USA

Märkte hatten mit tieferer Zahl gerechnet Inflation: US-Verbraucherpreise wie erwartet, zum Vormonat leicht höher

Inflation US-Verbraucherpreise November 2023

Die mit Spannung erwarteten neuen Daten zur Inflation in den USA für den November sind da: die soeben veröffentlichten US-Verbraucherpreise sind mit +0,1% zum Vormonat leicht höher ausgefallen als erwartet (Prognose war 0,0%; Vormonat war 0,0%).

Zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um +3,1% und damit wie erwartet (Prognose war +3,1%; Vormonat war +3,2%).

In der von der Fed besonders beachteten Kernrate (ohne Nahrung und Energie) stiegen die Preise zum Vormonat um +0,3% und damit wie erwartet (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,2%) und zum Vorjahresmonat um +4,0%, ebenfalls wie erwartet (Prognose war +4,0%; Vormonat war +4,0%).

Marktreaktion: zunächst uneinheitlich! Die Flüsterschätzungen zur Inflation in den USA waren sogar von einem negativen Wert ausgegangen – daher ist der leicht höhere Wert zum Vormonat durchaus überraschend wenn man bedenkt, wie stark die Spritpreise gefallen sind im November! Für die Fed ist eine Kerninflation von 4% jedenfalls noch zu hoch, um Zinssenkungserwartungen zu schüren. Auffallend: die von der Fed stark beachtetet „supercore“-Inflation (Kernrate der Inflation ohne Immobilien-Bereich) ist wieder gestiegen!



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3 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Wir leben in einer Welt der spekulativen Übertreibung. Theoretisch müsste Powell morgen eine sehr hawkische FED Rede halten, die das Gegenteil von dem beinhaltet, was er Anfang November getan hat.

    Theoretisch….denn alle Theorie ist grau…

  2. was wird die fed tun – hoffentlich etwas für ihre glaubwürdigkeit und die inflationsbekämpfung, die ja nach den stabilen daten im arbeitsmarkt nach wie vor im vordergrund stehen müßte. meines wissens steht im lasten heft der notenbank nicht (vorrangig) den big boys zu noch mehr geld zu verhelfen.

    das heißt die zinsen auf absehbare zeit dort zu behalten wo sie sind. zinserhöhungen wären erst ein thema wenn die inflation wieder nach oben geht, was m.m. für das erste quartal durchaus aufgrund basiseffekten und lohnerhöhungen ein thema sein wird. auch die opec wird ihren schlafwagenmodus vermutlich demnächst neu justieren.

    das dilemma der fed wird also spätestens ab ende des ersten quartals ein sehr ernsthaftes werden, da inflation auf stark sinkende unternehmensmargen treffen wird.

  3. Ich verstehe nicht warum FED und EZB nicht Anleihen aus ihrem Bestand verkaufen und so die 10jährigen Anleihen in Richtung 5% Rendite zu bringen.

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