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Tech-Index an wegweisender Zone Nasdaq: Ist ein vorläufiges Ende der Korrektur erreicht?

Nasdaq: Ist ein vorläufiges Ende der Korrektur erreicht?

Eine falkenhafte US-Notenbank hat den US-Börsen eine miese Woche beschert. Die Zinsentscheidung der Federal Reserve einschließlich der Zinsprognosen (Dot Plots) und den Aussagen von Jerome Powell brachten die US-Indizes schwer unter Druck, während die Renditen und der Dollar zulegten. Vor allem der technologielastige Nasdaq 100 leidet derzeit unter den hartnäckig hohen Zinsen. Die Benchmark-Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg zuletzt auf 4,5% und hat damit den höchsten Stand seit der Finanzkrise erreicht. Die Korrektur des Nasdaq 100 beschleunigte sich daraufhin, sodass am Ende der Woche ein herber Verlust von 3,6 Prozent zu Buche stand. Der marktbreite S&P 500 Index verlor indessen rund 3 Prozent.

Die Aussicht auf mindestens eine weitere Zinserhöhung bis zum Ende des Jahres sowie die Fortsetzung der Bilanzreduzierungen trübt die Stimmung an der Wall Street ein. Die Kombination aus schärferen Kreditrichtlinien und einer schrumpfenden Geldmenge wirkt toxisch auf die Wirtschaft. Da überrascht es nicht, dass das Angstbarometer Fear & Greed im Zuge der jüngsten Korrektur wieder in den Angst-Bereich gefallen ist. Die Korrektur passt auch ins saisonale Muster, denn die zweite Septemberwoche ist statistisch eine schwierige Zeit an den Aktienmärkten.

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Trotz der Überverkauftheit nach den jüngsten Verlusten fehlt dem Nasdaq und S&P 500 bislang die Kraft für eine Erholung. Die Fed-Keule wirkt noch nach. Aus charttechnischer Perspektive stehen die US-Indizes an wichtigen Unterstützungen. Die nächsten Handelstage dürften eine Entscheidung bringen, ob es zu einer Erholung kommt oder sich die Korrektur ausweitet. Neue Impulse von der Inflationsfront stehen am Freitag auf der Agenda, dann wird in den USA die PCE-Kernrate für August veröffentlicht. Laut den Konsensschätzungen der Analysten dürfte die Kernrate bei 3,9 % liegen nach 4,2 % im Juli.

Nasdaq 100: Hält die Unterstützung?

Der Nasdaq 100 Futures hat vorbörslich erneut die markante Unterstützungszone um 14.855/790 Punkte getestet. Bei einem Bruch nach unten rückt die nächste Haltezone bei 14.630 in den Fokus. Doch solange die Unterstützung hält, kann es zu einer Gegenbewegung kommen. Da der Nasdaq kurzfristig überverkauft ist, steigen die Chancen auf einen Pullback. Mögliche Anlaufpunkte liegen bei 15.030 und 15.082. Oberhalb von 15.082 würde sich die Lage etwas entspannen. Dann wären Erholungen bis 15.261 (EMA100) sowie 15.370 wahrscheinlich. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich die Korrektur nach einer Zwischenerholung fortsetzt. Bei einem nachhaltigen Bruch des Verlaufstief bei 14.612, droht ein Rücksetzer bis 14.280/220 Punkte.

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