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Schuld am Krieg sei USA und deren Verbündete, Westen sei degeneriert Putin will Krieg in Ukraine vorantreiben, bekräftigt Raketenwarnung

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Heute genau vor einem Jahr hat Russland die Unabhängigkeit von vier ostukrainischen Gebiete anerkannt – in seiner heutigen Rede hatte Präsident Putin wenig Neues zum Ukraine-Krieg zu sagen. Tenor weiterhin: der Westen sei schuld, überhaupt sei ein moralischer Verfall in den westlichen  Ländern zu beobachten, während Russland den entgegengesetzen Weg gehe.

Putin will Ukraine-Krieg fortsetzen und warnt vor Lieferung von Langstreckenraketen

Präsident Wladimir Putin hat bekräftigt, seine stockende Invasion in der Ukraine fortzusetzen, bis Russlands Ziele erreicht sind. Er drohte mit einer Gegenreaktion, falls die USA und ihre Verbündeten die Regierung in Kiew mit Langstreckenraketen beliefern.

„Wir werden die gestellten Aufgaben Schritt für Schritt, sorgfältig und konsequent erfüllen“, denn Russland kämpfe um seine „historischen Gebiete“ in der Ukraine, sagte Putin am Dienstag vor dem russischen Parlament und hochrangigen Beamten in Moskau. „Eines sollte jedem klar sein – je mehr westliche Langstreckensysteme in der Ukraine eintreffen, desto weiter werden wir gezwungen sein, die Bedrohung von unseren Grenzen weg zu verlagern. Das ist offensichtlich.“

Putin hielt am 24. Februar seine erste Rede zur Lage der Nation seit fast zwei Jahren. Am Freitag den 24. Februar wird der Krieg Russlands Krieg in der Ukraine bereits ein Jahr dauern – viel länger, als die meisten Beobachter erwartet hatten. Putin sprach am Jahrestag seiner Entscheidung, die von Russland unterstützten Separatisten in den ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk als unabhängig anzuerkennen, deren Verteidigung er als Vorwand für die umfassende Invasion nutzte.

Putin versuchte mit seiner Rede einmal mehr die Schuld für den Krieg mit der Ukraine auf die USA und ihre Verbündeten abzuwälzen. In diesen Ländern seien Gottlosigkeit und Pädophilie zur „Norm“ geworden. Der Westen sei degeneriert.

Die USA und die europäischen Verbündeten der Ukraine wollen „einen lokalen Konflikt in eine Phase der globalen Konfrontation verwandeln“, sagte Putin in einer Rede, die immer wieder von Applaus unterbrochen wurde. „Wir verstehen das und werden entsprechend reagieren, denn in diesem Fall geht es um die Existenz unseres Landes.“

Putin über innenpolitische Themen

Ein Großteil der Rede Putins konzentrierte sich auf innenpolitische Themen. Er bot neue Vergünstigungen für Veteranen und ihre Familien sowie für Arbeitnehmer im Verteidigungsbereich an.

Nachdem die anfänglichen Pläne, die ukrainische Hauptstadt Kiew innerhalb weniger Tage einzunehmen, gescheitert waren, musste das russische Militär wiederholt Niederlagen und massive Verluste durch die ukrainischen Streitkräfte hinnehmen, die von US-amerikanischen und europäischen Waffenlieferungen unterstützt wurden. Putin hielt seine Rede einen Tag nach dem Überraschungsbesuch von US-Präsident Joe Biden in Kiew, der die anhaltende amerikanische Unterstützung für die Ukraine unterstrich.

Während in den ostukrainischen Regionen heftige Zermürbungskämpfe toben, bei denen seit Monaten keine Seite große Fortschritte macht, appellierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij am Wochenende auf einer Sicherheitskonferenz in München an die USA und ihre Verbündeten, die Waffenlieferungen zu beschleunigen, um einer russischen Frühjahrsoffensive entgegenzuwirken und seinen Streitkräften die Initiative im Kampf zu ermöglichen.

