, behält zumindest Elektro-Quoten bei. Beratungsunternehmen JSC Automotive erwartet eine Kehrtwende, die Elektroautos und Hybride hart treffen. Auf E-Autos fixierte Unternehmen wie VW müssten sich dann breiter aufstellen.
      China (war) globaler Antreiber der E-Mobilität. Förderung fällt weg. Neben Elektroantrieben sollen künftig auch synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoff (verpflichtend) eingesetzt werden. China betreibt weniger Klimapolitik, sondern verfolgt geostrategische Interessen.
      Viele Autohersteller, darunter auch VW (!!!), setzen ausschließlich (!!!) auf E-Mobilität und stoppen die Entwicklung von Verbrennungsmotoren oder anderer Alternativen(!!!).‘

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage