Fed-Mitglied Bostic gestern mit Aussagen, die den Nasdaq und andere Indizes nach oben drehen ließ – aber heute Nacht ein Krypto-Crash (fast alle Kryptos ca. 6% im Minus innerhalb weniger Minuten – Auslöser ist die absehbare Pleite der Krypto-Bank Silvergate). Fed-Mitglied Bostic sagte gestern, dass man im Sommer oder Spätsommer mit den Zinsanhebungen pausieren könne – was noch weitere drei bis vier Zinsanhebungen impliziert. Eigentlich nichts wirklich Neues oder Überraschendes – aber der Nasdaq und andere US-Indizes waren überkauft und darüber hinaus an zentralen technischen Marken (200-Tageslinien) sowie Unterstützungszonen. Aber allllein das Wort Pause hörten die Märktze gerne, Die charttechnische Folge: ein bullish engulfing, das – wenn heute nicht das gestrige Tief unterschritten wird – eine technische Gegenreaktion nach oben wahrscheinlich werden läßt. Übergeordnet aber bleiben wir im Bärenmarkt – Bitcoin und Co weisen die Richtung nach unten..
Hinweise aus Video:
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Hallo Herr Fugmann,
Bin Ihnen mit ner ordentlichen Position DAX Shorts gefolgt, das ist für mich jetzt aber schon eine überraschende Kehrtwende, die Sie da jetzt hinlegen, doch getäuscht?
Willem
@Schrama, keine Kehrtwende, sondern bestenfalls Änderung meiner Taktik bei gleichbleibender Einschätzung, dass wir deutlich tiefere Kurse sehen werden. Ich will auf höherem Niveau wieder short gehen, mit einer noch größeren Position..
@Herr Fugmann…bin mir nicht sicher, ob Sie da nochmal zu höheren Kursen short reinkommen…Monatsanfang ist durch…die jetzt reingespülte Liquidität ebenfalls…bin mir nicht so richtig sicher, ob nach den ISM-Zahlen heute nachmittag nochmal jemand kauft…
@Ranzentier, das werden wir sehen, aber ich denke schon, dass ich da nochmal zu höheren Kursen reinkomme :)
@Herrn Fugmann…da haben Sie aber einen guten Riecher gehabt…hätte nicht mehr gedacht, dass die Märkte nochmal so abgehen…bin ich wieder eines besseren belehrt worden…
Hallo Herr Fugmann,
wie weit könnte denn die kurzfristige Erholung im Nasdaq 100 Ihrer Meinung nach gehen? Bin dort short, aber der Abstand zum Knock out liegt jetzt nur noch bei 4,5%. 😣
Gruß Christian
@Christian, wenn der S&P 500 auf 4100 bis 4300 Punkte steigt, ürfte der Nasdaq bis 12500 oder 12600 Punkte steigen..
@ Schrama …….ja leider bin ich auch short drinnen derzeit mit 20 % Verlust, ich werde aber mit jedem Tag skeptischer was das Abwärtsbild betrifft, der Dax ist einfach zu stark und ich habe die Befürchtung er geht noch weiter bis 16.100 , Herr F. ist ja raus im Dax und kann dann besser einsteigen, für die, die noch short drinnen sind, wird es ein heißer Ritt , leider !
Wenn der S&P jetzt anfängt zu drehen, sieht der Markt ein höheres Tief und daraus entsteht dann ohne größere apokalyptischen News nahezu selbsterfüllend dann auch wieder ein höheres Hoch! Der S&P ist gestern an der 200er stark abgeprallt. Wenn er auch nachhaltig die 50er überschreitet, ist das höhere Hoch nahezu zwangsläufig! Ohne wirklich veränderte Situation (dafür bräuchte es einen deutlich schwächeren Arbeitsmarkt), werden die Märkte aus meiner Sicht keine Rezession einpreisen, sondern gehen von einer stetigen Erholung aus!
Die Fed spielt falsches Spiel und rettet immer wieder die Märkte vor einer Korrektur.
Bostic wieder die „alte Taube“ . Streng genommen hat er damit dem Bullard in die Parade gefahren, der in dieser Woche ,Zinsen jenseits der 6 Prozent (00er Niveau) in Aussicht stellte.
Prompt kamen die Renditen unter Druck, die Zehnjährige war nämlich auf den Wege, ihre alten Hochs, aus dem letzten Oktober, zu markieren, wenn Bostic nicht eingegriffen hätte.
Offenbar bekam man es in der FED mit der Angst zu tun.
Aber Bostic ist und bleibt eine alte Taube. Das ist jedem Insider bekannt, Artikel dazu sind immer noch im Internet zu finden.
Streng genommen hat er damit nur noch maximal drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, im kommenden März, im Mai und vielleicht noch eine im Juni.
Aber so wie er sich ausdrückte bzw schon vorher immer wieder ausgedrückt hat, will er nur noch maximal zwei klitzekleine Zinserhöhungen zu jeweils 0,25 Prozent realisiert wissen.
Viele FED Mitglieder wollen eben lieber die Inflation laufen lassen, als sie zu bekämpfen, weil die FED ein gebranntes Kind ist.
Schon zweimal in der jüngeren Vergangenheit hat sie einen Crash ausgelöst, 2000 bei 6,5 Prozent Leitzins und 07 bei 5,25 Prozent Leitzins.
Allerdings lag in beiden Fällen die amerikanische Umlaufrendite bedeutend höher als heute, 2000 bei über 6 Prozent und 2007 bei über 5 Prozent im Schnitt, gemessen über alle Längen und Laufzeiten.
Kein Wunder also das die Märkte gestern wieder nach oben drehten, zumal schon vorher gemunkelt wurde, das die FED wieder bald einknickt.
Ich persönlich rechne nach wie vor mit maximal zwei weiteren Zinserhöhungen zu jeweils 0,25 Prozent in den kommenden Wochen und Monaten.
Dann wird der politische Druck aus Washington und der finanzpolitische Druck aus New York so stark werden, das die FED wieder einknickt.
An Zinsen wie zur Jahrtausendwende glaube ich deshalb definitiv nicht ! Ein ganz klares Nein! Das würde die stark gebelte US Wirtschaft plus Börse nicht verkraften,so verschuldet wie man ist.
Erst jüngst erreichte der Wertpapierkauf auf Pump neue Höhen!
@Dr.Sebastian, Ihre Aussage „Erst jüngst erreichte der Wertpapierkauf auf Pump neue Höhen!“ ist leider unrichtig!
Hochpunkt beim Margin Debt war Februar 2022 mit 835,255 – Januar 2023 (Februar-Daten gibt es noch nicht) ist bei 641,228
https://www.finra.org/investors/learn-to-invest/advanced-investing/margin-statistics
Ein „Dr.“ hat immer recht!🥴
Wenn es den Dr. denn gibt, kann man den ja mal von den Plagiatsjägern überprüfen lassen. Nicht umsonst gibt heute kaum noch jemand damit an.
Der Beweis dass bei wichtigen Marken immer eine schüzende Hand auftaucht , im Volksmund verbale Manipulation.So verspielen sie den letzten Funken Vertrauen. Wenn an der Spitze eines hundertfachen Gremiums die Elite sich in so kurzer Zeit widerspricht ist es nur noch lächerlich.Etwa nach dem Motto beim Sport, – WIR HABEN KEINE CHANCE ,ALSO PACKEN WIR SIE.
– WIR HABEN KEIN VERTRAUEN MEHR, ALSO VERSPIELEN WIR ES.
Es wird wohl alles versucht, die Blase langsam zu entleeren und ein Soft- Landing zu erreichen. Für die Bären wird es einfacher wenn es über längere Zeit korrigiert als wie üblich die ganze Korrektur sehr schnell passiert.
Lieber Herr Fugmann,
endlich habe ich mich durchgerungen, hier bei Finanzmarktwelt auch mal zu schreiben. Ich verfolge jetzt schon seit Jahren Ihr Format Marktgeflüster und Videoausblick und natürlich auch Ihre Publikationen.
Ich bin ein großer Fan von Ihnen und schätze Ihre „Börsenkompetenz“, sowie Ihre ehrliche und offene, sowie witzig-coole Art der Berichterstattung.
Eine meiner großen Leidenschaften seit Mitte der 90er Jahre ist die Börse, habe schon viele Höhen und Tiefen erlebt und möchte hiermit zum Ausdruck bringen, dass Sie sich von vielen sogenannten „Börsenexperten“ in der Weise abheben, dass ich bisher noch nie den Eindruck bei Ihnen hatte, Sie würden beispielsweise aus Eigeninteresse, oder finanziellen Gründen Empfehlungen aussprechen bzw. Kurse puschen etc.
Mit dieser Gattung habe ich bereits auch schon vielfältige Erfahrungen gemacht, und hier gibt es leider zu viele die sich hinter unseriösen Börsenbriefen verstecken, oder in YouTube-Kanälen oder anderen Print-Medien etc. auftreten. Die Börse ist ein Haifischbecken in dem man aufpassen muss, dass man nicht dem falschen Börsenhai begegnet.
Machen Sie weiter wie bisher, und ich hoffe, dass Sie nicht auf die dunkle Seite der Macht wechseln;-)
Nun aber genug mit dem Süßholzgeraspel.
Mich würde folgendes interessieren:
Erachten Sie es nicht als sinnvoll doch noch ein Bein in der Tür zu halten, was eine Shortposition vorallem auf den Nasdaq bzw. auf den Dax angeht? Ich verstehe vollkommen Ihre Agumentation für einen kurzfristigen Rebound nach oben, auch aufgrund der Charttechnik und Saisonalität.
Aber die Lage der Aktienmärkte ist nach wie vor sehr fragil, und ein kurzfristiges plötzlich unerwartetes Ereignis könnte den Markt weiter direkt in Richtung der Tiefstände treiben und dann ist man nicht dabei.
Ich bin aktuell noch short in Endlos Knock-Out Zertis auf den Nasdaq 100, die aber über eine Knock-Out Schwelle ab 13500 verfügen. Hier ist der Zeitwertverlust gegenüber „normalen Optionsscheinen“ nicht so hoch und man kann vorübergehende Verluste auch mal aussitzen. Mit dieser Strategie bin ich im letzten Jahr während den Bärenmarktralleys gut gefahren.
Mich interessiert schon sehr lange auf welche Art von Derivaten Sie vorrangig für Ihre Trades setzen. Knock-Out Zertifikate, klassiche Optionsscheine(Warrants) oder CFDs etc?
Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie mir dies mitteilen könnten. Und mir ist auch klar, dass dies keine Empfehlung ist.
Auch würde es mich interessieren, wie Sie gerne angesprochen werden? Ist Ihnen das „Sie“ oder „Du“ lieber bzw. mögen Sie es wenn Sie mit Fugi angesprochen werden?
Zum Schluß noch eine kurze Anmerkung oder Vorschlag. Eine Art Börsenlexikon beispielsweise wäre bei Finanzmarktwelt toll.
Oder es wäre super wenn Sie für die Rubrik Börsen Now-How hier, gerade verwendete Börsenfachbegriffe, (viele in Englisch), (Börsenwissen) teilweise aus den Kollumnen und Videos der Redakteure, bei Finanzmarktwelt erläutern würden. Dies würde wahrscheinlich auch gerade für Neulinge eine sehr große Hilfestellung sein.
Herzliche Grüße
Kay H.
Für mich haben diese ganzen ‚Verlautbarungen‘ von Fed-Mitgliedern was von
halbseidenem Mafiagebaren, irgendjemand verdient sich doch damit dumm und blöd.