FMW-Redaktion
Die amerikanische Pharmafirma Isis Pharmaceuticals Inc. will sich nach den Anschlägen in Paris nun doch umbenennen. Bislang hatte das Unternehmen jede Änderung des Namens abgelehnt, der an die Terrororganisation „Islamic State in Iraq and Syria“ (ISIS) erinnert. Nach dem Massaker in Paris aber ist der Druck zur Namensänderung offenkundig zu groß geworden, wie ein Sprecher des Unternehmens gestern verlauten ließ: man wolle wegen der Erschaffung von Medikamenten wahrgenommen werden in der Öffentlichkeit – und nicht wegen der Ähnlichkeit des Namens mit der Terrororganisation.
Der Name Isis wurde von der Firma usprünglich gewählt in Anspielung an die ägyptische Göttin Isis, die mit Wohlergehen und Gesundheit assoziiert wird. Die Firma ist auch an der Nasdaq mit dem Kürzel ISIS gelistet – und auch das soll geändert werden. Erst kürzlich hatte die Firma eine Umfrage gestartet unter seinen Kunden mit der Frage, ob der Name Isis ein Problem für sie darstelle. Die Antwort der meist aus Ärzten und Krankenhäuser bestehenden Kunden: kein Problem. Daraufhin hatte die Unternehmensleitung beschlossen, trotz Kritik aus Teilen der Öffentlichkeit an dem Namen festzuhalten.
Ein Jahr vorher hatten AT&T, Verizon Communications und T-Mobile US eine gemeinsam entwickelte App umbenannt, die ebenfalls Isis geheißen hatte – vor einigen Monaten wurde dann jedoch die App ganz eingestellt. Dass Isis Pharmaceutical sich nun doch ganz umbennen will, liege vor allem an den französischen Mitarbeitern des kalifornischen Unternehmens, die von den Pariser Anschlägen tief betroffen seien, so das Unternehmen gestern in einer Stellungnahme.
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