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Löhne zuletzt nach Inflation um 4,4 Prozent rückläufig

Es gab zuletzt zwar Lohnsteigerungen. Aber nach Abzug der Inflation sinken die Löhne deutlich. Hier dazu aktuellste Zahlen.

Münzen und Scheine

Einfach gesagt: Es gab zuletzt Lohnzuwächse. Aber die hohe Inflation hat aus einem positiven Reallohn rückläufige „Reallöhne“ gemacht. So geht die Rechnung laut heute früh veröffentlichten Angaben des Statistischen Bundesamts: Im 2. Quartal 2022 waren die Nominallöhne (die tatsächlich gezahlten Löhne) um 2,9 Prozent höher als im 2. Quartal 2021. Da aber die Inflation im selben Zeitraum um 7,6 Prozent gestiegen ist, ergibt das laut den Statistikern einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 4,4 Prozent, nachdem die realen Löhne im 1. Quartal 2022 auch schon um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken waren.

Die Inflation zehrte laut den Statistikern somit den Nominallohnanstieg auch im 2. Quartal 2022 mehr als auf. Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen ab, während der Reallohnindex über die preisbereinigte Verdienstentwicklung Auskunft gibt. Was kann uns diese aktuell negative Zahl über die Löhne sagen? Die Arbeitnehmer werden kräftige Lohnsteigerungen fordern, um die Inflation auszugleichen. Erste Abschlüsse mit massiven Steigerungen gab es bereits, und weitere dürften folgen.



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1 Kommentar

  1. Wenn man die Nettolohnentwicklung vergleichen würde dann würde das Sinn machen aber so bleiben von den 2,9 % Steigerung maximal 1,8% Netto übrig also liegt der Verdienstrückgang bei 5,5%

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