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Rheinmetall-Jahreszahlen 2023: Umsatzerwartung verfehlt – dennoch Rekorde

Rheinmetall verfehlt zwar die Markterwartungen. Dennoch glänzen die Jahreszahlen 2023, und die Aussichten sind gut.

Rheinmetall Panther-Panzer
Rheinmetall Panther-Panzer. Foto: Rheinmetall Defence - CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Rheinmetall hat heute früh seine Jahreszahlen für 2023 vermeldet. So traurig der Anlass auch sein mag – aber dank des Ukraine-Kriegs und der Aufrüstung in vielen Ländern brummen die Geschäfte des Rüstungskonzerns. Vorab: Die Aktie legt heute früh vorbörslich auf Tradegate um 0,1 % zu.

Rheinmetall-Daten für 2023

Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 6,41 auf 7,18 Milliarden Euro (die Erwartungen lagen allerdings bei 7,47 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand wächst im Jahresvergleich von 26,6 auf 38,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis steigt von 769 auf 918 Millionen Euro. Das Ergebnis auf fortgeführten Aktivitäten steigt von 534 auf 630 Millionen Euro. Die Dividende soll im Jahresvergleich von 4,30 Euro auf 5,70 Euro je Aktie steigen.

Die Aussagen von Rheinmetall spiegeln die Aufrüstung in Folge des Ukraine-Kriegs wider. Rheinmetall profitiere vom anhaltenden Boom im Rüstungsbereich und setze seinen Wachstumskurs fort. Das Geschäftsjahr 2023 schließe man mit Rekordzahlen beim Ergebnis und beim Auftragsbestand ab. In Zeiten einer „veränderten Bedrohungssituation in Europa steht der Konzern als Lieferant modernster Verteidigungstechnologie im Fokus des Kundeninteresses. Zahlreiche Großaufträge der Bundeswehr und anderer Streitkräfte wurden unter Vertrag genommen, vor allem im Munitionsbereich, bei Gefechtsfahrzeugen und der Flugabwehr. Auch der Ukraine ist Rheinmetall ein wichtiger Partner ge­worden, der mit umfangreichen Lieferungen aus dem gesamten Produktportfolio hilft“, so Rheinmetall.

Laut dem Rheinmetall CEO Armin Papperger hat eine neue sicherheitspolitische Dekade begonnen. In dieser Situation sei man dankbar, entscheidende Beiträge dazu leisten zu können, die Wehrfähigkeit Deutschlands wieder herzustellen. Um dieser Aufgabe von nationaler Tragweite gerecht zu werden, scheue das Unternehmen keine Mühen. Man tätige massive Investitionen, baue neue Werke und stocke beim Personal deutlich auf.

Ausblick

Für 2024 erwartet Rheinmetall auf Basis der derzeit vorliegenden Marktprognosen ein deutliches Umsatzwachstum, und rechnet bei einer steigenden operativen Marge mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Der Jahresumsatz soll im Geschäftsjahr 2024 auf ein Niveau von rund 10 Milliarden Euro steigen. Ausgehend von dieser Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für 2024 mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnisrendite von 14 bis 15 % (Rendite Geschäftsjahr 2023 12,8 %).



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