„Der Westen hat eine militärische, informationelle und wirtschaftliche Schlacht gegen uns begonnen, aber sie haben nichts erreicht und werden nichts erreichen“, sagte Putin. Dennoch schaffen die Sanktionen des Westens für Russland Probleme – was Putin jedoch verschwieg

Der Kremlchef bereitet Russland und seine Wirtschaft auf einen langen Krieg vor. Er hat im September 300.000 Soldaten in einer Teilmobilisierung einberufen und versucht, die Russen davon zu überzeugen, dass sein Angriff auf die Ukraine ein existenzieller Kampf mit dem „kollektiven Westen“ um das Überleben ihres Landes ist, indem er ihn wiederholt mit dem Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg vergleicht.

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Verschiebung der Frontlinie – Veränderungen auf dem von Russland besetzten ukrainischen Gebiet

Obwohl Putin zu Beginn seiner Invasion erklärte, dass „es nicht unser Plan ist, ukrainisches Gebiet zu besetzen“, unterzeichnete er im September einen Befehl, der die Annexion von vier Regionen in der Ost- und Südukraine erklärte, die seine Truppen nicht vollständig kontrollierten. Die Ukraine eroberte die Kontrolle über einen Teil dieses Gebiets zurück, darunter die südliche Stadt Cherson im November, die einzige regionale Hauptstadt, die von russischen Truppen besetzt wurde.

FMW/Bloomberg



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26 Kommentare

  1. Ewig die gleichen dämlichen Drohungen. Wer ständig drohen und angeben muss, hat meistens sowieso nichts vorzuweisen. Dieses Land hat so einen massiven Hass auf den Westen das dort überhaupt keiner mehr klar denken und handeln kann. Zudem wird die Ukraine letztendlich auch EU und Nato Mitglied werden, die Sowjetunion gibt es nicht mehr und ist endgültig tot.

  2. Der Russenhitler Wladi gefangen in Paranoia und Grössenwahn lebt schon seit Jahren in seiner eigenen Welt, wo ein Menschenleben nichts Wert ist.
    Jetzt droht er schon Moldawien !!!

    1. Ja der wirre Putin. In seinen Wahnvorstellungen hat sich die NATO in den letzten Jahren immer weiter Richtung Russland ausgedehnt und zuletzt sogar – schon vor dem Einmarsch – die Ukraine mit NATO-Waffen aufgerüstet.

      Dazu kommt ein von den USA finanzierter Putsch 2014 und über 14.000 Tote in Folge des Bürgerkriegs – zumeist russisch-sprachige Donbass-Bewohner.

      Woher hat dieser Typ immer nur diese alternativen Fakten?

      1. @Cuibono hast schon wieder zuviel RussiaToday geschaut 😂😂😂
        Wenn sich NATO Richtung Russland ausgedehnt hat, warum bombardiert der schizophrene Zar dann die russischsprachige, mehrheitlich von ethnischen Russen bewohnten Städte und Gebiete in der Ukraine. Der Sinn und Zweck sind mir nicht ersichtlich.
        ALLE Regierungen, die aus dem Maidan hervorragend sind hat Russland anerkannt🤷🏼‍♂️
        Im Übrigen entscheiden die Ukrainer selbst über ihre Zukunft und auch von wem sie sich aufrüsten lassen. Das ist ein freies Land merk dir das ein für alle Male☝️

        1. Die ukr. Regierung entscheidet das und die USA. Warum denn hat die Nato seit 2014 jährlich 10.000 ukr. Soldaten ausgebildet ?

  3. Putin ist flascheleer. Ein maroder Diktator eines maroden Reiches droht der freien Welt während seine Aparatschiks ihm vor Langeweile wegpennen.

