Laut einem Bericht von Bloomberg haben Händler am US-Zinsmarkt damit begonnen, Wetten darauf abzuschließen, dass die Federal Reserve in diesem Jahr von einer Senkung der Zinsen absieht. Da sich die Wirtschaft als widerstandsfähig erweist und die Fortschritte bei der Inflation ins Stocken geraten sind, haben die Notenbanker der Fed in letzter Zeit signalisiert, dass sie davon ausgehen, die Zinsen länger hoch zu halten. Das hat Auswirkungen auf alle Absicherungsinstrumente. Einige Händler befürchten die Möglichkeit eines tieferen Einbruchs von Anleihen und eine Fortsetzung des Anstiegs der Renditen.
Fed-Zinsen bleiben in diesem Jahr unverändert
Im Vorfeld der Fed-Entscheidung am 1. Mai haben Händler Positionen in Optionen aufgebaut, die an die Secured Overnight Financing Rate (SOFR) gekoppelt sind – die sich eng an die Benchmark der Zentralbank anlehnt – und die auf ein Szenario abzielen, bei dem die Währungshüter die Zinsen über die Dezembersitzung hinaus beibehalten. Der besicherte Tagesgeldsatz (SOFR) ist ein weit gefasster Maßstab für die Kosten der Aufnahme von Bargeld über Nacht, der durch Staatsanleihen besichert ist. Der SOFR basiert auf den Transaktionen des US-Dollar Repo-Marktes.
Einige der aggressiveren Wetten haben auch die Möglichkeit abgesichert, dass die US-Notenbank sogar eine weitere Erhöhung der Zinsen im Jahr 2024 vornehmen wird. Es gibt SOFR-Option-Strikes, die auf eine Jahresendrendite von etwa 5,625 % bis 5,875 % abzielen, diese liegt über dem aktuellen Fed-Effektivzinssatz von 5,33 %.
Divergenz zur Markterwartung
In jedem Fall ist das eine große Divergenz zu den Swaps, die bis zum Jahresende eine Zinssenkung um insgesamt etwa 40 Basispunkte vorsehen, was in etwa zwei Senkungen um einen Viertelpunkt entspricht. Dieser Glaube an eine eventuelle Umstellung der Fed auf eine Lockerung der Geldpolitik erklärt die solide Nachfrage nach der Rekordauktion für zweijährige Staatsanleihen im Wert von 69 Mrd. USD am Dienstag.
Dennoch befürchten einige Händler die Möglichkeit eines tieferen Einbruchs bei Staatsanleihen, nachdem ein Ausverkauf die Renditen verschiedener Laufzeiten in diesem Monat auf neue Jahreshöchststände getrieben hat.
Der herausragende Umsatz am Dienstag bei den Treasury-Optionen war eine Wette in Höhe von 11 Mio. USD, die darauf abzielte, dass die Renditen für 10-jährige Anleihen innerhalb eines Monats auf 5 % steigen würden, während sie derzeit bei etwa 4,6 % liegen. Auf dem Kassamarkt sind die Händler indessen neutral positioniert, wie die jüngste Kundenumfrage von JPMorgan zeigte.
In der Zwischenzeit sorgen die unerwartet hohen Inflationsdaten auch bei den Futures am Terminmarkt für Unruhe. Die Daten der Commodity Futures Trading Commission (CoT-Daten) zeigen, dass die Vermögensverwalter bei 2- und 5-jährigen Anleihen-Futures Netto-Longpositionen in Rekordhöhe eingegangen sind. Laut einer Analyse der Bank of America spiegelt diese Veränderung wahrscheinlich den Ausstieg aus Short-Positionen wider, da die Renditen in die Höhe schossen.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die jüngsten Positionierungsindikatoren am Zinsmarkt:
Historische Futures-Verschiebung
Während die Netto-Long-Positionen der Vermögensverwalter in Futures auf 2- und 5-jährige Anleihen auf ein Rekordniveau stiegen, wechselten die Hedgefonds auf die andere Seite. Diese Gruppe weitete ihre Short-Duration um einen Nettobetrag von 307.000 10-Jahres-T-Note-Futures aus, wie CFTC-Daten bis zum 16. April zeigen. Die meiste Bewegung gab es auch bei 2- und 5-jährigen Anleihen, bei denen gehebelte Fonds jetzt Rekord-Short-Positionen aufweisen.
