Gestern war das gut zu beobachten: die Renditen für hochverzinsliche Unternehmensanleihen in den USA, im Volksmund liebevoll als „Junk Bonds“ bezeichnet (davon ca. 16% der Anleihen aus der Shale-Industrie stammend), geben den Takt der Märkte an. Hier schossen gestern Abend die Risikoprämien nach oben, die US-Aktienmärkte folgten später – und recht heftig. Dass dieser Zusammenhang kein Zufall ist, zeigt schon ein Blick auf die Entwicklung in der Finanzkrise 2008:
Die Märkte realisieren also, dass ein Crash am High-Yield-Markt eine Kettenreaktion auslösen kann, die zu einer starken Liquiditätsverknappung führen kann. So wären Besitzer von Junk-Bonds gezwungen, ihre Verluste dort durch liquiditätsgenerierende Verkäufe von anderen Assets (wie Aktien) zu decken – der perfekte Dominieffekt!
Haben Sie also ein Auge auf die „Junk-Bonds“ – es bleibt, diese Prognose wagen wir, volatil in nächster Zeit..
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