FMW-Redaktion
Mit den Turbulenzen in Frankreich steigt die Sorge um die Eurozone – daher driftet der spread (Renditedifferenz) zwischen der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe und der 10-jährigen Staatsanleihe Frankreichs auseinander:
(Bundesanleihe orange, Frankreichs 10-jährige schwarz)
Heute kam das Pfund unter Druck, nachdem Daten von IHS Markit gezeigt hatten, dass in UK die Immobilienpreise erstmals seit August 2016 gefallen sind (um -0,9%). Daraufhin stieg Euro-Pfund an:
Interessant ist aber, dass derzeit die Preise für Kreditausfallversicherungen für Staatsanleihen (Credit Default Swaps, CDS) aus der Eurozone nach oben gehen – auch für deutsche Staatsanleihen, nachdem gestern eine Umfrage gezeigt hatte, dass die SPD erstmals vor der CDU liegt angesichts des Hypes um Martin Schulz. Die Preise aber für CDS auf britische Anleihen steigen nicht:
Credit markets unveil new world order: While default probabilities are rising in the Eurozone including #Germany, UK is gaining credibility. pic.twitter.com/7fasnYpIzt
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) February 7, 2017
Nun aber sieht es danach aus, als könnte es für den Euro ungemütlich werden, sagt Ian Coleman – und will Rallys in Euro-Pfund verkaufen, mit guten charttechnischen Argumenten (Schulter-Kopf-Schulter-Formation; auf den Pfeil klicken):
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