  4. Vorsicht, Putin hat noch gar nicht angefangen.
    Das Putin die Ukraine mit ihren 200 Tsd. Soldaten, und 250 Tsd. Reservisten, mit nur etwa 300 Tsd. Soldaten angreift, habe ich nie verstanden.
    Eine Armee, die in ein Land überfällt, muss immer 4 bis 6 mal so viele Soldaten aufbieten. In der Mitte also etwa 2 Millionen.
    Dann könnte Putin schon lange an der polnischen Grenze stehen.
    Adolf ist mit 3,6 Millionen Soldaten losmaschiert.
    Jetzt Putin, mit noch über 40 Millionen sich im wehrfähigen Alter befindliche Russen zu unterschätzen, ist keine gute Idee.
    Er hat immer eine Antwort auf eine Ausweitung der Waffenlieferungen, bis hin zur Auslöschung allen Lebens auf dieser Welt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Helmut
      es waren doch zu Anfang viel weniger. Vor dem Angriff sprach man von 100 manchmal von 120.000 Mann die Militärübungen abhielten und man befürchtete (bzw. USA und die Nato wussten es), daß die für einen Angriff vorgesehen sind. Tatsächlich fand der angriff nicht am 16.2,22 statt wie Biden voraussagte, an dem Tag begann der massive Beschuss des Donbass durch die Ukraine – so als Zeichen die rote Linie zu überschreiten, also Provokation – und nach Evakuierung von Einwohnern und Anerkennung von Donezk und Luhansk als Staaten (die ganzen Jahre vorher gab Putin keine Anerkennung) marschierte er ein. Vielleicht waren es dann mit der Zeit incl. Separatisten und Tschetschenen so 150-160.000 Mann. Ein paar Tage danach, so schrieb westl. Presse wunderten sich schon westl. Geheimdienste, daß Putin nur mit einem Bruchteil der Truppen einmarschiert ist.. Also noch weniger. Er hatte sich das anders vorgestellt. Krieg sieht anders aus. Aber bei uns in den Medien wurde er sofort brutal genannt.

      Das mit so geringer Truppenstärke es nicht viel zu erobern gibt, vor allem weil der Feind eine personell stärkere Armee hat und mit Panzern (2.600), Raketenwerfer gut gerüstet war. Aber unsere so qualitativ hoch bewertete und ach so seriöse Presse erzählte was von der Eroberung der Ukraine und dann obendrein noch ein Weitermarschieren in den Westen. Also Polen, Baltikum, Deutschland, Tschechien etc. werden dann auch noch von den 150.000 überrannt. Hää frag ich da, wie wollen die erobertes Land mit den paar Truppen besetzen ? Aber auch beim Spiegel ist man weiterhin dieser Meinung, besser gesagt Propaganda.
      Man muss schon gepudert und geklammert sein um das zu glauben. aber ein Großteil unserer Bevölkerung ist.eben so einfältig, und ein Teil produziert sich auch hier mit diesem Eroberungswissen.
      Die Wehrmacht, angestachelt von den Nazis- ich habe es schon öfters erwähnt – hatte 1941 die Sowjetunion mit 3 Millionen Mann überfallen und hier einen wirklich brutalen Krieg entfacht – schonungslos. Es war ein Vernichtungskrieg.
      Wer erobern will muss mit x-facher Überlegenheit antreten, sonst wird das nichts, oder er wollte gar nicht. Aber letzteres kann natürlich die westl. Politik und deren hörige Medien nicht akzeptieren, denn dann gäbe es ja keinen eindeutig Bösen mehr, den man weg haben will und dessen Land man vereinnahmen will.

      Erst jetzt im Herbst – Vorplanungen begannen schon im Juli – entschloss sich Russland (Putin kann das nicht alleine bestimmen) 300.000 zusätzliche Soldaten einzuberufen. Langsames Vorgehen bleibt aber weiterhin die Strategie um Soldatenleben zu sparen.

