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Insolvenzen: Trend im März ist weiter ansteigend

Schild mit Aufschrift Insolvenz

Im März gab es mehr Insolvenzen. Der Trend ist ansteigend, aber noch ist die Lage relativ harmlos, vor allem wenn man die Zahlen mit dem Vorjahr vergleicht, wo die Coronakrise bereits die Konjunktur beeinflusste. Der Insolvenztrend vom IWH Halle soll der amtlichen Statistik mehrere Monate voraus sein und die Lage präzise anzeigen, weil das IWH nach eigenen Aussagen für seine Analysen die aktuellen Insolvenz-Bekanntmachungen der deutschen Registergerichte auswertet, und sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen verknüpft.

Im März hat es laut IWH Halle 870 Insolvenzen bei Unternehmen gegeben (Personen- und Kapitalgesellschaften). Damit lagen die Zahlen im März um mehr als 20 Prozent über den Februarzahlen und erreichten fast das Niveau des Vorjahresmonats. Die staatlichen Statistiker sprachen gerade erst kurz vor Ostern für den Monat Februar von einem ansteigenden Szenario bei den Insolvenzen (siehe hier). Es deute sich laut IWH Halle seit Februar ein starker Anstieg bei den Insolvenzen von Kleinstunternehmen und Selbstständigen an. Neben dem anhaltend schwierigen Pandemiegeschehen ist laut IWH Halle ein weiterer möglicher Grund für diesen Anstieg der seit 1. Januar 2021 erleichterte Zugang zur Restschuldbefreiung auch für Selbstständige. Diese Gesetzesänderung verringere für die Betroffenen die negativen Konsequenzen einer Insolvenz.

Grafik zeigt Verlauf der Insolvenzen seit Januar 2020

Grafik zeigt bei Insolvenzen betroffene Beschäftigte



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