Die Aktienmärkte steigen, während eine Rezession auch in den USA immer wahrscheinlicher wird. Der Anleihe-Experte Michael Hünseler sieht die Geldpolitik der großen Notenbanken kritisch – niedrige Zinsen würden keine Rezession verhindern. Er hält die aktuelle Entwicklung an den Finanzmärkten – die Party aufgrund der Hoffnung auf Zinssenkungen – für gefährlich, für ein „Leben auf geborgter Zeit“. Ähnlich sieht das auch die Credit Suisse in einer Untersuchung:
CREDIT SUISSE: “Many investors believe that disappointing data is a positive for stocks as it gives the Fed cover to cut rates. Our work refutes this argument. Weak readings and lower yields should be a headwind regardless of Fed action.” pic.twitter.com/6hindoon2m
— Carl Quintanilla (@carlquintanilla) June 10, 2019
Aber hören wir dazu Michael Hünseler:
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Die Antwort von Hünseler auf die Gretchenfrage, wie sich eine Niedrigzinsphase am Ende auflöst, kann ich nicht ernst nehmen. Die EZB wird dem Kapitalmarkt künftig wieder mehr Spielraum einräumen, über die Zinsentwicklung zu entscheiden??? Diese Aussage ist blanker Unsinn, weil dann alles auseinander fliegt und nicht nur die Eurozone.