Ohne Amerikaner geht nichts!

Kaum hat die NSA Feiertag, verfallen wir in Lethargie..

Es macht wieder riesigen Spaß heute: die Amerikaner feiern president´s day – und der Dax bewegt sich in einer Handelsspanne, die schlicht lachhaft ist. Warum ist das bloß so?

Vermutlich ist es ein Erbe aus der Zeit des Kalten Krieges, als Deutschland zwar wirtschaftlich bedeutend, außenpolitisch aber so gut wie nicht vorhanden war. Deutschland hat sich aus allem heraushalten können, aber im Gegenzug immer schön die Rechnung übernommen. Gerhard Polt hat das auf den Punkt gebracht:

„Die Tatsache, dass wir Deutschen den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben, verdanken wir meiner Meinung nach eindeutig dem Amerikaner. Aber der Amerikaner sagt: ‚I don’t pay!‘ Seitdem zahlen wir. Wir zahlen alles. Die Albaner zahlen wir, damit sie unten bleiben. Wenn sie nach oben kommen, zahlen wir, dass sie wieder nach unten gehen. Brennt in Thailand ein Puff, wir zahlen’s“.

Diese Mentalität hat sich irgendwie bei uns eingebrannt: ohne big brother USA läuft bei uns einfach gar nichts, fehlt jede Orientierung. Deswegen können wir froh sein, dass es die Amerikaner und ihre NSA gibt. Was täten wir nur ohne sie? Nichts, dahindümpeln wie er Dax. Es ist die freundliche Überwachung, die unseren Geist antreibt, uns zu Menschen macht und unserem Dasein einen Sinn verleiht.

Das ist wie bei Kindern: wenn die Eltern nicht da sind, ist es vorbei mit den Frechheiten der Kleinen. Dann wird geweint und sich gelangweilt. Jetzt bleibt uns nur zu hoffen, dass unsere USA/NSA-Erziehungsberechtigten bald wieder für uns da sind – die Welt ist so unsicher und dunkel ohne sie!