Die insgesamt bullische Duration-Verschiebung bei den Vermögensverwaltern entsprach etwa 740.000 Futures-Äquivalenten für 10-jährige Anleihen, so viel wie seit mindestens sieben Jahren nicht mehr. Die CFTC-Daten spiegeln die wöchentliche Berichterstattung wider, in der unter anderem Daten zu Verbraucher- und Erzeugerpreisen erfasst wurden.
Treasury-Kunden: Longs fallen, Shorts steigen
Die jüngste Umfrage von JPMorgan ergab, dass die Long-Positionen um vier Prozentpunkte zurückgingen, während die Short-Positionen und die neutralen Positionen um zwei Prozentpunkte zunahmen. Die Veränderungen waren im Laufe der Woche minimal, da Bargeldanleger mit der Nachfrage nach Zufluchtsorten und starken US-Wirtschaftsdaten zu kämpfen hatten. Die neutrale Positionierung der Kunden ist nun auf den höchsten Stand seit Februar gestiegen.
FMW/Bloomberg
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Das denke ich auch.
Wenn Europa die tatsächlichen Inflationsraten bekannt wären, dann würden auch in der EU die Zinsen nicht gesenkt. Es sei denn, es wird eine wesentliche höhere Inflation in Kauf genommen, oder sogar gewünscht.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@helmut , die tatsächlichen Inflationraten sind noch nie bekannt gewesen. Weil zum Beispiel die importierte Inflation nullkommanu mit einfließt. Ich hab das hier schon so oft geschrieben. Ich muss aber befürchten,daß man so oft wie Herr Saarschmidt posten muss bis es der letzte das mitkriegt.
Es gibt nur ein Geld –und zwar grenzübergreifend und anonym– das kann nur Gold sein,alles andere ist Kredit.
Alles andere hat quantitative Probleme ,bei Aktien –Kapitalerhöhung– Staatsanleihen –no comment,Mietshäuser hat den Mietzins und Alterung.
Es ist die Währung von Goldland ,ein Land ohne Politiker oder Prozessrisiko etc. Es sieht aus wie die Erde,aber ist doch nicht zu sehen,aber es existiert seit tausenden Jahren.
Und ich NICHT geht und kauft Gold ,es ist das beste Asset ,kann es nicht weil es nicht wirtschaftet.
Es ist die Verrechnungseinheit ,kann man besitzen muss man aber nicht. Man kann für bessere Geschäftsmöglichkeiten beleihen. Aber wenn schon ,dann auch nicht mehr verkaufen.
Ist das so schwer zu verstehen. Es ist das O-Linien Asset,um das sich alles andere dreht.
@klempner
Bitte nicht verzweifeln, den Pfad der Gerechten und Wahrhaftigen, der wahrlich Wissenden beschreiten nur sehr wenige.
Meistens sind das ausgewanderte Genies, um nicht zu sagen: wahre Denk-Supervulkane. Typisches Merkmal ist die ausgeprägte Affinität zu Edelmetallen und alternativen Medien. Das geht oft einher mit einer ganz eigenen, sehr ungewöhnlichen, manchmal fast außerirdischen Art von Grammatik, Satzbau und Wortbildung.
Vermutlich entstammen sie einem unsichtbaren Paralleluniversum namens „Goldland“, in dem man leben kann, aber nicht muss.
@thomas , kein Problem, ich schrieb das hier auch schon öfter. Normalerweise laufen intern die Nachrichten noch viel schlimmer. Das könnte ich hier im Forum garnicht so schreiben. Da wurde ich von mehreren schon berechtigerweise angepfiffen.