  5. Putin mag zwar hier in unserer Welt als ein durchgeknallter Typ medial aufbereitet werden, aber ich denke er ist ein unheimlich strategisch vorgehender Mensch, der sehr lange geplant hat und auch Misserfolge mit einkalkuliert haben wird…er hatte seit 2014 Zeit diesen Angriff vorzunehmen…hat so lange gewartet, bis eine neue deutsche Regierung gebildet wurde, die in der Anfangszeit erst noch in der Findungsphase war, hat seine Goldbestände sukzessive erhöht, sich von amerikanischen Anleihen getrennt…ich bin da ganz Helmuts Meinung…niemals solche Staatsmänner unterschätzen…auch wenn ich glaube, dass Putin nicht die Auslöschung allen Lebens auf dieser Welt als Ziel hat…und sein fortschreitendes Alter macht ihn auf der einen Seite natürlich anfälliger die Kontrolle über seinen Apparat zu verlieren, aber natürlich auch anfälliger mehr zu wagen, als wenn er noch ein junger Putin wäre…

  6. Hallo Ranzentier,
    auch Putin oder der Herrscher einer anderen Atommacht, wird nicht in seinem Kämmerchen sitzen können, und mit dem Atomknopf spielen können.
    Da gibt es immer noch eine Befehlskette, die zwar schnell durchlaufen sein wird, aber immerhin.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo Helmut,

      die Atombombe zündet auf diesem Planeten keiner mehr…da bin ich mir sicher…dieser Mensch oder das Land wäre auf immer und ewig nicht mehr akzeptiert…kein Handel…nichts mehr…das würde ich jetzt einfach mal so behaupten…

  7. Während der schizophrene Zar seine kruden Wahnvorstellungen vorgetragen hat, haben seine Banden wieder Mal die Stadt Kherson bombardiert.
    In russen Social Media triumphiert man über sieben getöteten und zwölf Schwerverletzten Zivilisten, die auf einen Bus an einer Haltestelle warteten.

  8. Die Rede beweist eindeutig das Präsident Putin sich um 360 Grad gedreht hat. Was nun Frau Außenministerin der BRD Barbock ?

  9. Übrigens, das russische Propagandafernsehen hat berechneten, dem Putin wurde während seiner Rede 53 Mal applaudiert und davon 4 Mal stehend, davon – ein Mal dafür, dass Putin ein Ehrentitel der Einheit verliehen hat, die laut dem internationalen Gerichtshof in den Haag für den Abschluss des malaysischen Boing über Donetzk im Juli 2014 verantwortlich ist.

    1. @Arturas, nicht Mal der Oberst Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi war so dreist, wie der Oberst Dr.Wladimir Wladimirowitsch Putin.
      …ob es das gleiche Ende nimmt, bleibt abzuwarten!

  10. Erst einmal zur Schuldfrage: Schuld an dem Krieg hat natürlich Putin. Er hat völkerrechtswidrig ein Land überfallen. Eine Mitschuld hat die Ukraine, der Westen und hauptsächlich die USA. Nato-Erweiterung, aufstellen von Mittelstreckenraketen, die angeblich gegen den Iran gerichtet sind, aber auch gegen Russland verwendet werden können (das sollte mal Russland in Kuba machen). Zur beschlossenen Aufnahme der Ukraine in die Nato hat Russland wiederholt njet gesagt. Viele haben davon gewarnt, auch westliche Politiker, die Ukraine in die Nato aufzunehmen, aber der Westen war zu arrogant, oder hat so einen Krieg einfach in Kauf genommen. „Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.“ Das wusste schon Macchiavelli um 1500, weil das damals auch schon so praktiziert wurde.
    Und noch eine Weisheit eines sehr erfahrenen deutschen Außenpolitikers möchte ich hier kundtun:
    „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ — Egon Bahr am 3. Dezember 2013 im Gespräch mit Schülern im Rahmen der „Willy-Brandt-Lesewoche“ im Friedrich-Ebert-Haus Heidelberg

    1. @Lothar
      Gegen wen sollten sich denn russische Mittelstreckenraketen auf Kuba richten, wenn nicht auf die USA?
      Wen interessiert es, wenn Russland wiederholt „Njet“ sagt? Jeder freie und souveräne Staat hat das unverhandelbare Recht, Bündnissen und Allianzen nach eignem Gusto beizutreten.

