Kaum Bewegung an den Aktienmärkten. IBM als Musterbeispiel für die Ratlosigkeit von US-Unternehmen
Kaum Bewegung an den Aktienmärkten: Dax, Dow und S&P dümpeln vor sich hin – dabei mag das Winterwetter in New York und Chicago sowie die gähnende Leere an Konjunkturdaten eine maßgebliche Rolle spielen.
Die Zahlen von IBM und AMD waren enttäuschend – beide Werte sind deutlich im Minus. Dabei ist IBM ein Musterbeispiel für den Trend von US-Unternehmen, eigene Aktien (dank der Geldschwemme durch die Fed) zurückzukaufen, statt in Innovation zu investieren. Dazu sagt Jim Chanos: „Unternehmenschefs investieren dadurch letztlich in die Börse, anstatt die Geschäftsmöglichkeiten ihrer Firma zu verbessern. Entweder bauen sie auf höhere Renditen des Marktes oder erwarten ein geringeres Einkommen aus ihrem Kerngeschäft. Oder es ist ein Mix von beidem. Blickt man auf die fragwürdigen Ergebnisse der Manager, das Marktgeschehen richtig zu antizipieren, ist das ein Grund zur Sorge.“ (zitiert nach DOWJONES NEWSWIRES)
Letztendlich sind diese Aktienrückkäufe ein maßgeblicher Grund für die Rally in den USA, sorgen aber mittelfristig für eine gigantische Fehlallokation von Kapital. Die ausbleibenden Gelder für Innovation und Forschung gehen letztendlich auf Kosten unserer Zukunftsfähigkeit.
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