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Olaf Scholz hat sein Vorbild gefunden: Olaf!

Olaf Scholz Olaf

Olaf Scholz mißlingt derzeit vieles. Kennen Sie übrigens Olaf, den sympathisch-tolpatschigen Schneemann, der aus drei übereinander gestapelten Kugeln „Eis“ besteht? Er spielt eine Hauptrolle in der geistreich-unterhaltsamen Disney-Verfilmung „Die Eiskönigin“. Nun, von diesem Olaf ist im Folgenden nicht die Rede. Wir wollen uns stattdessen mit Olaf Scholz beschäftigen, dem amtierenden Bundeskanzler, dem Bundes-Olaf sozusagen. Eine Verwechselung der beiden Olafs ist eigentlich ausgeschlossen, auch wenn sie viel gemeinsam haben. Abgesehen vom Vornamen etwa den Umstand, dass man sie nicht Ernst nehmen kann.

Olaf Scholz: „You’ll never walk alone“

Mit den Worten „You’ll never walk alone“ brachte Olaf Scholz im diesjährigen Sommerloch den Generalbass seiner Rede an das Volk auf den Punkt: Scholz auf der Suche nach seinem markanten Satz! Merkels „Wir schaffen das!“ steht ihm Pate. Es gibt Politiker, die, wenn sie reden, Schaden anrichten. Olafs Botschaft, der Staat als Dein Freund und Helfer, stets brüderlich an Deiner Seite, lieber Bürger.. beinhaltet zu Ende gedacht eine Drohung. Eigentlich will man gar nicht, dass der Staat einem so nah auf die Pelle rückt. Der Staat möge einen schützen vor Diebstahl, Gewalt und Vandalismus, ja! Dafür stehen im Steuern zu, Bitteschön, meinetwegen. Aber bitte kein Gekuschel oder klammernde Affenliebe..

Zum Glück ist die Staatsnähe bei Olaf Scholz wohlmeinend paternalistisch aufgefasst: „Das sozialdemokratische Projekt besteht ja darin, dass man in einer globalisierten Welt niemanden zurücklässt“, sagt Olaf Scholz. Nur leider entglobalisiert die Welt sich derzeit mit Riesenschritten..

Olaf der Schweiger

Sobald Olaf Scholz redet, wird er zum Problem. Aber wenn er schweigt, neuerdings auch. Olaf Scholz empfing am 16. August Mahmud Abbas in Berlin, den Palästinenser-Präsidenten. „Unsere Beziehungen sind eng und vielfältig“, begrüßt Olaf seinen Gast während der Pressekonferenz. (Hintergrundinformation: Vor einigen Wochen wurden hunderte Raketen aus den Palästinensergebieten auf Israel abgefeuert, das sich faktisch im Krieg befindet).

Auf die Frage eines Journalisten, ob Abbas für den Palästinenseranschlag auf israelische Athleten 1972 während der olympischen Sommerspiele in München entschuldigen wolle, sprich: 50 Jahre danach, antwortete dieser: „Seit 1947 hat Israel 50 Massaker in palästinensischen Städten und Dörfern begangen. […] 50 Massaker, 50 Holocaust, und das bis zum heutigen Tag.“

Der Kanzler steht daneben, hört’s – und schweigt. Sicherlich ist Scholz kein Antisemit, er billigt die Aussage von Abbas nicht. Aber er ist der deutsche Bundeskanzler, und der Ort dieser Pressekonferenz ist das Bundeskanzleramt in Berlin. Frage: Warum unterließ Olaf Scholz es, sofort einzuhaken? Er hätte Abbas doch höflich-diplomatisch, aber in der Sache entschieden eine Brücke bauen können. Etwa mit den Worten, Abbas habe die israelische Besetzung doch sicher nicht mit dem Holocaust vergleichen wollen. Hätte Abbas anschließend genau darauf bestanden, hätte Olaf Scholz die Pressekonferenz sofort abbrechen und seinerseits eine Verurteilung der Aussage des Palästinenserpräsidenten abgeben müssen, und zwar umgehend, an Ort und Stelle. Soviel Geistesgegenwart darf man vom deutschen Bundeskanzler vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Geschichte erwarten. Stattdessen gab Olaf Scholz Abbas wenige Sekunden nach dessen Skandalaussage zum Entsetzen der Deutschen vor den Augen der Weltöffentlichkeit auch noch lächelnd die Hand.