      Hat sich jemals irgendwer im bösen Westen beschwert, dass Belarus als Vasallenstaat und Brückenkopf Russland fungiert, dass Unruhestifter und Provokateure im Osten Moldawiens die russischen Rückeroberungspläne unterstützen, dass in Kaliningrad im Herzen Europas russische Atomwaffen stationiert sind?

      Es mag zwar traurig und enttäuschend für den Giftzwerg Putin sein, dass Zarenreiche und Sowjetunionen zerfallen. Aber so ist das nun einmal, wenn die Einwohner in freien Wahlen entscheiden dürfen. Aber es geht ja nicht um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten.
      Sagt zumindest Egon Bahr, Architekt der deutschen Ostpolitik seit den 60er Jahren und Vater der These, es sei ein Fehler gewesen, dass die SPD 1989/90 nicht die große Masse unbelasteter Kommunisten integriert habe.
      Seine Formel „Wandel durch Annäherung“ war natürlich insofern genial, als sie alles offen ließ – und, wie die jüngere Geschichte zeigt, Deutschland fast in den Abgrund katapultiert hätte.

    2. @ Lothar
      Man muss sich doch nur mal den israelischen Sechstagekrieg von 1967 ansehen. Da griffen die Istraelis an weil sie sich von den Ägyptern bedroht fühlten. Ja die zogen Militär zusammen. Und Israel schlug dann präventiv zu.Als erster. „Der Krieg begann am 5. Juni mit einem Präventivschlag der israelischen Luftstreitkräfte gegen ägyptische Luftwaffenbasen, der einem befürchteten Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte.“
      so schreibt man in wiki und so weiß ich das auch noch. Die Nachbarstaaten schalteten sich dann gleich in den Krieg ein.
      Die damalige Regierung begründete :
      „Wir werden die Initiative ergreifen und den Feind angreifen, zurückdrängen und damit die Sicherheit von Israel und die Zukunft der Nation gewährleisten. Wir taten dies nicht, weil wir keine Alternative gehabt hätten. Wir hätten weiter abwarten können, wir hätten die Armee nach Hause schicken können. Wer weiß, ob ein Angriff gegen uns erfolgt wäre? Es gibt keinen Beweis dafür. Es gibt mehrere Argumente für das Gegenteil. Während es in der Tat richtig ist, dass die Schließung der Straße von Tiran ein Akt der Aggression war, ein casus belli, ist immer noch Raum für die Überlegung, ob es notwendig ist, aus einem casus einen bellum zu machen.“

      Izhak Rabin der damalige Stabschef sagte (im abgedruckt) :
      „Ich glaube nicht, dass Nasser einen Krieg wollte. Die zwei Divisionen, die er am 15. Mai in den Sinai schickte, hätten nicht ausgereicht, um eine Offensive gegen Israel auszulösen. Er wusste es, und wir wussten es.“
      1982 erklärte der damalige israelische Ministerpräsident Menachem Begin, dass die Initiative zum Krieg von Tel Aviv ausging und die ägyptischen Maßnahmen keinen Beweis für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf Israel darstellten

      Und Kiew bedrohte mit seinen Truppen seit 2014 die zumeist russisch geprägten Bewohner des Donbass. Drohungen der Nationalisten alle Russen zu vertreiben gaben der Angst vor einem Genozid Nahrung. Jahrelanger Beschuss offenbarte dies. Die zivilen Opfer waren hoch.
      Auch Israel hat Kriegsverbrechen begangen, Zivilisten ermordet und 100 tsde vertrieben, mit Folgen des Hungertodes. (Quelle : wiki)

      Israel wurde nie (vom Westen) verurteilt. Ein Präventivkrieg wird als gerechtfertigt angesehen. Kommt also darauf an – für den Westen – wer ihn beginnt

  11. Wozu genau sabbert der Zwergenzar denn von „westlichen Langstreckensystemen“ und von „Gottlosigkeit und Pädophilie“?

    Langstreckensysteme beginnen ab schlappen 3500 km Reichweite.
    https://www.rk-marine-kiel.de/lexikon/militaer/rakete/langstreckenrakete/
    Derzeit erreichen die gelieferten Waffen LEIDER noch nicht einmal die Krim in unmittelbarer Nachbarschaft.

