Während der Nasdaq klare Schwäche-Zeichen sendet, fallen Aktien in China auf den tiefsten Stand seit 2019 – nun hat die Ratingagentur Moody´s den Ausblick für die Bonität des Landes auf „negativ“ gesetzt. Die bisherigen Stimulus-Maßnahmen haben die Wirtschaft in China nicht wirklich ankurbeln können, die Schulden wachsen immer weiter – all das ist auch die Folge einer Rückkehr zu einer sozialistischen Wirtschaftspolitik unter Xi Jinping. An der Wall Street zeigen die Big-Tech-Aktien aus dem Nasdaq Schwäche – ist das der Auftakt für eine Korrektur der Aktienmärkte? Manches deutet darauf hin – denn wenn Tech nicht läuft, hat es der Gesamtmarkt schwer. Die letzten Korrekturen passierten stets dann, wenn Tech zu schwächeln begann..
Hinweise aus Video:
1. Der Druck auf die Mieter steigt: Vonovia erwartet steigende Mieten
2. China-Kreditwürdigkeit: Moody’s senkt Ausblick auf Negativ wegen steigender Verschuldung
3. Anmeldung Webinar mit André Stagge und Markus Fugmann
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Um über 75 Prozent brach damals der Nasdaq 100 ein ,damals kurz nach der Jahrtausendwende….
Ob’s wieder so kommt….?
Einiges spricht dafür, einiges dagegen…
Die positive Realverzinsung war damals eine ganz andere. Das würde heute zum Beispiel einer Umlaufrendite ,bei uns, von knapp 9 Prozent entsprechen, also dem Wendeniveau von 89/90…
Die Notenbanken sind aber nicht bereit den letzten Schritt zu gehen…Vieles spricht dafür, das es schon im nächsten Jahr zur großen Zinswende nach unten kommt…
Der DAX Performance Index hält sich gut. Die Aufstockung um die 10 besten Aktien, aus dem MDax,macht sich nun bemerkbar.
Die DAX Anleger waren es leid, das der kleine Bruder ,des deutschen Leitindex, ständig den großen Outperformer gibt. ..
Besonders die ausländischen Kapitalanleger machten hier Druck auf die Deutsche Börse AG. ..
Vorbild war hier ausgerechnet das französische Pendant, der CAC 40…
Also nicht mehr der amerikanische Index Dow Jones wie zu Beginn der Listung 87/88, sondern jetzt ausgerechnet der französische CAC 40…
Der Kursindex dagegen hält in etwa das Niveau der Jahrtausendwende…Sicherlich einige Punkte sind dazugekommen, aber das ist in mehr als 23 Jahren auch nicht verwunderlich…
Und wenn, dann müsste man den Dax Performance Index, mit dem Dow Jones Total Return Index vergleichen, ein Fehler den die deutschen Journalisten immer wieder machen…denn natürlich zahlen auch die amerikanischen Firmen , ihren Anlegern ,umfangreiche Dividenden aus…
Aber das werden die deutschen Journalisten in 100 Jahren noch nicht begriffen haben…
@Dr. Sebastian Schaarschmidt
Unten ein Link zu einem interessanter Artikel über Realrenditen und die Bewertung von Aktien. Es ist ein Trugschluss, hier täglich den Zusammenhang zu suchen oder eine direkte Kausalität zu vermuten. Ich finde in den Grafiken genügend Zeiträume, in denen Aktien bei positiver Realverzinsung signifikant gestiegen sind. Das gibt den Zweiflern an Ihrer „täglichen Leier“ schon ziemlich recht und lässt Ihre Analyse oft ein wenig wie Kaffeesatzlesen aussehen.
https://www.morningstar.de/de/news/221620/was-sind-realrenditen-und-warum-sind-sie-wichtig-f%C3%BCr-aktien.aspx
Und hier noch ein Auszug aus dem Text:
Der Aktienmarkt bewegte sich in letzter Zeit im Gleichschritt mit den realen Renditen. Aber das ist nicht immer der Fall. Außerhalb der beiden Zeiträume, in denen die Fed – als Reaktion auf die globale Finanzkrise und die Pandemie – quantitative Lockerung entweder einführte oder wieder aufhob, können sich Aktien unabhängig von den Realzinsen bewegen. In den Jahren 2017 und 2018 etwa haben sich die realen Renditen mehr als verdoppelt, während der Morningstar US Market Index um insgesamt 27% stieg.
„Es ist eine nützliche Kennzahl, aber hier werden Korrelation und Kausalität verwechselt“, sagt Raheel Siddiqui, Senior Investment Strategist bei Neuberger Berman. „Die Korrelation besteht, aber nicht als Ursache und Wirkung, wie viele glauben“.
„Die Realzinsen sind nicht die Ursache der Verkäufe“, sagt er. „Bei Aktien geht es nicht um die 10-jährigen Renditen, zumindest nicht direkt, sondern in erster Linie darum, herauszufinden, was mit den Erträgen passiert.“
@Sebastian. „Aber das werden die deutschen Journalisten in 100 Jahren noch nicht begriffen haben…“
Genauso wie du es nicht kapierst, dass die Realverzinsung in mindestens zwei Dutzend Staaten bereits positiv ist. Also spotte nicht! So ist das eben mit kognitiven Verzerrungen.😀
@Thinkaboutit. In den anderen Ländern haben es die Journalisten ja auch alle begriffen. Es sind doch nur die deutschen Journalisten die auf dem Schlauch stehen! ;-)
@Permanix. Das für Dr. S. Verborgene ist außerdem die Tatsache, dass unser Kurs-Dax (zurückberechnet) von den 1950-er Jahren bis zur großen Finanzkrise erheblich besser gelaufen ist, als der S&P 500. Das große Gap hat sich erst aufgebaut, als Big Tech so durch die Decke ging, seit 2009. Schön erkennbar an der Verfünfzehnfachung der Kurse im Nasdaq. Das wird unseren Experten aber nicht daran hindern, weiter von der Mogelpackung beim Performance-Dax zu berichten. Wie auch nach ihren Gegenargumenten zu den Realrenditen. Wenn der Automat mal gefüttert wurde…..😀
Zinsen fallen nicht vom Himmel, sie müssen zuerst in der der Realwirtschaft als Mehrproduktion von Gütern und Dienstleistungen erarbeiten werden. Insofern verzichtet ein Zinsnehmer immer auf einen Teil der angefallen Gewinne.
Allerdings spiegeln die offiziellen Inflationszahlen nicht die tatsächliche Inflation wieder, sondern beschönigen die Lage.
Es kann sich jeder selbst ausrechen, was ein Korb von Aktien zu einem beliebigen Punkt in der Vergangenheit in Geld gewesen wäre, und was zur selben Zeit an Gütern und Dienstleistungen dafür erhältlich gewesen wäre.
Abgesehen von Ausnahmeentwicklungen wie bei PCs ist das Bild sehr eindeutig: früher war mehr Lametta.
In diesem Sinne allen hier eine Frohe Weihnachtszeit. Hoffentlich mit baldigen Friedensabkommen.