Olaf versagt

Olaf Scholz versagte der Welt auf besagter Pressekonferenz die erwartete Richtigstellung. Olaf der Versager: Hier waltet politischer Ehrgeiz, der durch die intellektuellen Möglichkeiten nicht gedeckt wird. Das ist bei Scholz ein Muster. Als Olaf Scholz in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister Hamburgs im Juli 2017 den G20-Gipfel an der Elbe ausrichtete, war das als Trostpflaster für die vermurkste Hamburger Olympiabewerbung 2015 gedacht. Scholz nutzte die für ihn gezimmerte Bühne enthusiastisch werbend: „Es ist eine Chance, dass die Regierungschefs mit einem autokratischen, populistischen Background mitkriegen, wie eine lebendige demokratische Gesellschaft funktioniert und wie intensiv auch die Auseinandersetzung ist.“ – „Der G20-Gipfel wird auch ein Schaufenster moderner Polizeiarbeit sein“. – „Im Prinzip ist das ein Festival der Demokratie“.

Olaf Scholz und der Hamburger G20-Gipfel

Das Festival der Demokratie endete mit einem Fiasko für die Demokratie. Bis zu 80.000 gewalttätige Linksextremisten aus dem In- und Ausland kamen in die Stadt, die daraufhin in ganzen Straßenzügen in Flammen aufging. Nachdem der Rauch verzogen war, blieb eine Bilanz wie nach einem Bürgerkrieg: 592 verletzte Polizeibeamte, etliche schwerverletzt. 319 Ermittlungsverfahren. Der entstandene Sachschaden an ausgebrannten Läden, Häusern und PKWs wurde auf 12 Millionen Euro beziffert. Merkel und Scholz sicherten den Betroffenen allerdings einen Härtefallfond in Höhe von 40 Millionen Euro zu (diese Summe schien denn doch realistischer). Der Gipfel selbst soll mindestens 130 Millionen Euro gekostet haben.

Olaf hört Musik, während Hamburg in Flammen steht

Während Autonome in Hamburg ganze Straßenzüge abfackelten, saß Olaf Scholz in der Elbphilharmonie hoch über der Stadt und hörte Musik, im Kreise der Weltenlenker. Auf dem Programm stand Ludwig van Beethovens Neunte Symphonie. Während Schillers berühmte „Ode an die Freude“ erklang, ging die Stadt in Flammen auf. Wie Zeiten sich gleichen: Als Rom in Brand gesteckt wurde, stieg Kaiser Nero, der Brandstifter, in den Gärten des Mäcenas auf einen Turm, von wo aus er die brennende Stadt besser übersehen konnte. Überwältigt vom Anblick soll Nero, das berichtet Tacitus, zur Lyra (Kithara) gegriffen haben, um den Untergang „Trojas“ zu besingen (der Legende nach waren die Römer Nachfahren der Trojaner). Die Szene ist mit Peter Ustinov als Nero in die Filmgeschichte eingegangen.

Überforderung?

Olaf Scholz und das brennende Hamburg 2017 wirken wie eine Reality Inszenierung von Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“. Olaf war den Brandstiftern von Hamburg nicht gewachsen. Ob Olaf Scholz den kommenden schweren Herausforderungen gewachsen sein wird, das erwartet der distanzierte Beobachter inzwischen mit einem flauen Gefühl.

Der Autor wird nämlich das Gefühl nicht los, dass Olaf Scholz im Kanzleramt ein geheimes Zimmer hat, wie schon im Hamburger Rathaus. In einem unbeobachteten Moment entschwindet er dorthin, um ungestört mit Bauklötzen zu spielen. Es ist übrigens nicht Olafs Schuld, dass er Bundeskanzler geworden ist. Dafür sind diejenigen verantwortlich, die ihn gewählt haben. Vermutlich ist er ein getreues Abbild einer der Mehrzahl der Bürger, so eben noch. Doch das dürfte sich in diesem Herbst schnell ändern.



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1 Kommentar

  1. Bundeskanzler Olaf Scholz ist aufgerufen, den Staat Israel von der Notwendigkeit eines JCPOA-Deal zu überzeugen. Nun, Knesset-Oppositionsführer Benjamin Netanyahu forderte auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2018 als Premierminister, daß die Islamische Republik Iran sämtliche Atomanlagen transparent offenzulegen habe. Die Im Libanon ansässige Hisbollah kritisiert zu recht Zionismus, muss aber den Terror beenden. Die im Gazastreifen ansässige Hamas ist antisemitisch. Das iranische Raketenprogramm ist unstrittig. Der Islamische Dschihad ist eine Terrororganisation. Nach der aktuellen Pressekonferenz von Staat Palästina-Präsident Mahmoud Abbas und Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundeskanzleramt könnte es möglicherweise dazu kommen, daß Israel den 46. US-Präsidenten Joseph Robinette Biden auffordert, die Ölsanktionen gegen das OPEC+-Mitgliedsland Iran fortzuführen/bestehen zu lassen.

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