    Ob die Deportation und Umerziehung tausender Kinder, die Vergewaltigung tausender Frauen und Mädchen weniger gottlos und pädophil ist, weiß nur der orthodoxe Oberguru, Superpatriarch und ehemalige KGB-Agent Kyrill I.
    Und natürlich der oberste Vertreter des orthodoxen Gottes auf Russlands heiligem Boden, Zar Wladi²Puttputtputt.

    1. @Ras Putin
      …nicht Mal die Russen selbst haben sein Palaver verstanden.
      Das Fernsehen und Propagandisten überschlagen sich in Deutungen und Interpretationen.
      Wie immer halt, Wowa hat sich selbst gefallen, darum geht es ja im Endeffekt…

    2. Die Entfernung zwischen der Ukraine und Moskau beträgt lediglich 840km. Man braucht also keine offiziellen „Langstreckenraketen“ um Russland ernsthaft zu bedrohen. Und aus dem Umstand heraus hat Putin auch immer eine militärisch neutrale Ukraine gefordert. Das darauf
      – gegen Sicherheitsgarantien – nicht eingegangen wurde, ist ein schwerer diplomatischer Fehler des Westens.

      Bei deinen übrigen Schauermärchen solltest du Mal deine Quellen hinterfragen. Da wird auf beiden Seiten viel Unsinn in die Welt gesetzt.

  12. Der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden hätte bei seinem Besuch bei Republik Polen-Präsident Andrzej Duda wenigstens feststellen können, daß die CIA an der verfassungswidrigen Amtsenthebung von Staatspräsident Viktor Janukowitsch beteiligt war.

  13. Was sagt man dazu, Russland will sich Belarus einverleiben. Alles sicher nur westliche Propaganda 😮
    https://www.n-tv.de/politik/Geheimdokument-Russland-plant-offenbar-schrittweise-Ubernahme-von-Belarus-article23932143.html

    1. Young Global Leader

      Wenn ich die Regierung in Minsk vor der in Moskau warnen möchte, was mache ich dann? Ich leake ein Geheimdokument an die Süddeutsche Zeitung.

      Ansonsten wäre das schon sehr praktisch: aus zwei ungeliebten Regimes wird eines. Ich kann nichts Schlechtes daran finden. Mehr Imperialismus wagen ist hier die Devise.

      1. Young Global Leader

        Oh, Russland und Belarus scheinen meinen imperialen Bestrebungen schon um ein Vierteljahrhundert zuvorgekommen zu sein:

        „Seit 1997 eint ein Unionsvertrag beide Länder. Darin vorgesehen ist eine schrittweise Integration beider Staaten mit gemeinsamen Parlament, Gerichtshof, Währung und einem Präsidenten. In der Praxis umgesetzt wurde davon kaum etwas.“

        https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ostblogger/putin-belarus-lukaschenko-100.html

        Vielleicht löst ja das skandalöse Geheimpapier die Frage auf, wie man sich das in der Praxis vorgestellt hat, zumindest in Moskau.

    2. Der chronische Schmarotzer Lukaschenko hängt mit seiner Kolchose schon so seit 26 Jahren an russischem Staatsbudget.
      Unter Sanktionen ist Lukaschenkos Schmuggelparadies ohne Einkommen und ist völlig auf Putin angewiesen. Die Russen müssen damit rechnen, dass sie demnächst auch 9mil. Belarusen durchfüttern müssen…

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