Alles klein , nur Inhalt,alles mit Komma getrennt und mir ist es ehrlich gesagt auch wurscht wer hier wie über mich denkt. Wem die Form wichtiger ist als die Information ,bitte so sei es. Ich kontrolliere meine Texte auch nicht,das ,läuft sowieso immer zwischen Tür und Angel.
Und Goldland war doch kreativ ,spart Zeit . Darauf kommts an. Sie haben es ja verstanden. ;-D
Ich bin doch nur ein stets bemühter Klempner,das sollte man immer berücksichtigen.
Wenn mal wieder zu wenig Rendite-Performance aus der Pipeline tropft ,schellt mein Telefon. Ich stopfe halt Löcher .So als Klempner.
@klempner
„Wem die Form wichtiger ist als die Information ,bitte so sei es.“
Das sollte natürlich nicht so sein, keine Frage. Nur, um Information auch verständlich zum Empfänger zu transportieren, sollte schon eine gewisse Form gewahrt bleiben. Ansonsten entstehen unnötig viele Missverständnisse. Es muss mehrfach nachgefragt werden, die Effizienz sinkt überproportional. Unterm Strich vergeuden so beide Seiten Zeit und Energie.
Was intern bei Ihnen läuft, darf nicht als Entschuldigung oder Ausrede dienen.
Es ist auch nicht besonders höflich, eine Kommunikation zwischen Tür und Angel zu führen. Wenn Sie nicht einmal die nötigen fünf Minuten dafür erübrigen können, lassen Sie es doch lieber bleiben.
Es sei denn, Ihre Priorität liegt auf reiner Provokation. Für den Zweck ist es natürlich völlig suffizient, ein paar halbverdaute Brocken im Forum auszuwürgen.
P.S. dieses verdammte TouchPad würfelt die Sätze.
Soll heißen.
Und ich sage nicht geht und kauft Gold,weil es das beste Asset ist.Kann es nicht ,weil es nicht wirtschaftet.
Nur indirekt ,weil durch die wirtschaftenden Subjekte durch Wirtschaften kaufkräftiger werden und ein kleiner ungebrauchter Teil dann im langfristigen Goldpreis kleben bleibt.
@klempner
Dann benutzen Sie doch Ihren Quantencomputer 😉
Oder modellieren Sie mit einem TouchPad, das ungewollt Sätze würfelt?
Oder ist es vielleicht Ihr Kopf, der alles Mögliche durcheinander würfelt?
Och schö , macht euch keine Sorgen, die großen relevanten Rechner sind ^galvanisch ^ vom Internet getrennt.
NeNe die Mühle ,die hier am Handelsdesk steht ist nur fürs Netz,der hat halt diesen Touchpad für die Mouse.
Wir sind ja hier nicht bei Kommissar Zufall . Aber danke der Nachfrage. Ist auch nicht Apple ios ,sondern
LINUX .
Genau Klempner,
für Gold gibt es keine Inflation, ganz im Gegenteil.
Wenn ich z. B. Jahre 2000 für meinen Lebenunterhalt (Essen und Trinken) im Monat z. B. 2 Unzen Gold (560 Euro) verbraucht hätte, dann wären es heute über 4.000 Euro bei 2 Unzen.
Jeder weiß, das da was nicht stimmen kann.
Also hat Gold nicht nur die Inflation locker geschlagen, sondern hat auch einen hohen Wertgewinn gehabt, mit dem immer mehr andere Güter für die selbe Anzahl von Unzen gekauft werden können..
Aber das hat auch wenig Sinn Menschen zu erklären, die am Regierungsfernsehen hängen, wo Gold eine sehr schlechte Geldanlage ist.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@klempner
Also ich benutze ein iPad. Das würfelt keine Sätze, sondern tut genau das, was ich ihm eingebe.
Allerdings habe ich auch alle KI-Funktionen deaktiviert und vertraue lieber meinen eigenen Fähigkeiten 😉