Jetzt liegen die endgültigen Daten von Eurostat vor: Die Inflation in der Eurozone ist im Mai im Jahresvergleich auf „nur noch“ +6,1 % gesunken, von vormals +7,0 % im April und +9,2 % im Dezember 2022. Wichtig dabei: Die Kernrate (Inflation ohne Lebensmittel und Energie), die von der EZB stark beachtet wird, sinkt von +5,6 % im April auf +5,3 % im Mai. Das ist zumindest ein entlastendes Signal, auch wenn +5,3 % immer noch ein viel zu hoher Wert ist!
Die Inflation bei Lebensmitteln sinkt von +13,5 % auf +12,5 %. Bei Energie ist es nach +2,3 % im April im Mai ein Minus von 1,8 %. Energie wirkt also jetzt deflationär – das ist gut nachvollziehbar, denn vor einem Jahr waren die Energiepreise aufgrund des Ukraine-Kriegs extrem kräftig gestiegen. Diese hohe Ausgangsbasis aus Mai 2022 (Basiseffekt) sorgt dafür, dass die heutigen Preise in Relation dazu fallen können.
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